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Nietnagel: Was dahintersteckt und was du tun kannst

Ein Nietnagel kann äußerst schmerzhaft sein. Doch wie entsteht er eigentlich und was kann man dagegen tun? Hier erfährst du, wie du Nietnägel behandeln kannst und vorbeugst.

Ein Finger mit einem Nietnagel neben dem Fingernagel
© stock.adobe.com - poko42

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Hattest du schon einmal einen Nietnagel (auch: Niednagel)? Diese kleinen, harten Hautfetzen am Finger sind so unscheinbar und können doch so schmerzhaft sein, wenn man beispielsweise mit der Kleidung an ihnen hängen bleibt. Doch nur die wenigsten wissen, woher das Phänomen kommt und was man dagegen tun kann, ohne eine entzündete Nagelhaut und noch mehr Schmerzen zu riskieren. Hier erfährst du das Wichtigste zu Ursachen und Maßnahmen bei einem Nietnagel.

Was ist ein Nietnagel?

Ein Finger mit einem Nietnagel neben dem Fingernagel
Foto: stock.adobe.com – poko42

Viele glauben, ein Nietnagel sei ein Stück Fingernagel, das sich teilweise abgelöst hat, aber das ist falsch. Es handelt sich dabei vielmehr um ein Stück Nagelhaut, das nur deshalb sehr hart ist, weil es so trocken ist. Ein Nietnagel entsteht, wenn der Nagel wächst und die auf ihm befindliche Nagelhaut dabei einreißt. 

Ursachen für einen Nietnagel

1. Trockene Haut

Ein Nietnagel entsteht u.a., wenn die Nagelhaut sehr trocken ist. Die Nagelhaut reißt ein und ein kleines Stück von ihr steht ab – das ist der Nietnagel. Die trockene Haut kann witterungsbedingt sein. Es gibt aber auch bestimmte Verhaltensweisen, die trockene Haut und Nietnägel begünstigen. So strapazieren z.B. häufiges Händewaschen und Putzen die Haut und lassen sie austrocknen.

Eine Frau entfernt Nagellack mithilfe eines Wattepads
Foto: Pixabay/ivabalk

Auch die falsche Nagelpflege kann Nietnägel fördern. Vermeide acetonhaltigen Nagellackentferner, denn dieser wirkt stark austrocknend.

2. Nägelkauen

Eine weitere Ursache für Nietnägel ist Nägelkauen. Denn auch dabei wird die Nagelhaut massiv verletzt.

Maßnahmen gegen Nietnägel

1. Verhalten bei einem kleinen Nietnagel

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Auf keinen Fall solltest du einen Nietnagel einfach abreißen, denn dadurch verletzt du die Nagelhaut noch mehr. Außerdem können Bakterien in die Wunde eindringen und eine Entzündung hervorrufen. Bei kleinen Nietnägeln reicht es meist schon, abzuwarten, bis sie von allein herauswachsen. Unterdessen solltest du die Hände und Nägel intensiv pflegen, indem du z.B. ein Vitamin-E-Öl oder eine anderes Nagelöl aufträgst. Damit du mit dem Nietnagel nicht ständig irgendwo hängenbleibst, kannst du ihn mit einem Pflaster abkleben.

2. Tipps zum Entfernen eines Nietnagels

Frau bei der Maniküre
Foto: IMAGO / Depositphotos

Wenn du einen Nietnagel dennoch entfernen möchtest, solltest du folgendermaßen vorgehen:

  1. Nimm ein Handbad, um den betroffenen Finger gründlich einzuweichen.
  2. Danach kannst du mit einer sauberen Nagelschere oder Nagelhautzange den Nietnagel behutsam entfernen.
  3. Trage auf die betroffene Stelle eine antibakterielle bzw. entzündungshemmende Creme auf.

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Wichtig: Sei sehr vorsichtig beim Abschneiden bzw. Abknipsen, damit du die Nagelhaut nicht zusätzlich reizt. Entferne möglichst viel vom Nietnagel, damit du mit ihm nicht mehr an Kleidung und Co. hängenbleibst.

3. Nietnägeln vorbeugen

Mit ein paar Kniffen kannst du Nietnägeln vorbeugen:

  1. Creme deine Hände regelmäßig ein.
  2. Benutze für den Nagelbereich gegebenenfalls ein Extra-Öl.
  3. Benutze beim Putzen Handschuhe.
  4. Benutze fürs Händewaschen möglichst sanfte Seifen.
  5. Mit Orangenholzstäbchen oder einem Nagelhautschieber kannst du die Nagelhaut vorsichtig zurückschieben, damit sie nicht auf den Nagel wächst.

Weitere Tipps für die richtige Pflege von Nägeln und Haut findest du in den folgenden Artikeln:

Quellen: utopia, wikihow
Vorschaubild: ©stock.adobe.com – poko42