Auch wenn es teilweise viel Arbeit bedeuten kann: Einmal die komplette Wohnung sauberzumachen, so richtig gründlich – das fühlt sich gut an und kann durchaus befreiend wirken. Aber seien wir mal ehrlich: Beim Putzen muss es oft einfach nur schnell gehen. Und vor allem, wenn wenig Zeit ist, gibt es solche und solche Stellen: die wichtigen, die jeder sofort sieht, und die unwichtigen, die eigentlich keiner so richtig wahrnimmt.
Hier sind fünf Putzaufgaben, die du nicht so oft erledigen musst, wie du vielleicht denkst, und die du dir (vor allem unter Zeitdruck) getrost sparen kannst.
1. Hohe Stellen abstauben
Deckenventilatoren, Bücherregale und andere hohe Stellen im Haus werden oft vernachlässigt, und das aus gutem Grund: Sie sind sozusagen unsichtbar und setzen dann auch noch langsamer Staub an, als etwa tiefere Ecken und Ablagen. Wenn wir abstauben, konzentrieren wir uns meistens auf Orte und Gegenstände, die wir im täglichen Leben oft benutzen oder sehen. Und das ist auch gut so! Das letzte Regal des Bücherregals, die Deckenleuchte oder der hohe Türrahmen – diese Stellen abzustauben hat keine Eile.
Konzentriere dich auf Tischoberflächen und Kommoden, eben all das, was dir gleich ins Auge fällt, wenn du einen Raum betrittst. Was natürlich nicht heißt, dass du weiter oben gar nicht abstauben solltest. Vergiss in Zukunft dabei einfach nur dein schlechtes Gewissen.
2. Kissen und Polster reinigen
Polstermöbel und Kissen brauchen regelmäßige Pflege, aber sie müssen nicht ständig gereinigt werden. Natürlich kannst du die Kissen aufschütteln oder ab und zu lüften, aber ein regelmäßiges Absaugen oder Waschen ist überflüssig. Ein- bis zweimal im Jahr reicht es vollkommen aus, die Polster gründlich zu reinigen, es sei denn, sie sind stark verschmutzt oder werden intensiv genutzt. Um Flecken zu vermeiden, kannst du abnehmbare Bezüge verwenden, die du bei Bedarf einfach in die Waschmaschine stecken kannst.
3. Unter dem Waschbecken sauber machen
Der Schrank unter dem Waschbecken ist oft ein Sammelplatz für Reinigungsmittel und andere Haushaltsutensilien. Doch du musst diesen Bereich nicht ständig reinigen, es sei denn, es ist etwas ausgelaufen. Wenn du ihn regelmäßig organisierst und darauf achtest, dass alle Behälter dicht sind, reicht eine gründliche Reinigung alle paar Monate völlig aus. Oft genügt es, den Schrank auszuwischen und abgelaufene Produkte zu entsorgen. Damit verhinderst du, dass sich unnötiger Schmutz ansammelt.
4. Schubladeneinsätze reinigen
Schubladeneinsätze, besonders in der Küche, neigen dazu, Krümel oder Kleinigkeiten zu sammeln. Viele Menschen haben das Bedürfnis, diese Einsätze regelmäßig komplett herauszunehmen und zu reinigen. Man könnte aber auch einfach sagen: Da diese Orte sowieso keiner sehen kann, könnten wir diese Putzaufgabe auch „ganz aus Versehen“ vergessen.
5. Die obersten Küchenschränke ausräumen
Die obersten Schränke in der Küche sind oft schwer erreichbar, weshalb sie auch selten genutzt werden. Dabei stauen sich dort Kleinigkeiten an, die wir schon längst nicht mehr benutzen. Aber genau deswegen können diese Utensilien da auch noch eine Weile drin liegen bleiben. Sollte es dort sehr staubig sein, kannst du ab und zu mal abstauben, mehr muss aber auch nicht sein.
Beim Putzen muss es oft schnell gehen. Vor allem, wenn wenig Zeit ist, darfst du unsere 5 genannten Stellen gerne vernachlässigen – ohne schlechtes Gewissen. Konzentriere dich auf das, was wirklich wichtig ist, und lass dich nicht von überflüssigen Aufgaben stressen. Schließlich soll das Putzen nicht dein Leben dominieren, sondern dir nur dabei helfen, dich ein bisschen wohler zu fühlen.
Quelle: freundin
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