Die Hauswinkelspinne gehört zu den bekanntesten und größten Spinnenarten, die in deutschen Haushalten anzutreffen sind. Ihr Körper erreicht eine Länge von bis zu 2 Zentimetern, und ihre Beinspannweite kann beeindruckende 10 Zentimeter betragen. Die Hauswinkelspinne ist meist dunkelbraun bis graubraun gefärbt und hat oft ein dezentes Streifenmuster auf dem Hinterleib. Ihre Beine sind kräftig behaart, was ihr ein robustes und vielleicht auf den ersten Blick bedrohliches Erscheinungsbild verleiht. Besonders ihre langen Beine machen sie zu einem auffälligen Bewohner in dunklen Ecken des Hauses.
Wenn du die Hauswinkelspinne in deinem Zuhause entdeckst, handelt es sich oft um ausgewachsene Männchen, die auf der Suche nach einem Weibchen umherstreifen. Weibchen hingegen halten sich größtenteils in ihren Netzen auf, die sie an ruhigen, ungestörten Orten bauen. Diese Netze sind trichterförmig und oft in Zimmerecken oder hinter Möbeln zu finden. Obwohl Hauswinkelspinnen beeindruckend groß wirken, sind sie für Menschen völlig harmlos und ziehen sich bei Störungen schnell zurück. Oft werden sie erst sichtbar, wenn sie sich nachts oder zur Paarungszeit bewegen.
Wo sie zu finden ist und wie häufig sie vorkommt
Hauswinkelspinnen bevorzugen dunkle, feuchte und kühle Bereiche im Haus, wie Keller, Dachböden oder Abstellräume. Sie fühlen sich dort besonders wohl, weil es dort viele Versteckmöglichkeiten gibt. Auch in Garagen oder ungenutzten Zimmern können sie vorkommen. Besonders aktiv sind die Männchen in den Herbstmonaten, wenn sie auf der Suche nach einem Weibchen durch das Haus laufen. Du wirst sie in dieser Zeit häufiger antreffen, doch auch im Rest des Jahres sind sie in ihrem Netz zu finden.
Hauswinkelspinnen sind in ganz Deutschland weit verbreitet und kommen relativ häufig vor. Sie sind bestens an das Leben in Gebäuden angepasst und finden dort ideale Bedingungen vor. Im Freien halten sie sich eher in Garagen, Schuppen oder unter Steinen auf. Obwohl sie für viele Menschen gruselig wirken, sind sie nützlich, da sie viele Insekten fangen und so helfen, Schädlinge in Schach zu halten.
Vorschaubild: ©IMAGO / Manfred Segerer
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.