3. Jungskleider
Vom 16. Jahrhundert bis etwa um 1920 war es üblich, dass Jungs bis zu einem gewissen Alter auch Kleider trugen. Ein Hauptgrund dafür waren sicherlich die hohen Kosten für Kleidung. Das Nähen von Kleidern war einfacher und die Kinder konnten besser in sie hineinwachsen. So brauchte man seinem Kind nicht alle paar Monate neue Hosen zu kaufen, weil die alten nicht mehr passten. Diese Tradition machte auch vor adligen Familien nicht halt. Alexei, der Sohn des russischen Kaisers Nikolaus II. (ganz rechts im Bild), trug ein Kleid, das dem seiner Schwestern ähnelte.