12. Gin als Heilmittel
Der ursprüngliche Verwendungszweck von Gin war ein rein medizinischer. Man dachte im 18. Jahrhundert, dass er ein Heilmittel gegen Gicht und Verdauungsstörungen sei. Doch tatsächlich war er genau das Gegenteil. Mit einem Alkoholgehalt von 80 % und dem Hinzufügen von Terpentin und Schwefelsäure war er im Grunde genommen ein organzerstörender Todessaft. Daran konnte auch der hinzugefügte Zucker, der den Geschmack überlagern sollte, nichts ändern.
Vieles von dem, was für unsere Vorfahren noch selbstverständlich war, ist mittlerweile aus unserem Alltag verschwunden. Und man muss sagen: zum Glück! Bei einigen der Methoden kann man wirklich nur den Kopf schütteln und froh sein, dass man in einer fortschrittlicheren Zeit geboren wurde. Noch mehr Blick in die Vergangenheit: So sahen Halloween-Kostüme früher aus. Und hier findest du 39-mal Haushalts-Wissen von vor 100 Jahren.
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