Ein Spaziergang durch die Natur, ein Besuch im Freibad oder ein Picknick im Park – Sobald die Sonne vom Himmel lacht, besteht die Gefahr eines Sonnenbrandes. Wenn deine Haut spannt und brennt, ist es meist schon zu spät. Wir zeigen dir 10 Tipps, wie du einem Sonnenbrand vorbeugen kannst.
Einen Sonnenbrand solltest du nie verharmlosen. Jede Verbrennung der Haut kann langwierige Schäden nach sich ziehen, die Haut vorzeitig altern lassen und schlimmstenfalls Hautkrebs zur Folge haben. Menschen mit sehr heller Haut können bereits nach zehn Minuten in der Sonne einen Sonnenbrand bekommen. Ein hoher Lichtschutzfaktor ist daher Pflicht. Doch dieser allein schützt die Haut nicht vor Verbrennungen.
Mit diesen 10 Tipps kannst du einem Sonnenbrand vorbeugen
Am besten schützt dich die Kombination aus verschiedenen Tipps:
1. Ziehe lange Kleidung an.
Du möchtest dir bei der Hitze am liebsten die Kleidung vom Leib reißen? Das ist zwar verständlich, jedoch wenig förderlich für deinen Hautschutz. Wenn du dich in wärmeren Ländern umsiehst, wirst du bemerken, dass die Einheimischen lange Gewänder tragen, um sich vor der Sonne zu schützen.
Auch wenn Textilien zwar keinen kompletten Schutz bieten, solltest du die Vier-H-Regel bei deiner Kleiderwahl im Sommer stets berücksichtigen: Hut, Hose, Hemd + hoher Lichtschutzfaktor.
2. Sonnencreme: Viel hilft viel!
Auch wenn in vielen Bereichen des täglichen Lebens „weniger ist mehr“ gilt, solltest du beim Sonnenschutz aus dem Vollen schöpfen. Um deinen Körper mit ausreichend Sonnenmilch einzucremen, benötigst du etwa 25 Milliliter. Das ist die Menge, die in ein Schnapsglas passt.
Auf den Bereichen, die der Sonne meist schutzlos ausgeliefert sind – Nase, Ohren, Fußrücken und Schultern – sollte der Sonnenschutz ebenfalls großzügig aufgetragen werden.
3. Erneuere den Sonnenschutz regelmäßig, um einem Sonnenbrand vorzubeugen.
Sobald du ins Wasser gehst, stark schwitzt oder deine Haut abrubbelst, solltest du dich wiederholt eincremen. Denn auch „Wasserfeste Sonnenmilch“ schützt die Haut nicht ewig.
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4. Der Lichtschutzfaktor lässt sich nicht verlängern.
Die Haut verfügt über einen Eigenschutz vor schädlichen UV-Strahlen. Dieser ist abhängig vom Hauttyp. Sehr helle Hauttypen haben einen Schutz von gerade einmal 10 Minuten. Mit einer Sonnenmilch mit dem Lichtschutzfaktor 30 erhöht sich die Eigenschutzzeit auf 300 Minuten.
Du kannst den Lichtschutzfaktor jedoch nicht beliebig verlängern, indem du dich immer wieder eincremst. Aus den 300 Minuten werden niemals 8 Stunden. Ist der Lichtschutzfaktor zeitlich ausgereizt, solltest du in den Schatten wechseln.
5. Vermeide den Aufenthalt in der Mittagssonne.
Generell ist ein Platz im Schatten immer die beste Wahl. Die pralle Sonne solltest du generell meiden und um die Mittagssonne einen großen Bogen machen. Vermeide es also, zwischen 11 und 15 Uhr nach draußen zu gehen
6. Suche dir ein schattiges Plätzchen.
Ein Sonnenbrand entsteht, wenn sich deine Haut noch nicht ausreichend an die Sonne gewöhnt hat. Dies passiert meist in den ersten sonnenreichen Tagen des Jahres. Wenn du dich im Schatten aufhältst, gibst du deiner Haut die Möglichkeit, sich an die Sonnenstrahlen zu gewöhnen. Einen Sonnenschutz solltest du natürlich auch im Schatten auftragen.
7. Steigere die Zeit in der Sonne allmählich.
Wenn du gleich zu Beginn des Sommers ein ausgedehntes Bad in der Sonne genießt, darfst du dich über einen Sonnenbrand nicht wundern. Am besten fängst du mit 20 Minuten Sonnenbaden an (Sonnenmilch nicht vergessen!) und steigerst dich allmählich. Mit der Zeit kann sich deine Haut durch die entstehende Bräunung immer besser vor einem Sonnenbrand schützen, allerdings hat selbst stark gebräunte Haut nur den Lichtschutzfaktor 6. Das ist als Schutz gegen einen Sonnenbrand zu wenig.
8. Schütze deine Augen!
Nicht nur deine Haut solltest du vor der Sonne schützen. Wenn du zu lange direkt in die Sonne guckst, kann deine Netzhaut unwiderruflich zerstört werden. Hierfür genügen schon wenige Sekunden. Die Sonnenbrille sollte also an sonnenreichen Tagen dein ständiger Begleiter sein. Achte darauf, dass sie auch wirklich einen Schutz gegen die schädliche UV-Strahlung bietet und so deine Augen vor Lichtschäden bewahrt.
9. Setze einen Sonnenhut auf, um einem Sonnenbrand vorzubeugen.
Wenn du Schutz unter einem Sonnenschirm suchst, sitzt du zwar im Schatten, dein Kopf ist jedoch auch unter dem Schirm den Sonnenstrahlen ausgesetzt. Greife zusätzlich zu einem Hut oder einer Kappe – denn Sonnenbrand am Kopf kann sehr schmerzhaft sein!
10. Kinder gehören nicht in die Sonne!
Babys bis zu einem Jahr sollten gar nicht in die Sonne gehen, Kinder unter drei Jahren dürfen sich nur kurz in der Sonne aufhalten. Da die lieben Kleinen eher selten ruhig im Schatten sitzen, solltest du mit ihnen am besten die Sonne komplett meiden. Generell gilt auch hier: ein ausreichender Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor, lange und luftige Kleidung und – ganz wichtig! – ein Sonnenhut auf dem kindlichen Kopf. Kinder, die in jungen Jahren bereits Hautschäden durch einen Sonnenbrand bekommen, erkranken später häufiger an Hautkrebs.
Wenn du diese Tipps befolgst, kannst du ohne Sonnenbrand durch den Sommer kommen. Auch wenn eine schön gebräunte Haut als sehr attraktiv gilt, solltest du dafür deine Haut nicht unnötigen Gefahren aussetzen. Jeder Sonnenbrand ist schließlich eine Verbrennung der Haut, der es gilt, vorzubeugen.
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Quelle: utopia.de
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