Akne ist für viele Menschen nicht nur eine körperliche, sondern auch eine seelische Belastung. Vor allem Jugendliche leiden während der sowieso schon emotional schwierigen Pubertät zusätzlich unter ihren „Schönheitsfehlern“. Doch Akne ist nicht gleich Akne. Allgemein wird zwischen entzündlicher und nichtentzündlicher Akne unterschieden. Woran du erkennen kannst, welcher Pickel zu welcher Art gehört, erfährst du, wenn du weiterliest.
Was ist Akne?
Du bist nicht allein, wenn du an Akne leidest. Tatsächlich haben oder hatten weltweit rund 85 % der Bevölkerung mit Akne zu kämpfen. Die meisten erleben die charakteristischen Pickel zwischen ihrem neunten und dreißigsten Lebensjahr. Die Erkrankung entsteht, wenn die Talgdrüsen zu viel Talg ausstoßen. Das ist vor allem in der Pubertät der Fall, wenn vom Körper vermehrt Sexual- und Wachstumshormone produziert werden.
Physiologische (nichtentzündliche) Akne
Rund 70 % der Jugendlichen leiden unter leichter Akne, auch physiologische Akne genannt. Dabei treten nur wenige Pickel und Mitesser im Gesicht, am Nacken und am Rücken auf. Diese Art der Aknepickel kannst du mit freiverkäuflichen Medikamenten behandeln. Im Normalfall klingen die Symptome nach ein bis zwei Jahren wieder ab.
Klinische (entzündliche) Akne
Bei den restlichen 30 % der Betroffenen kommt es zu einer klinischen Akne, die sich durch wiederkehrende Pickel und Mitesser äußert. Die Behandlung solltest du durch einen Hautarzt durchführen lassen, sonst kann die sowieso schon jahrelange Behandlung noch länger dauern. Grund dafür, dass deine Akne immer wieder auftritt, kann ein zu frühes Absetzen der Medikamente sein.
Welchen Unterschied gibt es zwischen Akne-Pickeln?
Je nach Art der Akne können unterschiedliche Symptome in Form von Unreinheiten auftreten. Generell können diese überall dort am Körper vorkommen, wo Talgdrüsen vorhanden sind. So auch am Gesäß, an den Armen und im oberen Brustbereich.
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1. Komedonen/Mitesser (physiologische Akne)
Bestimmt jeder Mensch hat(te) in seinem Leben mal mit den schwarzen Punkten im Gesicht zu kämpfen. Doch der dunkle Mittelpunkt der sogenannten „Mitesser“ bedeutet nicht, dass die Haut besonders schmutzig ist. Es sind lediglich erweiterte Poren, in denen verstopfte Haarfollikel liegen.
2. Hautgrieß (physiologische Akne)
Der sogenannte Hautgrieß besteht aus stecknadelkopfgroßen Pickeln, die sich im Normalfall im Gesicht bilden. Sie haben anders als Mitesser einen weißen Kern und manchmal ist ein Haar darin eingeschlossen. Grund für die Entstehung sind Öltalg, Schmutz und abgestorbene Hautzellen.
3. Papeln (klinische Akne)
Papeln sind erbsengroße Verdickungen unter der Haut, die – anders als Mitesser und Hautgrieß – keinen erkennbaren Kern haben. Es kann verschiedene Gründe haben, wieso die Haut Papeln bildet. Mögliche Auslöser: eine allergische Reaktion, eine Infektion oder eine Dermatitis.
4. Knötchen (klinische Akne)
Knötchen sitzen in den unteren Hautschichten und äußern sich durch harte, schmerzende Klumpen. Unbehandelt können sie die Haut schädigen und die typischen Aknenarben verursachen. Sie bilden sich, wenn die verstopften Poren das Gewebe und die Hautzellen beschädigen.
5. Pusteln (klinische Akne)
Pusteln erinnern an Hautgrieß. Jedoch sind sie entzündet und mit gelbem und weißem Eiter gefüllt. Auch hier kann eine allergische Reaktion vorliegen, aber vor allem bilden sich Pusteln aufgrund von abgestorbenen Hautzellen, die die Poren verstopfen.
6. Zysten (klinische Akne)
Zysten entstehen wie Pusteln durch verstopfte Poren, sitzen jedoch in tieferen Hautschichten. Sie können als weiße oder rote Klumpen auftreten. Im Gegensatz zu Knötchen sind sie jedoch weich. Zysten sollten in jedem Fall ärztlich behandelt werden.
Es gibt verschiedene Arten, auf die sich Akne auf deiner Haut zeigen kann. Ändert sich das Hautbild über Wochen nicht, solltest du dich von einem Arzt beraten lassen. Auch die seelische Belastung durch Akne sollte nicht unterschätzt werden. Ggf. sollte ein Experte für Psychosomatik hinzugezogen werden. Hast du auch schon unter Akne gelitten? Welche Behandlung hat bei dir funktioniert?
Quellen: apotheken-umschau, gesundheit.gv
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