Quark, Kartoffeln, Schokocreme, Champagner und Salat? Der Inhalt deines Einkaufswagens sagt mehr über deinen sozialen Status aus, als dir lieb ist. Erfahre hier, woran die Kassiererin erkennt, ob du arm oder reich bist.
Sag’ mir was in deinem Einkaufswagen liegt und ich sag’ dir, wer du bist
Kennst du das? Du stehst an der Supermarktkasse und wartest darauf, dass dein Einkauf gescannt wird. Dein Blick schweift über die Waren, die der Kunde vor dir aufs Band gelegt hat. Sofort beginnt sich in deinem Kopf ein Bild zu formen: Wie lebt dieser Mensch, als was arbeitet er und wie viel verdient er? Nach dem Motto: „Sag’ mir was in deinem Einkaufswagen liegt und ich sag’ dir, wer du bist“, stecken wir andere Menschen automatisch in Schubladen. Wir verraten dir, was dein Einkauf über deinen sozialen Status verrät.
Kassiererin klärt auf: Daran erkennt man den sozialen Status der Kunden
Ob jemand arm oder reich ist, kann Ulrike Schwerdhöfer, seit 40 Jahren Rewe-Mitarbeiterin, sofort am Einkauf erkennen. Im Interview mit der FAZ erzählt sie, dass sie den Lebensstandard ihrer Kundschaft anhand der Waren auf dem Band erkennen kann. „Den Leuten mit viel Geld ist der Preis egal, die nehmen nur das Teuerste und viel Bio.“ Ein weiterer Hinweis auf vermögende Kundschaft sei, dass diese keinen Kassenzettel verlange. Die Kunden, die aufs Geld achten müssten, würden immer mit Einkaufszettel einkaufen gehen und eher auf Angebote achten.
Das sagt der Soziologe
Der Soziologe Jörn Höpfner, der auch ein Buch darüber geschrieben hat, was der Einkauf über den sozialen Status verrät, stützt die Beobachtungen der Kassiererin und ergänzt, dass es keine absoluten Milieuvertreter gebe. Die meisten Menschen würden sich zwischen zwei sozialen Milieus bewegen. Kaufst du auf Vorrat, preisbewusst und eher klassische Lebensmittel, dann gehörst du wahrscheinlich zur bürgerlichen Mitte. Landen moderne Lebensmittel wie Couscous, Kichererbsen, Quinoa oder Cider aus Südafrika in deinem Einkaufswagen, dann gehörst du zum expeditiven Milieu, also der trendbewusst-coolen Schicht der Bevölkerung.
Die Waren auf dem Band lassen einen gewissen Rückschluss auf die Lebensverhältnisse unserer Mitmenschen zu. Leider sind sie auch geeignet, andere vorschnell in Schubladen zu stecken. Willst du wirklich den Mensch hinter Buttermilch, Paprika und Co. verstehen, dann musst du ihn kennenlernen.
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Quelle: welt.de
Vorschaubild: ©IMAGO / Martin Wagner