Veröffentlicht inPsyche & Wohlbefinden, Ratgeber

Studie deckt auf: Das ist der anstrengendste Beruf der Welt

Stressige Berufe gibt es viele. Doch in einer Studie wurde nun enthüllt, welches der anstrengendste Job der Welt ist.

Kellner: Der anstrengendste Beruf der Welt
© s-motive – stock.adobe.com

Diese 8 Berufe werden in 20 Jahren ausgestorben sein.

Das bedeutet für viele das Aus!

Richtig stressige und körperlich anstrengende Berufe gibt es viele: Erzieher, Straßenbauer, Börsenmakler, Anwalt, Chirurg. Doch ein bestimmter Job ist nicht nur anstrengend für den Körper und den Geist, sondern verlangt noch auf ganz anderer Ebene alles von dir. Hier sind körperliche Ausdauer, soziale Kompetenz und geistige Flexibilität gefragt. Wer in diesem Beruf arbeitet, hat nicht nur mit einem hektischen Arbeitsumfeld zu kämpfen, sondern muss auch ständig mit den unterschiedlichsten Kunden umgehen.

Eine chinesische Langzeitstudie hat nun enthüllt, welches der anstrengendste Beruf der Welt ist und was ihn so stressig macht. Über 17 Jahre wurden rund 136.000 Menschen befragt und das Ergebnis ist überraschend! Hier sind einige Einblicke in den Beruf, der weit mehr ist als nur ein Job: Kellner.

1. Körperliche Belastung: Tag für Tag im Einsatz

Als Kellner bist du den ganzen Tag auf den Beinen. Stundenlanges Laufen, Bücken und Heben – der Körper wird rund um die Uhr gefordert. Jeder Gang zwischen Küche und Tisch beansprucht die Muskeln, und oft gibt es keine Pausen, um sich auszuruhen. Dies ist der Hauptgrund, warum viele Kellner nach einem langen Arbeitstag erschöpft sind.

2. Kognitive Anforderungen: Multitasking auf hohem Niveau

Neben der körperlichen Belastung müssen Kellner auch ständig ihr Gehirn auf Hochtouren laufen lassen. Bestellungen aufnehmen, sich den Überblick über die Tische verschaffen und dabei noch auf die Wünsche der Gäste eingehen – das erfordert ein hohes Maß an Multitasking. Dazu kommt die Notwendigkeit, schnell auf unerwartete Situationen zu reagieren. Ein plötzlicher Gästeansturm, ein Glas wird umgeworfen oder es gibt technische Probleme in der Küche. All diese Situationen treten auf und müssen souverän gemeistert werden. Wer hier nicht schnell genug denkt, verliert den Überblick, was zu Fehlern und unzufriedenen Gästen führen kann.

3. Emotionale Belastung: Der Umgang mit schwierigen Gästen

Kellner sind nicht nur Dienstleister, sondern auch Psychologen. Sie müssen in der Lage sein, mit unterschiedlichen Menschen umzugehen, oft auch mit jenen, die schwierig oder unfreundlich sind. Der Umgang mit anspruchsvollen oder gar unhöflichen Gästen gehört leider oft zum Alltag eines Kellners. Ein Lächeln auf den Lippen zu bewahren, selbst wenn man innerlich kocht, ist eine Kunst, die nur die wenigsten beherrschen. Die Fähigkeit, in stressigen Situationen ruhig und freundlich zu bleiben, ist jedoch unerlässlich, um den Gästen eine angenehme Erfahrung zu bieten und das eigene Wohlbefinden zu wahren.

Kellner: Der anstrengendste Beruf der Welt
Dieser Beruf verlangt wirklich alles von einem ab. Foto: s-motive – stock.adobe.com

4. Unregelmäßige Arbeitszeiten und Stresspegel

Ein weiterer Aspekt, der den Beruf des Kellners so anstrengend macht, sind die oft unregelmäßigen Arbeitszeiten. Nächte, Wochenenden und Feiertage gehören zu den typischen Arbeitszeiten in der Gastronomie. Die ständige Anpassung an den Rhythmus der Gastronomiebranche kann auf Dauer sehr belastend sein, besonders wenn man keinen geregelten Tagesablauf hat. Der Druck steigt während der Stoßzeiten, wenn viele Gäste gleichzeitig bedient werden müssen. Dieser Stresspegel kann sowohl physisch als auch psychisch anstrengend sein, und es braucht viel Energie, um nicht den Überblick zu verlieren.

5. Der Beruf mit wenig Anerkennung

Obwohl Kellner einen wichtigen Beitrag zur Gastwirtschaft leisten, wird ihre Arbeit oft nicht genug wertgeschätzt. Der Fokus liegt häufig auf dem Serviceerlebnis der Gäste, ohne zu berücksichtigen, wie viel Arbeit und Engagement hinter einem hervorragenden Service stehen. Auch die Bezahlung ist häufig nicht in Einklang mit der geleisteten Arbeit. Trinkgelder können zwar eine zusätzliche Motivation bieten, aber sie sind nicht immer ein zuverlässiges Einkommen.

Fazit: Kellnern ist mehr als ein Beruf – es ist ein Lebensstil

Der Beruf des Kellners ist mehr als nur ein Job – er erfordert körperliche Fitness, schnelle Denkleistung und eine hohe emotionale Intelligenz. Wer diesen Beruf ausübt, weiß, wie anspruchsvoll er sein kann. Kellner sind wahre Multitasking-Talente, die auch unter hohem Druck stets freundlich und hilfsbereit bleiben müssen. Auch wenn sie oft nicht genug Anerkennung für ihre Arbeit erhalten, tragen sie wesentlich dazu bei, dass jeder Restaurantbesuch zu einem angenehmen Erlebnis wird. In der Tat gehört der Beruf des Kellners zu den anstrengendsten und herausforderndsten Tätigkeiten der Welt.

Du liebst spannende Fakten wie diese? Dann kommen hier noch weitere Lesetipps für dich!

Quelle: Business Punk
Vorschaubild:
©s-motive – stock.adobe.com, ©Seventyfour – stock.adobe.com