Es scheint ein natürlicher Prozess des Älterwerdens zu sein, dass die Haare irgendwann grau werden. Allerdings stellt sich die Frage, warum einige Menschen früher als andere ergrauen. Was sind die Gründe für das Auftreten von grauen Haaren im Alter von 40 oder sogar schon mit 20 Jahren? Und gibt es Möglichkeiten, grauen Haaren vorzubeugen? Wir verraten es dir.
Graue Haare: Ursachen
Genau genommen werden Haare überhaupt nicht grau. Sie werden weiß: Die Haarwurzeln produzieren immer weniger des Farbstoffs Melanin. Nur weil sich die weißen Haare unter die dunkleren Haare mischen, kommt die graue Färbung zustande.
Obwohl in den letzten Jahren graue Haare zum Trend wurden und immer häufiger mit Stolz getragen werden, ist der Verlust der natürlichen Haarfarbe für viele Menschen belastend. Für den richtigen Umgang mit dem ergrauten Haar ist es jedoch wichtig, die Gründe dafür zu kennen.
1. Veranlagung
Ein Blick in die Ahnengalerie der Familie verrät, ob die Gene für ein vorzeitiges Ergrauen verantwortlich sind. In diesem Fall bleibt nichts anderes übrig, als entweder zu seinem Grauschopf zu stehen oder ihn zu färben.
2. Stress
Untersuchungen der Universitäten New York und Harvard haben ergeben, dass auch Stress eine häufige Ursache für graue Haare ist. Stress hemmt die Nährstoffzufuhr an den Haarwurzeln. Wer seine natürliche Haarfarbe länger behalten will, sollte daher möglichst entspannt durchs Leben gehen und auf genügend Pausen achten.
3. Krankheit
Graue Haare sind ein Warnzeichen, wenn die reduzierte Melaninproduktion in Zusammenhang mit bestimmten Krankheiten steht. So lassen Herz-Kreislauf-Krankheiten und Stoffwechselstörungen das Haar vorzeitig altern.
Wer neben seinen grauen Haaren noch weitere gesundheitliche Symptome wahrnimmt, sollte sich daher unbedingt von seinem Arzt durchchecken lassen.
4. Übergewicht
Immer wieder stellen Wissenschaftler fest, dass graue Haare mit 40 oder früher in Zusammenhang mit Übergewicht und einer ungesunden Ernährung stehen. Denn beide bedeuten für den Körper Stress, wodurch die Haarwurzeln leiden.
Um dein Haar dabei zu unterstützen, kraftvoll zu wachsen, solltest du daher auf eine ausgewogene Ernährung achten.
5. Rauchen
Rauchen schädigt durch die vielen krebserregenden Stoffe und Teerablagerungen nicht nur die inneren Organe. Auch die Durchblutung der Kopfhaut wird gestört. Geschädigte Haarwurzeln und graue Haare sind die Folge.
Drei Hausmittel, die dir helfen, endlich mit dem Rauchen aufzuhören, zeigt dir dieser Artikel.
6. Vitiligo
Tritt das graue Haar fleckenweise auf, kann es sich um Vitiligo handeln. Die Ursachen für diese Hautkrankheit sind leider noch ungeklärt. Sie kann aber in jedem Alter auftreten und neben der Haut auch die Haare betreffen. Da Vitilgio weder ansteckend noch gefährlich ist, darfst du die Flecken ruhig als unverkennbares Markenzeichen tragen.
7. Vitamin-B12-Mangel
Wenn du schon in jungen Jahren von grauen Haaren geplagt wirst, könnte ein Vitamin-B12-Mangel dahinterstecken. Vitamin B12 ist fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern und Milch enthalten. Daher sollten Veganer auf eine zusätzliche Vitamin-B12-Quelle achten. Ist der Mangel erst einmal behoben, wachsen die Haare wieder in ihrer ursprünglichen Farbe.
Graue Haare: Was tun?
Weder gegen den natürlichen Alterungsprozess noch gegen die genetische Veranlagung ist ein Kraut gewachsen. In diesen Fällen kann man seine grauen Haare entweder mit einer schicken Frisur zur Geltung bringen oder sie färben. Für das Färben grauer Haare gibt es wiederum mehrere Möglichkeiten – vom Tönen über das chemische Färben bis hin zu einer Repigmentierung. Welche Methode für dich die richtige ist, solltest du mit dem Friseur deines Vertrauens abklären.
Da aber auch die Lebensführung einen Einfluss auf die Farbpigmente der Haare hat, kann man grauen Haaren auch vorbeugen: durch die Vermeidung von Stress, durch eine ausgewogene und vielseitige Ernährung sowie den Verzicht auf Zigaretten.
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Quellen: bild, pharmawiki
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