12 Pflanzen, anhand derer man auf verschiedene Arten das Wetter vorhersagen kann, wenn man sie nur genau beobachtet.
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Das Wetter ist für Gärtner ein immerwährendes Thema: Schließlich muss man darauf achten, dass die Pflanzen im Garten nicht zu viel Sonne oder Regen abbekommen. Heutzutage kann man präzise Vorhersagen darüberzumachen, ob in den kommenden Tagen Sonnenschein oder Regen zu erwarten ist. Früher musste man auf alternative Methoden zurückgreifen, die beispielsweise Tiere und Pflanzen einbezogen. Viele Pflanzen, die in jedem Garten zu finden sind, können laut unserer Vorfahren das Wetter vorhersagen.
Bei der Wilden Möhre handelt es sich um die Vorfahrin der heutigen Gemüsemöhre. Man sollte auf ihre Samendolden achten, wenn man wissen möchte, wie das Wetter wird. Ist es trocken, falten sich die Dolden weit auseinander. Droht hingegen Regen, krümmen sie sich nach innen, um die Samen zu schützen. Credit: IMAGO / imagebrokerDie Silberdistel gilt bis heute als zuverlässiger Wetterprophet. Ist ihre Blüte weit geöffnet, kann man für die nächsten Stunden mit schönem Wetter und Sonnenschein rechnen. Ist sie dagegen geschlossen, droht Regen oder sogar Gewitter. Die Wilde Silberdistel ist allerdings streng geschützt, weshalb es für den Garten Zuchtformen im Handel zu kaufen gibt. Credit: IMAGO / imagebrokerDie Vogelmiere wird von den meisten Gärtnern unterschätzt, häufig als Unkraut abgetan und deshalb oft aus dem Garten entfernt. Dabei kann sie einfach und schnell anzeigen, wie das Wetter wird. Denn sie schließt ihre Blüten, wenn schlechtes Wetter und Regen heraufziehen. Zudem lassen sich ihre Blätter auch sehr gut als Salat verwenden. Credit: IMAGO / Wassilis AswestopoulosDie Ringelblume ist den meisten als Heilpflanze bekannt, aber sie fungiert auch als Wetterprophet im Garten. Genau wie Silberdisteln registrieren Ringelblumen die Luftfeuchtigkeit und schließen ihre Blüten, wenn Regen droht. Credit: IMAGO / imagebrokerDer Sauerklee spannt seinen eigenen Regenschirm auf, wenn sich Regen ankündigt. Er lässt im wahrsten Sinne des Wortes seine Köpfe hängen, in dem er seine Blattstiele aufrecht stellt und die Blätter zusammenfaltet, um die Blüte vor dem Regen zu schützen. Allerdings geschieht dies erst unmittelbar vor bzw. kurz nach dem Einsetzen des Regens. Credit: IMAGO / Eibner EuropaKapmargeriten schließen ebenfalls ihre Blüten, wenn sich Regen ankündigt. Man sollte allerdings schnell handeln, wenn man es beobachtet, denn in der Regel liegt nicht viel Zeit zwischen dem Schließen der Blüten und dem beginnenden Regen. Credit: IMAGO / imagebrokerSonnenblumen tragen ihren Namen nicht umsonst. Sie klappen ihre Blüten nur dann vollständig auf, wenn die Sonne scheint und dies auch für die nächsten Stunden so bleiben wird. Wenn sie ihre Blüten trotz Sonnenscheins nicht ganz öffnen, liegt es meist daran, dass Regen zu erwarten ist. Credit: IMAGO / ZoonarGazanien werden auch Mittagsgold genannt und machen ihrem Namen alle Ehre, denn sie öffnen ihre Blüten nur bei Sonnenschein. Bleiben sie geschlossen, ist nicht mit Sonne zu rechnen. Es bedeutet aber auch nicht gleich, dass es regnen wird, denn auch bei bedecktem Himmel bleiben ihre Blüten geschlossen. Credit: IMAGO / DepositphotosDer Storchschnabel kann wirklich als eine Art Wetterstation verwendet werden. Dafür brauchst du nur den Samen durch ein Loch in einem Stück Pappe zu stecken und ihn zu beobachten. Dreht sich die Spitze der Granne im Uhrzeigersinn, steigt die Luftfeuchtigkeit und es kündigt sich Regen an. Dreht sie sich gegen die Uhr, sinkt die Luftfeuchtigkeit und es bleibt schön. Credit: FUNKE DigitalNadelbäume, in erster Linie Tannenbäume, dienen das ganze Jahr über als Wettervorhersager. Ihre Zapfen geben Auskünfte darüber, wie sich das Wetter entwickeln wird. Sind die Zapfen fest verschlossen, ist mit Regen zu rechnen. Sind die Schuppen hingegen weit geöffnet, kann mit gutem Wetter gerechnet werden. Credit: IMAGO / ZoonarKönigskerzen werden gemeinhin auch als Wetterkerzen bezeichnet, weil sie einiges mehr können als andere Pflanzen, um das Wetter anzuzeigen. Allerdings bedarf es eines guten Auges und etwas Fachwissens, um ihre Veränderungen richtig deuten zu können. Denn wenn es regnen wird, neigt sich die Königskerze gen Westen. Neigt sie sich gen Osten, gibt es Sonnenschein. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wo sich die jeweiligen Himmelsrichtungen befinden. Zudem kann eine Königskerze aber auch Vorhersagen darüber abgeben, ob und wann im Winter Schnee fallen wird. Bildet sie eine Blattrosette, deren untere Blätter eng beieinanderliegen, bedeutet das, dass früh mit Schneefall zu rechnen ist. Liegen die Blätter weiter oben eng beisammen, gibt es später oder überhaupt keinen Schnee im Winter. Credit: IMAGO / ZoonarLinden, Birken und der Waldmeister machen einen Wetterumschwung durch Gerüche deutlich. Anhand ihres Geruchs kann man erkennen, ob Regen in der Luft liegt oder nicht. Wenn der Waldmeister einen starken Duft verströmt, solltest du den Regenschirm bereithalten. Birken duften vor Regen besonders würzig und die Blüten der Linde riechen noch intensiver, wenn die Luft feucht und warm wird. Diese Gerüche verstärken sich oft noch deutlich, wenn ein Gewitter droht.
Mit diesen 12 Pflanzen beweist die Natur wieder einmal eindrucksvoll, dass sie dem Menschen ein gutes Stück voraus ist. Deshalb lohnt es sich, die eine oder andere der aufgelisteten Pflanzen im eigenen Garten anzupflanzen. Sie zeigen dir nicht nur zuverlässig an, wie das Wetter sich entwickeln wird, sondern sind auch wunderschön. Credit: IMAGO / blickwinkel