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Tapete entfernen: So geht es ganz leicht

Alte Tapeten zu entfernen, bedeutet viel Arbeit. Weiche Tapeten vorher mit Hausmitteln ein, um den Kleber zu lösen. So lassen sie sich später mit einem Spachtel leichter von der Wand entfernen.

Tapete entfernen: 4 Tipps, die auch wirklich funktionieren
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Du willst deiner Wohnung das gewisse Etwas verleihen? Hier findest du Ideen und Anregungen. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Spätestens wenn Tapeten nicht mehr richtig an der Wand haften, wird es Zeit für neue. Doch das Entfernen von alten Tapeten ist tückisch. Selbst wenn sich schon einzelne Stücke von der Wand lösen oder die Ecken abstehen, lassen sich Tapetenbahnen ohne Vorbehandlung selten einfach in einem Stück abziehen.



Wie du Tapeten rückstandslos von der Wand entfernst, erfährst du in diesem Artikel – inklusive Schritt-für-Schritt-Anleitung am Schluss:

Wie lassen sich alte Tapeten entfernen?

Eine gute Vorbereitung ist das Wichtigste, um nicht tagelang an kleinen Tapetenstücken zu fummeln. Um dir die Arbeit zu erleichtern und Rückstände zu vermeiden, müssen Hilfsmittel und Werkzeuge her.

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1. Tapete entfernen mit einem Spachtel

Willst du die alte Tapete einfach abkratzen, benötigst du auf jeden Fall einen Spachtel. Setze dort an, wo sich die Tapete bereits gelöst hat, und schiebe den Spachtel dann unter die Tapete.

Zwar brauchst du für diese Methode nur ein einziges Werkzeug, allerdings ist sie auch sehr anstrengend, weil du so immer nur kleine Tapetenstücke von der Wand bekommst. Außerdem besteht die Gefahr, den Untergrund zu beschädigen. Solche Beschädigungen zeichnen sich möglicherweise später unter der neuen Tapete ab.

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2. Flüssiger Tapetenablöser

Je nach Art der Rückstände kannst du auf zwei Arten vorgehen. Dünne Tapetenrückstände können mit Tapetenablöser eingeweicht werden.
Dickere Tapetenschichten sollten vor dem Einweichen mit einer Igelwalze bearbeitet werden. So kann der Ablöser besser eindringen.

Bringe den Tapetenablöser auf die Tapete auf, lass ihn mindestens 15 Minuten einwirken und ziehe die Tapete dann von der Wand ab. Ist der alte Kleister erst einmal aufgeweicht, lässt sich die Tapete in der Regel großflächig abziehen. Manchmal benötigst du dennoch mehrere Durchgänge oder musst mit einem Spachtel nachhelfen.

Bei dieser Methode solltest du unbedingt Handschuhe tragen und für ausreichende Lüftung sorgen. Darüber hinaus solltest du den Boden vor eventuellen Spritzern schützen und Zeit zum Einweichen einplanen.

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3. Tapete mit Spülmittel und Wasser entfernen

Willst du auf die aggressiven Tenside im Tapetenablöser verzichten, kannst du auf Spülmittel zurückgreifen. Nutze hierbei warmes Wasser, in das du etwas Spülmittel gibst, und trage es mit einem Schwamm oder Pumpsprüher auf die alte Tapete auf. Lass Wasser und Spülmittel einweichen und wiederhole den Vorgang mehrfach. Ziehe anschließend die alte Tapete ab und arbeite gegebenenfalls mit einem Spachtel nach.

Ein Vorteil dieser Methode ist, dass du die Materialien in der Regel schon zu Hause hast. Zudem ist die Verwendung von Spülmittel gesundheitlich weniger bedenklich als die von aggressivem Tapetenablöser. Allerdings ist der Zeitaufwand höher, da die Tenside im Spülmittel nicht so stark sind, und es wird viel Wasser verwendet, was die Tapete stark aufweichen und dadurch auflösen kann.

Tipp: Perforiere auch bei dieser Methode die Tapete vorher, so dringt das Wasser besser ein und kann den Kleister lösen.

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4. Die Tapete mit Dampftapetenablöser entfernen

Wem das Einweichen und mühselige Abkratzen mit dem Spachtel zu aufwendig ist, der kann sich einen Dampftapetenablöser besorgen. Der elektrische Helfer arbeitet mit heißem Wasserdampf und weicht die Tapete ein, die sich hinterher mühelos abziehen lässt.

Der Vorteil des Ablösens mit Wasserdampf liegt auf der Hand: Es werden keine Chemikalien benutzt, was gut für die Umwelt ist. Außerdem geht es viel schneller und große Wasserpfützen auf dem Fußboden werden vermieden.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung

Hier gibt es noch eine kurze Zusammenfassung, wie sich Tapeten schnell und leicht entfernen lassen:

Schritt 1: Tapete einweichen

Um alte Tapeten leichter von der Wand zu lösen, sollte der Kleber aufgeweicht werden. Befeuchte die Tapete dafür mit Seifenlaugen oder Tapetenablöser. Am besten funktioniert das mit einem Tapezierpinsel oder einer Sprühflasche.

Schritt 2: Tapete perforieren

Bei dickeren Tapeten oder solchen mit einer wasserabweisenden Beschichtung muss die Oberfläche perforiert werden, damit der Kleber aufgeweicht werden kann. Verwende dafür am besten einen sogenannten Tapetenigel und befeuchte die Tapete danach wie in Schritt 1 beschrieben.

Schritt 3: Tapete entfernen

Wenn sich die Tapete von der Seifenlauge oder dem Tapetenablöser dunkel färbt, kannst du mit dem Entfernen der einzelnen Bahnen beginnen. Ziehe sie vorsichtig von unten nach oben ab. Löst sich die Tapete nicht gut, weiche sie erneut ein oder hilf mit einem Spachtel nach.

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Schritt 4: Untergrund ausbessern

Damit sich auf der neuen Tapeten keine Unregelmäßigkeiten abzeichnen, sollte der Untergrund vorher ausgebessert und geglättet werden. Entferne dafür etwaige Kleber- und Tapetenreste gründlich und bessere Löcher mit Spachtelmasse aus.

Alte Tapeten von der Wand zu bekommen, ist oft eine sehr mühselige Arbeit. Für einzelne Wände oder Räume reichen Spachtel und Tapetenablöser in der Regel aus. Wer jedoch ein ganzes Haus renovieren will, sollte über die Anschaffung eines Dampftapetenablösers nachdenken.

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Quellen: obi, wagner-group
Vorschaubilder: ©flickr/Tami Hills  ©flickr/RegulusAlpha