4. Schlechte Hygiene
Der Begriff „Reinheit“ war im Mittelalter vorwiegend religiös konnotiert. Die Menschen glaubten damals, dass Wasser Krankheiten verbreite und Läuse die „Perlen Gottes“ seien. Selbst der Adel war davon überzeugt. Isabella I. von Kastilien war stolz darauf, dass sie in ihrem Leben nur zwei Mal mit Wasser in Berührung kam – nach der Geburt und vor ihrer Hochzeit. Die Adligen brüsteten sich damit, durch ausgiebiges Pudern und Parfümieren auf das potenziell gefährliche Waschen verzichten zu können.