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Hat Kaffee negative Auswirkungen auf den Blutdruck?

Wie wirkt sich Kaffee eigentlich auf den Blutdruck aus? Wir haben die Fakten für dich.

Kaffeebohnen zeigen Blutdruck
© Pixabay / Myriams

Tipps und Wissenswertes für eine gesunde und ausgewogene Ernährung.

Der morgendliche Kaffee ist für viele Deutsche nicht aus ihrer Routine wegzudenken. Er macht uns nicht nur wach, sondern er beeinflusst auch noch unsere Stimmung. Kaffee soll allerdings auch den Blutdruck erhöhen: In diesem Verdacht steht das Heißgetränk vor allem, weil es Koffein enthält. Was wirklich dahintersteckt, erfährst du in diesem Artikel!

Wie wird Bluthochdruck gemessen?

In der Europäischen Union messen Ärzte den Blutdruck in Millimeter-Quecksilbersäule (mmHg). Der Wert wird als Zahlenpaar des maximalen Wertes und des minimalen Wertes angegeben. Der optimale Blutdruck liegt bei 80 zu 120 mmHg.

Liegt der Blutdruck längere Zeit über 90 zu 140 mmHg, spricht man von einem Bluthochdruck. Das bedeutet: Der Druck auf die Gefäßwände ist zu hoch und belastet auf Dauer das Herz und andere Organe.

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So wirkt sich Kaffee auf den Körper aus

Kaffee enthält Koffein, welches als stimulierende Substanz eingeordnet wird. In seiner Struktur ähnelt Koffein der chemischen Verbindung Adenosin, die als natürlicher Stoff im menschlichen Körper vorkommt. Adenosin blockiert bestimmte Botenstoffe und sorgt bei Bedarf dafür, dass der Körper Informationen langsamer verarbeitet als üblich. Das ist notwendig, damit sich die Nervenzellen nicht überanstrengen. Außerdem weitet Adenosin die Blutgefäße, wodurch der Blutdruck in der Regel niedriger wird. 

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Diese Auswirkungen hat Kaffee auf deinen Blutdruck

Hoch dosiertes Koffein beeinflusst auch das Herz-Kreislauf-System: Das Herz schlägt unter Koffeineinfluss schneller und kräftiger. Das kann deinen Puls und deinen Blutdruck kurzzeitig beeinflussen. Nach einer Tasse koffeinhaltigem Kaffee kann sich der Blutdruck für etwa eine halbe Stunde um 10 bis 20 mmHg erhöhen, so die Deutsche Herzstiftung.  

Wie stark sich Kaffee auf den Blutdruck auswirkt, ist jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Unsere Kaffeetoleranz kann sich zudem steigern! Denn bei Menschen, die regelmäßig Kaffee konsumieren, steigt der Blutdruck weniger an als bei solchen, die selten Kaffee trinken. Das liegt daran, dass der Körper sich an das Koffein gewöhnt. 

Kaffeebohnen zeigen Blutdruck
Welche Auswirkungen hat Kaffee auf den Blutdruck? Foto: Pixabay / Myriams

Wie du siehst: Ob eine Tasse Kaffee deinen Blutdruck ansteigen lässt, hängt also von deinem Kaffeekonsum ab. Kurzzeitig steigt er in den meisten Fällen. Sollte dies der Fall sein, ist das jedoch nicht schlimm für deine Gesundheit, denn dein Blutdruck normalisiert sich nach kurzer Zeit von selbst. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät, täglich nicht mehr als drei bis vier Tassen zu trinken.

Eine Blutdruckmessung sollte am besten vor der Kaffeepause gemacht werden. Oder rund 30 Minuten danach. So kannst du sicher sein, dass der Kaffeekonsum die Messwerte nicht verfälscht.

Mann misst Blutdruck
Koffein kann sich auf den Blutdruck auswirken. Foto: Imago Images / Sven Simon

Solltest du auf Kaffee verzichten?

Fest steht: Wenn du dir unsicher bist, solltest du immer mit einem Arzt Rücksprache halten. Die Auswirkungen von Kaffee auf den Körper werden schon seit langer Zeit immer wieder untersucht. Generell gilt: Wenn du unter Bluthochdruck leidest, darfst du trotzdem Kaffee trinken.

Koffein kann einen kurzen, aber drastischen Anstieg des Blutdrucks verursachen, auch wenn du keinen hohen Blutdruck hast. Die Reaktion des Körpers auf Koffein ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Deshalb solltest du, auf Empfehlung einer Studie, unbedingt auf deinen Körper hören und dir darüber im Klaren sein, wie viel Kaffee du verträgst. Auf Koffeintabletten solltest du laut Experten jedoch in jedem Fall verzichten. Denn diese wirken sich in jedem Fall schlecht auf den Blutdruck aus.

Wenn du deinen Kaffeekonsum etwas reduzieren möchtest, kannst du auf Alternativen wie Grüntee oder Matcha zurückgreifen. Diese gelten außerdem als gesünder.

Quellen: Utopia, Healthline, rnd
Vorschaubilder: ©Pixabay / Myriams ©Flickr/Britta Gustafson