Die Zitterspinne ist eine der zartesten und filigransten Spinnenarten, die du in deinem Zuhause antreffen kannst. Mit ihrem kleinen Körper von nur 8 bis 10 Millimetern und den extrem langen, dünnen Beinen, die eine Spannweite von bis zu 7 Zentimetern erreichen, sieht sie sehr zerbrechlich aus. Ihre Beine wirken fast wie dünne Fäden, die leicht schwingen, wenn sie sich bewegt. Ihre Färbung reicht von hellbraun bis grau, und aufgrund ihrer zarten Erscheinung übersieht man sie leicht in dunklen Ecken.
Verwechslungsgefahr
Verwechselt wird sie aufgrund ihrer langen, dünnen Beine auch gerne einmal mit dem Weberknecht. Doch im Gegensatz zu diesem, der lediglich zu den Spinnentieren zählt, ist die Zitterspinne eine echte Spinne und hat dementsprechend die Fähigkeit, Netze zu bauen.
Zitterspinnen bauen ihre Netze oft in Zimmerecken, an Decken oder hinter Möbeln. Ihre Netze sind eher unregelmäßig und nicht so kunstvoll wie die von anderen Spinnenarten. Bei Gefahr zeigt die Zitterspinne ein einzigartiges Verhalten: Sie beginnt in ihrem Netz stark zu zittern, was mögliche Angreifer verwirren soll. Dieses Zitterverhalten gibt ihr auch ihren Namen. Zitterspinnen sind harmlos und sehr nützlich, da sie Insekten wie Mücken und Fliegen fangen und sogar kleinere Spinnen verspeisen können.
Lebensraum und Verbreitung
Diese Spinne liebt trockene, warme und ruhige Orte, weshalb du sie oft in Wohnräumen, Kellern oder auf Dachböden findest. Besonders in Räumen, die lange ungestört bleiben, wie Abstellkammern oder selten genutzte Zimmer, kann sie sich unbemerkt einnisten. Durch ihre Vorliebe für trockene Bedingungen wirst du sie seltener in Badezimmern oder sehr feuchten Kellern antreffen.
Die Zitterspinne ist in Deutschland weit verbreitet und kommt in fast jedem Haushalt vor. Oft wirst du sie erst bemerken, wenn du ihr Netz entdeckst oder sie sich durch eine plötzliche Bewegung verrät. Sie ist ein häufiger Gast in deutschen Wohnungen, vor allem in den kälteren Monaten, wenn sie sich ins Haus zurückzieht, um der Kälte zu entkommen.
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