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10 Fehler im Umgang mit dem Wäschetrockner

Beim Bedienen des Wäschetrockners kann man so einiges falsch machen. Die folgenden 10 Fehler mit Flusensieb & Co. können fatale Folgen haben.

Jemand reinigt das Flusensieb des Trockners.
© tab62 – stock.adobe.com

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An nasskalten Tagen kann man die Wäsche nicht draußen auf die Leine hängen. Und selbst wenn es einige Tricks gibt, mit denen sich Klamotten auch in der Wohnung trocknen lassen, ohne dass man Gefahr läuft, schimmelige Tapeten zu bekommen, so ist ein elektrischer Wäschetrockner doch eine praktische Sache. Insbesondere für Familien mit vielen Kindern kann ein Trockner eine Erleichterung sein.

Aber es gibt einige Fallstricke, die unter Umständen deine Wäsche ruinieren können. Vor diesen 10 Trockner-Sünden wird daher immer wieder gewarnt:

10 häufige Fehler im Umgang mit dem Wäschetrockner

1. Augen zu und rein

Die erste Sünde betrifft weniger das Trocknen an sich als vielmehr das Gerät, das vor diesem Arbeitsschritt zum Einsatz kommt: die Waschmaschine. Wenn etwa ein Fleck nicht vollständig beseitigt wurde, wird er durch die Heißluft des Trockners erst recht „eingebrannt“. Deshalb solltest du das Waschergebnis unbedingt kontrollieren, bevor du den Trockner anschaltest.

Es kommt auch vor, dass Wäsche im Trockner müffelt. Das kann ebenfalls an der Waschmaschine liegen. Das Tückische: Zunächst bemerkt man die unangenehmen Gerüche nicht, weil sie vom Parfüm des Waschmittels überlagert werden. Im Trockner entfaltet sich dann der Gestank und setzt sich fest. Überprüfe daher, ob deine Waschmaschine gereinigt werden muss. Dieser Artikel zeigt dir, wie das geht.

Dreckige Waschmaschine.
Stelle sicher, dass die Wäsche in der Waschmaschine überhaupt sauber werden kann. Foto: IMAGO / Panthermedia

Tipp: Neuere Modelle werden zudem oft so konstruiert, dass sie zwar eine gute Energie- und Wasserbilanz aufweisen, aber Keime und Reste vom Weichspüler nur unzureichend aus der Wäsche vertreiben. Ob deine Waschmaschine tatsächlich die gewünschte Temperatur erreicht, kannst du prüfen, indem du das dünne Kabel eines Thermometers mit externem Sensor in die Türdichtung klemmst. 

2. Reinigt sich selbst

Dass man nach jedem Durchgang das Flusensieb reinigen und – bei Kondenstrocknern – den Wasserbehälter leeren muss, versteht sich von selbst. Vergisst du nämlich, den Wassertank zu leeren, bricht der Trockner das Programm ab und feuchte Wäsche liegt in der Trommel herum. Ist beim Start das Flusensieb voll, gerät feiner Flusenstaub in den Kondensator. Der Staub verstopft mit der Zeit die Wasserpumpe und züchtet Schimmel im Flusensumpf. Da sich jedoch Flusenstaub selbst bei korrekter Handhabung nicht vollständig vermeiden lässt, muss der Kondensator regelmäßig gereinigt werden. Bei Abluftmodellen sollte ab und zu der Abluftschlauch geprüft werden: Etwaige Ablagerungen treiben den Energieverbrauch in die Höhe.

Jemand reinigt das Flusensieb des Trockners.
Das Flusensieb des Wäschetrockners sollte regelmäßig gereinigt werden. Foto: tab62 – stock.adobe.com

Tipp: Viele Wärmepumpentrockner tragen das Label „selbstreinigend“. Hier wird das Kondenswasser genutzt, um den Kondensator durchzuspülen. Nicht wenige Modelle haben damit Probleme. Aber selbst wenn die Selbstreinigung keine Mätzchen macht, etwas Staub lagert sich doch ab und klebt irgendwann den Wärmetauscher zu. Hiergegen hilft ein gelegentlicher Reinigungslauf ohne Wäsche, bei dem man den Kondensbehälter mit Essigwasser füllt. Das verhindert auch die Schimmelbildung. 

3. Ab ins Bad

Gerade bei Kondenstrocknern denken viele Leute, der Standort sei egal. Das stimmt aber nicht. Trockner sollten niemals in feucht-warmen Räumen stehen – etwa in einem kuschelig beheizten, fensterlosen Bad. Denn die angesaugte Luftfeuchtigkeit verlängert den Trocknungsprozess, was wiederum dazu führt, dass der Stoff der Wäsche aufgrund der Dauerhitze einer größeren Belastung ausgesetzt ist.

Tipp: Achte darauf, dass auch der Platz vor dem Gerät nicht verstellt ist. Der Lufteinzug erfolgt von vorn. Gestaute Luft hat einen höheren Feuchtigkeitsanteil. 

4. Zu viel Weichspüler

Wer zu viel Weichspüler verwendet, schadet nicht nur der Waschmaschine. Auch dem Trockner setzen Weichspülerrückstände zu. Der Feuchtigkeitsfühler verklebt, wodurch die Wäsche unnötig lange getrocknet wird. Auch im Innenraum können sich durch den Wasserdampf Rückstände bis in die kleinsten Winkel ablagern und schimmeln.

Tipp: Auch Kalk sammelt sich mit der Zeit im Gerät. Wische den Feuchtigkeitsfühler in gewissen Abständen mit einem Spülschwamm ab. Außerdem solltest du die Trommel sowie das Fach des Wassertanks gelegentlich mit Essigwasser abreiben. Manche Weichspüler entwickeln unter Hitze einen unangenehmen Geruch. Müffelt deine getrocknete Wäsche, könnte das auch am Weichspüler liegen. 

Weichspüler in die Waschmaschine geben.
Weichspüler kann für müffelnde Wäsche sorgen. Foto: anetlanda – stock.adobe.com

5. Schaumstoffpolster

Schulterpolster sind aus der Mode gekommen. Trotzdem kommen Schaumstoffpolster noch vor – zum Beispiel in Push-up-BHs. Geraten solche Teile versehentlich in den Trockner, droht ein Flammendesaster. Der Schaumstoff heizt sich nämlich extrem auf und kann sich entzünden. Die trockene Warmluft tut ihr Übriges, den Brand zu entfachen.

Tipp: Schon allein wegen der kleinen, von BHs verursachten Löcher, die man zuweilen in T-Shirts und Pullovern entdeckt, ist es empfehlenswert, BHs in einem Wäschenetz zu waschen. Tue gleich auch die anderen Schaumstoffteile dort hinein, dann können sie sich beim anschließenden Befüllen des Trockners weniger zwischen anderen Kleidungsstücken verstecken und nicht aus Versehen in den Trockner geraten.

Brandgefahr und kaputte Kleidung? 5 weitere Fehler im Umgang mit dem Wäschetrockner findest du auf der nächsten Seite.