8. Stockschwämmchen
Giftiger Doppelgänger: Gifthäubling
Auch dieser Pilz hat einen giftigen Doppelgänger. Die Lamellen des Gifthäublings sind dunkler (rostbraun) als die des Stockschwämmchens (honigfarben, können aber nachdunkeln). Sein Geruch ist eher mehlig als pilzig. Da der Unterschied sehr gering ist, sollte man das Gemeine Stockschwämmchen nur als erfahrener Pilzsammler im Wald suchen.
Wie du sehen konntest, sind es manchmal wirklich nur kleine Details, die den Unterschied zwischen essbarem und ungenießbarem bzw. giftigem Pilz ausmachen. Aus diesem Grund sollte man sich auch nicht blind auf Pilz-Apps verlassen, um Pilze zu bestimmen, sondern lieber doppelt und dreifach kontrollieren, was man in sein Körbchen packt. Ein giftiger Doppelgänger schleicht sich schneller in deinen Pilzkorb, als es dir lieb ist. Gut ist auch, wenn man für den Anfang einen erfahrenen Pilzsammler dabeihat.
Vor allem für Anfänger gilt: Es kommen nur Pilze in den Korb, die man ganz sicher als Speisepilz identifizieren kann. Um den Pilz korrekt zu bestimmen, sollten Anfänger diesen auch immer aus dem Boden herausdrehen. Nur so kann man den gesamten Pilz beurteilen. Auch fortgeschrittene Pilzsammler sollten im Zweifelsfall lieber einen Experten um Rat beten – denn mit einer Pilzvergiftung ist nicht zu scherzen.
Noch mehr Wissenswertes über Pilze im Speziellen und Pflanzen im Allgemeinen sowie Tipps für deinen nächsten Besuch im Wald findest du hier:
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Quellen: geo, nabu
Vorschaubilder: ©IMAGO / Andre März, ©Flickr/gailhampshire ©Flickr/Leslie Seaton
Anmerkung der Redaktion
Die Inhalte dürfen nicht als Grundlage zur Bestimmung von Pilzen verwendet werden. Der Unterschied zwischen Speisepilzen und ihren giftigen Doppelgängern ist mitunter sehr gering – im Zweifelsfall sollten gesammelte Pilze vor dem Verzehr durch Experten eindeutig bestimmt werden. Beim Verdacht einer Pilzvergiftung sollte umgehend der Notruf 112 oder die Giftnotrufzentrale kontaktiert werden.