Vor dem Waschen muss man seine Unterwäsche – wie jedes andere Kleidungsstück auch – sortieren. Schließlich will man lange etwas von den Unterhosen, Socken und BHs haben und sie nicht zu heiß oder zusammen mit den falschen Farben waschen. Welche Fehler beim Waschen häufig noch gemacht werden und wie es richtig geht, verraten wir dir in diesem Artikel.
Fehler 1: Die Unterwäsche NICHT mit anderen Kleidungsstücken zusammen waschen
Bevor es ans Sortieren der Unterwäsche geht, sollte zunächst die Frage geklärt werden, ob man Unterwäsche einzeln waschen muss oder sie in der Waschmaschine auch mit T-Shirts, Hosen und Co. mischen kann. Die Antwort: Unbedingt! Schließlich will man die Waschtrommel vollmachen und nicht nur für einzelne Kleidungsstücke Wasser und Energie verbrauchen.
Mit einer Ausnahme: Putzlappen, die Keime enthalten, sollten getrennt von deiner Kleidung bei 60 °C gewaschen werden, ansonsten droht eine Keimübertragung auf die Unterwäsche.
Fehler 2: Die Unterwäsche NICHT nach Art sortieren
Bevor du die Unterwäsche nach Farbe und Temperatur sortierst, solltest du Socken, Unterhosen und BHs je nach Pflegehinweis sortieren.
Socken und Unterhosen aus Baumwolle
Socken und Unterhosen vertragen Temperaturen bis zu 60 °C und können daher getrost zusammen mit anderen Kleidungsstücken in die Waschmaschine gegeben werden.
BHs und Dessous
BHs und feine Spitzenstoffe sollten nicht in der Waschmaschine gereinigt werden. Wenn du keine Lust auf Handwäsche hast, kannst du diese Stücke aber auch im Feinwaschgang waschen. Beachte aber, dass die Unterwäsche eventuell schneller ausleiert oder anderweitig verschleißt.
Fehler 3: Die Unterwäsche bei zu hohen Temperaturen waschen
Unterhosen und Socken waschen
Auch wenn Baumwolle Temperaturen bis 60 °C aushält, musst du deine Unterwäsche nicht immer bei diesen hohen Temperaturen waschen. Da die Unterwäsche für gewöhnlich nur körpereigene (keine Krankheiten auslösende) Keime enthält, reicht es, wenn du sie bei 30 oder 40 °C wäschst.
Abgesehen davon, werden „die Keime durch das Waschen weitgehend entfernt und auch bei 30 °C herausgespült wie Schmutzpartikel“, erklärt Marcus Gast vom Umweltbundesamt. Waschmittel für niedrige Temperaturen enthalten heutzutage Enzyme, die Eiweiße auflösen, und somit reichen schon niedrige Temperaturen, um die Unterwäsche sauber zu waschen.
Übrigens: Die bleichende Wirkung eines Waschmittels setzt erst ab Temperaturen von über 30 °C ein.
BHs waschen
Wenn möglich, solltest du deine BHs, wie bereits erwähnt, mit der Hand waschen, da die Bügel beim Schleudern der Maschine verbogen werden können. Wenn es nicht anders geht, sollte ein Schonwaschgang gewählt werden. 30 °C reichen hierbei vollkommen aus, um Schweiß und andere Ablagerungen zu entfernen.
Tipp: BHs und Spitzenhöschen sollten mit geschlossenen Verschlüssen in einem Wäschenetz gewaschen werden.
Verschmutze Unterwäsche waschen
Wenn deine Unterwäsche mit Blut und Ausfluss verschmutzt ist oder du sie nach einer Erkrankung waschen möchtest, solltest du sie bei einer höheren Temperatur waschen. Wenn möglich, spüle das Blut mit kaltem Wasser aus und wasche die Unterwäsche danach bei 60 °C und mit einem bleichenden Waschmittel.
Fehler 4: Weichspüler und Hygienespüler verwenden
Auf Weichspüler sollte beim Waschen von Unterwäsche verzichtet werden. Denn die enthaltenen (Duft-)Stoffe können Hautreizungen im Intimbereich auslösen. Hygienespüler ist ebenfalls nur in Ausnahmefällen nötig. Nämlich dann, wenn eine Person ansteckend ist – etwa bei einer Pilzinfektion oder einer Durchfallerkrankung – und die Wäsche in einer gemeinsamen Waschmaschine gewaschen wird.
Hast du einen dieser Fehler auch schon einmal gemacht oder bist du sowieso schon ein Waschprofi?
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Quellen: br, brigitte
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