Für Eltern ist es gar nicht so einfach, in der Erziehung alles richtig zu machen. Jeder erteilt gefragt oder ungefragt Ratschläge und allerlei Experten wissen, wie Eltern ihre Kinder am besten erziehen sollten. Vor allem die Versprechungen der Werbe-Industrie sorgen für allerlei Verwirrung und Unsicherheit bei jungen Eltern. Es werden Produkte angepriesen, die in keiner Erziehung fehlen dürfen – dabei sind viele Produkte unnötig für Kinder, wenn nicht sogar gefährlich.
8 unnötige Produkte für Kinder, auf die Eltern in der Erziehung lieber verzichten sollten
Eltern tun also gut daran, den vollmundigen Versprechen der Industrie nicht blind zu vertrauen. Das bedeutet nicht, dass man den Sprösslingen alles verbieten sollte, was ungesund erscheint. Doch wie die folgende Liste zeigt, sollte man ganz genau hinsehen, wenn ein Produkt das Prädikat „für Kinder“ trägt.
1. versteckte Süßigkeiten
Was wäre eine Kindheit ohne Süßigkeiten? Doch gemeinerweise tarnen viele Lebensmittelhersteller ihr Zuckerzeug als vollwertige Kindernahrung. Dass kinder Schokolade das „Beste aus der Milch“ enthält, glaubt wohl heute kaum noch jemand. Vermeintlich herzhafte Frühstücksflocken erfreuen sich hingegen immer noch großer Beliebtheit. Dabei sind vor allem Frühstücksflocken für Kinder wahre Zuckerbomben. Ein Marktcheck der Verbraucherorganisation „Foodwatch“ hat sogar gezeigt, dass die meisten Kinder-Cerealien wesentlich mehr Zucker enthalten als entsprechende Produkte für Erwachsene.
Tipp: Am besten ist es natürlich, das tägliche Müsli selbst zusammenzustellen und mit frischem Obst zu garnieren. Daneben gibt es inzwischen auch einige zuckerreduzierte Frühstücksflocken im Angebot.
2. Eis
Wie gesagt: Gegen eine gelegentliche Nascherei ist nichts einzuwenden. Es gibt doch nichts Schöneres als ein Eis an einem heißen Sommertag. Doch ähnlich wie bei den Frühstücksflocken beherrschen hier zwei Unternehmen fast den gesamten Markt: Schöller gehört zu Nestlé und Langnese zu Unilever. Der Skandal-Katalog des Schweizer Lebensmittelkonzerns Nestlé ist beachtlich: Kinderarbeit, unfairer Handel, Regenwaldzerstörung, Tierversuche und schädliche Babynahrung – es gibt mehr als genug Gründe, Nestlé-Produkte zu boykottieren. Unilever wird vor allem wegen seines exzessiven Gebrauchs von Palmöl kritisiert, für dessen Produktion Regenwälder zerstört und Eingeborene getötet und vertrieben werden.
Tipp: Zum Glück gibt es eine einfache Alternative zum Konzern-Eis: die Eisdiele um die Ecke.
3. Schokolade
Auch die gute alte Schoki ist nicht grundsätzlich schlecht. Wenigstens tarnt sie sich nicht als gesundes Grundnahrungsmittel. Doch leider gilt für einen Großteil handelsüblicher Schokolade: „von Kindern, für Kinder“. Denn auf vielen Kakaoplantagen dieser Welt ist Kinderarbeit keine Seltenheit. Obwohl das Problem bekannt ist, beziehen viele Hersteller ihren Kakao immer noch aus Ländern, in denen Kinderarbeit gang und gäbe ist. Entgegen der allseitigen Bekundungen, dagegen vorzugehen, hat die Zahl von Kindern, die auf Kakaoplantagen unter grausamen Bedingungen schuften müssen, weltweit zugenommen.
Tipp: Achte beim Kauf von Schokolade auf das Fairtrade-Siegel. Auch die meisten Bio-Schokoladen sind frei von Kinderarbeit.
4. Babyphones
Es klingt paradox: Eigentlich wollen Eltern mit Babyphones sicherstellen, dass es ihren Kindern gutgeht. Die wenigsten ahnen, dass sie ihren Nachwuchs damit einem starken Elektrosmog aussetzen. Denn die meisten Babyphones benutzen die Funktechnologie DECT, die auch bei Mobiltelefonen angewendet wird. Die Belastung ist bei Babyphones besonders hoch, weil das Baby oft direkt neben dem Gerät liegt und somit einer permanenten hohen Strahlendosis ausgesetzt ist. In einem Test von 2014 sind 10 von 14 Geräten wegen hoher Strahlung durchgefallen.
Tipp: Achte beim Kauf eines Babyphones auf die Strahlungswerte und wähle ein strahlungsarmes Gerät.
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