Die Gartenkreuzspinne gehört zu den bekanntesten und auffälligsten Spinnenarten in Deutschland. Markant ist sie vor allem wegen ihres hellen Kreuzes auf dem Hinterleib, das sich deutlich von ihrem gelbbraun bis rötlich gefärbten Körper abhebt.
Diese Kreuzzeichnung gab ihr auch den Namen. Sie erreicht überdies eine Körperlänge von bis zu 1,8 Zentimetern, und ihre Beinspannweite kann bis zu 4 Zentimeter betragen. Erkennen lässt sie sich aber auch an ihren kunstvoll gesponnenen Netzen.
Meisterin im Netzbau
Gartenkreuzspinnen sind Meisterinnen im Netzbau. Sie weben große, kreisrunde Netze, die oft in Hecken, an Bäumen oder Hauswänden zu finden sind. Diese Netze dienen als Fangvorrichtung für fliegende Insekten wie Fliegen, Mücken und Käfer. Sobald ein Insekt in das Netz gerät, stürzt sich die Spinne auf ihre Beute und injiziert ihr ein lähmendes Gift. Die Gartenkreuzspinne ist völlig harmlos für den Menschen, ihre Bisse sind selten und meist nicht schlimmer als ein Mückenstich.
Wo sie lebt und wie oft man sie sieht
Gartenkreuzspinnen findest du vor allem im Freien, in Gärten, auf Balkonen und in Parks. Sie bevorzugen sonnige Standorte, an denen sie ihre Netze aufspannen können. Besonders im Spätsommer und Herbst sind sie aktiv, wenn sie ihre Netze fleißig reparieren und auf Nahrungssuche gehen. Während dieser Zeit kannst du sie oft bei der Arbeit in ihren kunstvollen Netzen beobachten.
In Deutschland sind Gartenkreuzspinnen sehr weit verbreitet und gehören zu den häufigsten Spinnenarten im Freien. Ab und zu verirrt sich auch schon mal eine nach drinnen – größtenteils über den Balkon oder eine offen stehende Gartentür. Aber keine Angst, wie bereits erwähnt sind sie trotz ihres für manche furchterregenden Aussehens vollkommen ungefährlich.
Wie die meisten anderen hiesigen Spinnen sind auch Gartenkreuzspinnen nützliche Jäger, die dazu beitragen, die Anzahl von Schadinsekten zu reduzieren.
Vorschaubild: ©IMAGO / Filippo Carlot
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