Wenn du hierzulande eine schwarze Kreuzspinne findest, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um die Gehörnte Kreuzspinne (Araneus angulatus). Sie gehört zur Familie der Echten Radnetzspinnen und fällt durch ihre charakteristischen „Hörner“ auf, die sich auf ihrem Hinterleib befinden. Diese Erhebungen verleihen ihr ein beeindruckendes Aussehen, das besonders auffällig ist, wenn du die Spinne genauer betrachtest.
Ihre Körperlänge variiert je nach Geschlecht: Weibchen können bis zu 18 Millimeter groß werden, während Männchen mit etwa 10 Millimetern kleiner bleiben. Ihr Grundton ist meist bräunlich, mit einem kreuzförmigen Muster auf dem Rücken, ähnlich wie bei der bekannten Gartenkreuzspinne. Doch durch die Hörner wirkt die Gehörnte Kreuzspinne noch etwas bedrohlicher.
Lebensweise und Verhalten
Du findest die Gehörnte Kreuzspinne vor allem in Wäldern und Gebüschen, aber auch an Waldrändern oder in Hecken. Sie baut wie die meisten Kreuzspinnen große, runde Netze, um ihre Beute zu fangen. Typisch für sie ist, dass sie tagsüber oft versteckt in der Nähe ihres Netzes ruht, um nicht selbst zur Beute zu werden. Bei Gefahr lässt sie sich einfach fallen oder zieht sich blitzschnell zurück. Die Beute, vor allem Insekten, wird durch das Netz eingefangen und dann mit einem Giftbiss außer Gefecht gesetzt. Trotz ihres einschüchternden Aussehens ist die Gehörnte Kreuzspinne für den Menschen völlig harmlos.
In Deutschland sind schwarze Kreuzspinnen eher selten anzutreffen. In Häusern sind sie noch seltener. Sie bevorzugen vor allem Wälder, Parks und naturnahe Gärten, wo sie an Büschen und Bäumen ihre Netze bauen. Anders als die häufiger vorkommende Gartenkreuzspinne ist sie in städtischen Gebieten selten zu finden.
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