Der Weberknecht wird oft fälschlicherweise für eine Spinne gehalten, obwohl er zu einer eigenen Ordnung der Spinnentiere gehört. Er hat einen sehr kleinen, runden Körper von nur 5 bis 10 Millimetern, aber extrem lange und dünne Beine, die eine Spannweite von bis zu 10 Zentimetern erreichen können. Diese langen Beine verleihen ihm sein typisches Aussehen, das ihn leicht von echten Spinnen unterscheidet. Weberknechte sind meist grau oder bräunlich gefärbt, wodurch sie sich gut an ihre Umgebung anpassen.
Im Gegensatz zu echten Spinnen bauen Weberknechte keine Netze, sondern sind aktive Jäger, die auf der Suche nach Nahrung umherstreifen. Sie ernähren sich von kleinen Insekten, toten Tieren und manchmal auch von anderen Spinnentieren. Dabei sind sie äußerst nützlich, da sie Aas und Reste beseitigen, die sonst Ungeziefer anziehen könnten. Weberknechte sind vollkommen harmlos und stellen für den Menschen keine Gefahr dar.
Lebensraum und Häufigkeit
Weberknechte bevorzugen feuchte, kühle Orte, weshalb du sie oft in Kellern, Badezimmern oder draußen unter Steinen und Holzstücken antreffen kannst. Besonders in dunklen und feuchten Bereichen fühlen sie sich wohl, da sie dort viele Verstecke und Nahrung finden. Im Garten verstecken sie sich gerne unter Blättern oder in Mauerritzen.
In Deutschland sind Weberknechte weit verbreitet und du wirst sie häufig sowohl in Gebäuden als auch im Freien finden. Sie sind vor allem in den Sommer- und Herbstmonaten aktiv und können in dieser Zeit zahlreich auftreten. Trotz ihrer manchmal gruseligen Erscheinung sind sie nützliche Helfer im Haushalt und Garten.
Vorschaubild: ©IMAGO / Panthermedia
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