Ausmisten steht bei den meisten sicherlich nicht ganz oben auf der Liste der beliebtesten Aktivitäten. Schließlich erfordert es Zeit und Mühe, alte Gegenstände und Kleidung zu durchsuchen, zu sortieren und Entscheidungen zu treffen.
Das Aussortieren deiner Sachen ist allerdings von großer Bedeutung, da es ein Gefühl von Zufriedenheit, Kontrolle und Ordnung schafft. Hier sind die besten Tipps zum Ausmisten!
Lesetipp: Kleidung ausmisten: 5 Tipps für die Kleiderspende.
Du kommst beim radikalen Aufräumen nie so richtig voran? Jetzt gibt es eine ganz neue Methode, die Erfolg verspricht: Wir erklären dir, wie das umgekehrte Ausmisten funktioniert.
Die richtigen Fragen beim Ausmisten
Welche Fragen sollte man sich beim Ausmisten eigentlich stellen? Unterbewusst würdest du dich wahrscheinlich für die Dinge entscheiden, die du einfach nicht mehr brauchst. Klingt einfach, es sind dann aber meistens nur sehr wenige Dinge, die wegkommen. Dabei brauchst du viel weniger, als du denkst. Typische Fragen beim Aussortieren sind meistens:
- Brauche ich es vielleicht irgendwann noch?
- Kann ich es ausmisten, obwohl es so teuer war?
- Muss ich es behalten, weil es ein Geschenk war?
- Was, wenn ich am Ende bereue, es weggegeben zu haben?
Diese Methode kann für einige funktionieren, manchmal bleibt man dann am Ende aber doch auf zu vielen Sachen sitzen. Bis jetzt! So funktioniert das umgekehrte Ausmisten:
Tipps zum Ausmisten: So geht es umgekehrt
Die Leitfrage beim umgekehrten Ausmisten ist im Gegensatz zum „normalen“ Aussortieren etwas spezieller:
Wenn es weg wäre, würde ich es – für den vollen Preis – neu kaufen?
Es spielt dabei auch keine Rolle, ob es sich um ein Geschenk handelt oder etwas, das du selbst gekauft hast. Vergiss auch den Preis und frage dich stattdessen, ob es das Geld noch einmal wert wäre. Stelle dir nicht die Frage, ob du es vielleicht noch einmal brauchen könntest, sondern ob du es jetzt noch einmal kaufen würdest.
Der Trick dahinter: Die Verlustaversion überwinden
Menschen bewerten Dinge, die sie besitzen, höher als Dinge, die sie nicht haben. Dieses Phänomen nennt man Verlustaversion. Wenn du aber weißt, was das bedeutet, kannst du es überwinden: Du hast mehr Angst davor, etwas zu verlieren, als es nicht zu bekommen. Diese Angst ist in Bezug auf Gegenstände aber häufig irrational. Du kannst dich bewusst dafür entscheiden, diesen Gedanken anders zu bewerten, um Ballast loszuwerden.
Lesetipp: Kleiderschrank ausmisten: 6 Dinge, die nicht hineingehören.
Überfordere dich beim Ausmisten nicht und gestehe dir auch ein, mal Fehler zu machen. Selbst, wenn du später merken wirst, dass du ein Teil vermisst: An die meisten Dinge wirst du nie wieder denken. Mach also lieber einen Fehler, als gar nicht erst anzufangen! Kannst du dich gut von Dingen trennen oder sammelst du lieber alle möglichen Dinge?
Quelle: deineklarelinie
Vorschaubilder: ©Flickr/SofyMarquez, ©stock.adobe.com – Lais