Eigentlich sind Spinnen ja ganz nützliche Insekten. Eine Spinne wird sich zum Beispiel im Handumdrehen um deine Fliegenplage kümmern. Dennoch ekeln sich die meisten Menschen vor ihnen – und fühlen sich dementsprechend unwohl, wenn zu viele kleine Krabbler in den eigenen vier Wänden auftauchen. Auch wenn sie hierzulande ungefährlich sind, suchen viele nach Möglichkeiten, die Spinnen zu vertreiben. In diesem Artikel erfährst du mehr.
Warum kommen Spinnen ins Haus?
Spinnen dringen vor allem im Herbst vermehrt in Häuser ein. Dann wird es draußen kälter, und die Spinnen suchen sich wärmere Unterschlüpfe. Vor allem Keller, Dachböden und Ecken in der Nähe von Fenstern oder Türen sind beliebte Aufenthaltsorte.
Spinnen bevorzugen ruhige und dunkle Plätze, an denen sie sich ungestört bewegen können. Sie jagen kleine Insekten, sodass sie sich an Orten aufhalten, an denen ihre Beute ebenfalls zu finden ist. Wenn du also öfter Fliegen oder andere kleine Insekten in deinem Haus hast, lockst du damit auch Spinnen an.
Hausmittel gegen Spinnen
Glücklicherweise gibt es eine Reihe von natürlichen Mitteln, die helfen können, Spinnen zu vertreiben, ohne auf Chemikalien zurückgreifen zu müssen. Ein bewährtes Hausmittel ist Essig. Spinnen mögen den Geruch von Essig nicht, daher kannst du eine Mischung aus Wasser und Essig in eine Sprühflasche geben und damit die Stellen besprühen, an denen Spinnen häufig auftauchen. Besonders effektiv ist es, diese Lösung entlang von Fensterrahmen, Türen und in Ecken zu sprühen.
Ein weiteres Mittel, das Spinnen fernhält, ist Lavendelöl. Spinnen meiden den Geruch von Kastanien sowie die Düfte von ätherischen Ölen wie Lavendel oder auch Pfefferminze. Du kannst ein paar Tropfen Lavendelöl auf ein Wattepad geben und es an den Fenstern oder in der Nähe von Türen platzieren. Alternativ kannst du auch Lavendelsträuße aufstellen, um die Spinnen auf natürliche Weise zu vertreiben.
Den Zugang versperren und Licht
Der effektivste Weg, um Spinnen draußen zu halten, ist es, ihnen den Zugang zu erschweren. Achte darauf, dass Türen und Fenster gut abgedichtet sind. Kleinste Ritzen und Spalten, durch die Spinnen schlüpfen könnten, solltest du abdichten, wenn dir Spinnen einfach zu eklig sind. Auch Fliegengitter an den Fenstern und Türen können verhindern, dass Spinnen ins Haus gelangen.
Ein weiterer Tipp ist, die Beleuchtung draußen zu reduzieren. Licht zieht Insekten an, und Spinnen folgen ihrer Beute. Wenn du weniger Lichtquellen außen hast, lockst du weniger Insekten an und somit auch weniger Spinnen.
Die nur scheinbar humane Methode
Die neben dem einfachen Töten der Spinne scheinbar humanere Methode, die die meisten Menschen benutzen, um Spinnen loszuwerden, ist das Einfangen. Man nimmt ein Glas oder eine Zeitung und bringt damit die Spinne auf schnellstem Wege ins Freie. So tust du der Spinne zwar keinen Schaden an, aber du musst wissen: Wenn du sie draußen aussetzt, wird sie dort dennoch nicht überleben.
Setzt du Hausspinnen wie die Winkelspinne oder die Zitterspinne draußen aus, kann sie sich dort schlecht anpassen und hat wahrscheinlich auch Probleme, Nahrung zu finden. Da Hausspinnen eigentlich nützlich sind, da sie deine Fliegen für dich fangen und auch sonst keine Gefahr darstellen, ist die humanste Methode tatsächlich, sie einfach leben zu lassen. In der Regel lebt eine einfache Hausspinne nämlich ohnehin nicht länger als eine Saison.
Quelle: stern
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