Ein erfolgreicher Waldspaziergang oder ein Marktbesuch endet oft mit einem Korb voller Steinpilze. Doch wie bewahrst du den Geschmack dieser Delikatesse? Steinpilze zu trocknen ist die perfekte Methode, sie langfristig zu konservieren und ihr Aroma zu intensivieren. Im Vergleich zum Einfrieren punkten getrocknete Steinpilze durch ihr konzentriertes Aroma und vielseitige Verwendungsmöglichkeiten.
Wie du Steinpilze richtig trocknest
Steinpilze enthalten etwa 90 Prozent Wasser, wodurch sie beim Trocknen stark an Volumen verlieren, aber geschmacklich gewinnen. So funktioniert es:
Vorbereitung:
Verwende einen Pinsel oder ein Messer, um Schmutz von den Pilzen zu entfernen – vermeide Wasser, um den Trocknungsprozess nicht zu erschweren. Schneide die Pilze in 3 bis 5 Millimeter dicke Scheiben, damit sie gleichmäßig trocknen.
Trocknungsmethoden:
- Dörrgerät: Die effizienteste und schonendste Methode, da du die Temperatur exakt einstellen kannst.
- Backofen: Stelle ihn auf 40 bis 50 Grad Celsius und lasse die Tür einen Spalt offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
- Trockennetz: Diese energiearme Alternative eignet sich für gut belüftete Räume. Die Pilze hängst du hierfür auf Netzen oder legst sie aus.
Nach etwa 6 bis 8 Stunden (je nach Methode) sollten die Pilze vollständig trocken sein. Ein einfacher Test: Sie sollten brüchig sein und sich leicht zerbrechen lassen.
So lagerst du getrocknete Steinpilze richtig
Die richtige Lagerung ist entscheidend für die Haltbarkeit. Fülle die getrockneten Pilze in luftdichte Gefäße, wie Schraubgläser oder Metalldosen. Bewahre sie an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort auf.
Tipp: Verwende kleine Trocknungskissen, um Restfeuchtigkeit zu binden. Andernfalls kannst du die Pilze einfach nachdörren, falls sie sich nicht vollständig trocken anfühlen. So sind die Steinpilze mindestens ein Jahr haltbar, ohne ihr Aroma zu verlieren.
Wie du getrocknete Steinpilze in der Küche verwendest
Getrocknete Steinpilze sind ausgesprochen vielseitig und eine wertvolle Geschmackskomponente in der Küche:
- Einweichen: Lege die Pilze für 20–30 Minuten in heißes Wasser. Das Wasser nimmt das Aroma auf und lässt sich hervorragend als Basis für Saucen oder Suppen weiterverwenden.
- Verwendung: Verwende die eingeweichten Pilze in Risottos, herzhaften Pilzsuppen oder Pasta-Gerichten.
- Pilzpulver: Mahle die getrockneten Pilze zu Pulver und nutze es als Gewürz für Saucen, Marinaden oder Eintöpfe.
Extra-Tipp: Auch kleine Pilzreste kannst du zu Pilzsalz oder aromatischen Ölen weiterverarbeiten.
Steinpilze trocknen ist eine lohnenswerte Methode, um die Delikatesse lange haltbar zu machen. Ihr intensives Aroma verleiht selbst kleinen Speisen eine besondere Note. Egal, ob du sie direkt verwendest, als Pulver einsetzt oder ausgefallene Rezepte ausprobierst – getrocknete Steinpilze sind ein Must-have in der Küche.
Diese Artikel könnten dich auch interessieren:
Checkliste: Steinpilze trocknen leicht gemacht
- Vorbereitung: Pilze mit Pinsel oder Messer säubern, niemals waschen.
- Scheiben schneiden: 3–5 mm dick, um gleichmäßiges Trocknen zu gewährleisten.
- Trocknungsmethoden: Dörrgerät, Backofen (40–50 Grad, Tür offen) oder Trockennetz.
- Lagerung: Luftdicht in Gläsern, kühl und dunkel aufbewahren.
- Verwendung: Perfekt für Suppen, Risottos, Pilzpulver oder aromatische Brühen.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.