Jüngsten Studien zufolge sind Mütter heutzutage bei ihrer ersten Schwangerschaft etwa 30 Jahre alt. Klar ist: So spät wie heute wurden Frauen nie Mütter. Was aber sagen Mediziner zu dieser Entwicklung? Und gibt es überhaupt ein optimales Alter, um schwanger zu werden? Die folgenden 10 Fakten bringen etwas Klarheit in diese Fragen – und helfen dir möglicherweise auch bei der Entscheidungsfindung.
Schwangerschaft in den 20ern
1. In deinen 20ern bist du besonders fruchtbar.
Frauen sind in ihren 20ern fruchtbarer als in ihren 30ern. Das liegt an der Zahl ihrer Eizellen. Frauen werden mit etwa einer Million Eizellen geboren, doch schon mit Anfang 30 beginnt diese Zahl – und damit die Fruchtbarkeit – langsam abzunehmen. Ab dem 35. Lebensjahr beschleunigt sich der Rückgang rapide. Eine 37-jährige Frau besitzt durchschnittlich nur noch etwa 25.000 Eizellen.
2. In den 20ern besteht ein geringeres Risiko einer Fehlgeburt.
Bei jüngeren Müttern ist das Risiko, während der Schwangerschaft Diabetes oder Bluthochdruck zu entwickeln, deutlich geringer. Außerdem besitzen ihre Eizellen eine höhere Qualität. Beide Faktoren führen dazu, das Risiko einer Fehl- oder Totgeburt deutlich zu verringern.
3. Eine frühe Schwangerschaft kann aber auch psychologisch fordernd sein.
Die 20er sind für viele Frauen die besten Jahre, um sich selbst und ihren Weg zu finden. Ein Baby in diesen Jahren könnte dich etwa dazu zwingen, die hart erarbeitete Beförderung doch nicht annehmen zu können. Ein Kind in jungen Jahren kann aber auch ganz einfach zu Beziehungsproblemen führen – ergeben sich doch aus der gemeinsamen Verantwortung ganz neue Probleme, die kinderlose Paare in ihren 20ern nicht kennen.
4. Eine Schwangerschaft im Alter von 20 kann möglicherweise gesundheitliche Spätfolgen haben.
Eine Studie aus dem Jahr 2018 legt nahe, dass ein Zusammenhang zwischen der Gesundheit von Müttern im Alter und dem Zeitpunkt ihrer ersten Geburt besteht. Am gesündesten im Alter scheinen Frauen zu sein, die die Geburt ihres ersten Kindes bis ins Alter von etwa 30 Jahren hinausgezögert haben. Aus diesem Grund besteht bei jüngeren Müttern möglicherweise das Risiko, dass ihre Gesundheit im Alter weniger gut ist.
5. Eine spätere Schwangerschaft macht dich eher finanziell unabhängig.
Frauen, die sich spät für ein Kind entscheiden, tun das in der Regel nach reifer Überlegung. Sie sind tendenziell gefestigter in ihren Berufen und meist auch finanziell abgesichert. Einer dänischen Studie zufolge verdienen Mütter, die die Schwangerschaft bis in ihre frühen 30er aufschieben, mehr als das Durchschnittseinkommen. Frauen, die vor ihrem 25. Lebensjahr Babys bekamen, lagen hingegen deutlich darunter.
Alles, was du über eine Schwangerschaft in den 30er-Jahren wissen solltest, findest du auf der nächsten Seite.