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Geld sparen mit der 50-30-20-Regel: So funktioniert’s!

Um Geld zu sparen, raten Experten zu der 50-30-20-Regel. Was sich dahinter verbirgt und wie sie funktioniert, erfährst du hier.

Hand mit Euro-Scheinen
© IMAGO / Guido Schiefer

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Um Geld für später, schlechte Zeiten oder große Wünsche zu sparen, musst du mehr Geld verdienen als du ausgibst. Was einfach klingt, ist für viele Menschen nahezu unmöglich. Ob es an einem geringen Verdienst, hohen Lebenshaltungskosten oder den immer teurer werdenden Dingen des täglichen Gebrauchs liegt, ist individuell. Fakt ist: Geld ist bei den meisten ein knappes Gut. Ein paar Groschen zur Seite zu legen, kann dennoch nicht schaden. Experten haben hier sogar eine Regel aufgestellt, die besagt, wie viel du am besten jeden Monat sparen solltest.

Frau mit leeren Hosentaschen
Woher nehmen, wenn nicht stehlen? – Das Geld ist in vielen Familien knapp. Dabei ist sparen so wichtig! Foto: IMAGO / blickwinkel

Die 50-30-20-Regel: So viel Geld solltest du im Monat sparen

Dass am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist, kennen wahrscheinlich viele. Wenn die Einnahmen zu gering und die Ausgaben im Vergleich dazu zu hoch sind, landet man im Minus. Dies kann jedem passieren. Doch anstatt darauf zu setzen, dass der nächste Lohn das Minus schon wieder ausgleichen wird, raten Experten zu einer Sparstrategie. Wichtig ist, dass das Geld zum Leben reicht und bestenfalls noch etwas übrig bleibt, das man sparen kann.

Hier kommt die 50-30-20-Regel ins Spiel. Diese Regel soll dabei helfen, dass du dein eigenes Budget besser einteilen kannst. Als Grundlage hierfür dient dein Nettoeinkommen. Dies ist das Geld, das dir nach allen Abzügen zur Verfügung steht. Solltest du über Mieteinnahmen, Kapitalerträge oder Einnahmen aus selbstständiger Arbeit verfügen, zählt dies ebenfalls zu deinem Nettoeinkommen dazu.

ein Mann steckt eine Münze in ein Sparschwein
Nach der 50-30-20-Regel sollen jeden Monat 20 Prozent des Nettoeinkommens in Sparanlagen fließen. Foto: stock.adobe.com – otello-stpdc

50 Prozent von deinem Nettoeinkommen solltest du für deine monatlichen Fixkosten einplanen. Hierzu zählen Miete, Strom, Telefonkosten, Lebensmittel, Versicherungen, Heizungskosten und eventuelle Kreditraten.

30 Prozent sind für dein persönliches Vergnügen gedacht, wie zum Beispiel für Hobbys, Kleidung, Urlaub, Ausflüge oder Restaurant- und Kinobesuche.

Die restlichen 20 Prozent solltest du als Sparanlage zurücklegen. So kannst du langfristig Vermögen aufbauen und hast für Notfälle ein paar Rücklagen parat.

50-30-20-Regel am Beispiel des deutschen Durchschnittseinkommens

Laut statista.com lag das Durchschnittsgehalt im Jahr 2023 bei rund 3.540 Euro brutto im Monat. Netto betrug das Durchschnittseinkommen aller Arbeitnehmenden monatlich 2.430 Euro. Wendet man nun die 50-30-20-Regal an, erhält man folgende Beträge:

  • 1.215 Euro wären hier für die Fixkosten gedacht.
  • 729 Euro könnte man für Freizeitaktivitäten und persönliche Wünsche ausgeben.
  • 486 Euro im Monat werden gewinnbringend angelegt und gespart.

Auch ohne den Mietspiegel jedes Ortes zu kennen, wird bei einem Blick auf den Betrag für die Fixkosten schnell klar, dass diese 1.215 Euro nicht überall zum Leben reichen werden.

jemand hat auf eine rote Hauswand "Miete zu hoch!" geschrieben
Symbolbild: München ist mit 21,81 Euro pro Quadratmeter die derzeit teuerste Stadt im Mietpreis-Ranking (Neubau) des Forschungs- und Beratungsinstituts empirica. Foto: stock.adobe.com – Tobias Seeliger

Ebenfalls auf statista.com werden die Wohnkosten für einen durchschnittlichen Haushalt in Deutschland für das Jahr 2022 monatlich mit rund 1.025 Euro angegeben. Zählt man hier nun noch Lebensmittel, Versicherungen und eventuell einen Autokredit hinzu, wird es schnell knapp mit der 50-30-20-Regel bei einem Durchschnittseinkommen.

Kein starres Konzept

Du musst die 50-30-20-Regel natürlich nicht als starres Konzept betrachten. Je nachdem, wo du in Deutschland wohnst, variieren auch die Kosten für Miete oder Wohneigentum. Bei hohen Fixkosten sollte man die Sparregel dann der eigenen individuellen Finanzsituation anpassen und vielleicht die Beträge für die Freizeitaktivitäten und Spareinlagen nicht so großzügig kalkulieren.

Glas mit Centmünzen
Auch kleine Beträge können eine schöne Sparsumme ergeben. Foto: IMAGO / imagebroker

Grundsätzlich gilt, dass es dennoch nicht schadet, wenn du dir einen realistischen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben verschaffst und dir überlegst, wo bei den Ausgaben vielleicht noch Einsparmöglichkeiten vorhanden sind. Selbst wenn es nur ein kleiner Betrag im Monat ist, der auf ein verzinstes Tagesgeldkonto oder in einen ETF-Sparplan wandert, kann sich dieser Betrag im Laufe der Zeit zu einer schönen Summe entwickeln.

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Quelle: t-online.de
Vorschaubilder: ©IMAGO / Guido Schiefer ©stock.adobe.com – otello-stpdc