Neben Blattläusen, Trauermücken und weißen Fliegen zählen Schildläuse zu den häufigsten Schädlingen an Zimmerpflanzen. Sie befallen hauptsächlich verholzende Pflanzen, aber auch Orchideen und Oleander. Wie du Schildläuse bekämpfen und deine Zimmerpflanzen vor dem Ungeziefer schützen kannst, erfährst du hier.
Schildläuse an Zimmerpflanzen erkennen
Schildläuse ernähren sich hauptsächlich von Pflanzensaft und entziehen deinen Pflanzen dadurch wertvolle Nährstoffe. Den darin enthaltenen Zucker scheiden die kleinen Schädlinge in Form eines klebrigen Sekrets wieder aus. Ein Schädlingsbefall fällt daher meistens erst auf, wenn die Blätter einer Zimmerpflanze seltsam glänzen oder verklebt sind. Bei genauerer Untersuchung entdeckt man dann meistens kleine, pockenartige Gebilde an den Trieben und an der Blattunterseite. Auch Orchideen werden häufiger von Schildläusen befallen. Das erkennst du daran, dass die Blätter welken und die Blüten deformiert sind.

Manche Schildläuse geben außerdem giftige Stoffe an Pflanzen ab, was deren Wachstum massiv beeinträchtigen und sogar zum Tod der Pflanze führen kann. Wenn du vermehrt Ameisen in deiner Wohnung beobachtest, könnte das übrigens ebenfalls ein Indiz für Schildläuse an deinen Zimmerpflanzen sein. Die Ameisen ernähren sich nämlich liebend gern von dem sogenannten Honigtau, welcher von den Schildläusen produziert wird.
Welche Zimmerpflanzen sind besonders häufig betroffen?
Schildläuse verbreiten sich vor allem im Winter und im Frühjahr. Wenn sie ein trockenes, warmes Klima vorfinden, vermehren sie sich zudem stark. Auf manche Zimmerpflanzen haben sie es allerdings besonders abgesehen. Dazu zählen:
- Orchideen
- Oleander
- Ficus
- Palmen
- Aralien
- Zitruspflanzen
- Lorbeer
- Sukkulenten mit dickfleischigen Blättern
Am besten lässt du es aber gar nicht erst so weit kommen. Gesunde und starke Pflanzen werden nämlich deutlich seltener befallen. Mit einem optimalen Standort und der richtigen Pflege kannst du Schildläusen effektiv vorbeugen. Mit Stickstoff überdüngte Pflanzen sind übrigens besonders anfällig für Schildläuse. Um deine Zimmerpflanzen zu stärken, kannst du sie während der Wintermonate mit einer Mischung aus Knoblauch, Brennnessel und Rainfarn einsprühen.
Schildläuse effektiv bekämpfen
Wenn du Schildläuse an deinen Zimmerpflanzen entdeckst, gilt es, so schnell wie möglich zu handeln. Zunächst solltest du die von Schädlingen befallene Pflanze separieren. Handelt es sich nur um einen leichten Befall, kannst du die Schildläuse nun einfach mit einem feuchten Lappen abwischen oder mit einer alten Zahnbürste vorsichtig abbürsten. Kontrolliere deine Pflanze regelmäßig auf neue Schädlinge und wiederhole den Vorgang. Ein Abbrausen mit Wasser erzielt bei Schildläusen meistens nicht den gewünschten Effekt.
Öl als Geheimwaffe gegen Schildläuse
In einigen Pflanzenforen empfehlen Hobbygärtner, die Schildläuse mit Olivenöl, Orangenöl oder Teebaumöl zu bekämpfen. Du kannst dein Glück auch mit Präparaten auf Paraffin- oder Rapsölbasis versuchen. Durch den Ölfilm ersticken die kleinen Schädlinge nämlich. Beachte dabei aber, dass nicht alle Pflanzen eine Ölbehandlung vertragen. Vor allem junge Triebe könnten dadurch braun werden und absterben. Informiere dich deshalb vorab, ob diese Behandlung für deine Pflanze geeignet ist. Beim ersten Einsprühen wirst du wahrscheinlich nicht alle Schildläuse bekämpfen, wiederhole die Anwendung deshalb nach einer Woche.
Wenn sich das Ungeziefer auch hiervon nicht beeindrucken lässt, helfen nur noch Pflanzenschutzstäbchen 🛒 mit chemischen Wirkstoffen aus dem Fachhandel. Diese steckst du einfach in den Topfballen. Die Stäbchen vergiften den Pflanzensaft, wodurch die Schildläuse verenden. Verwende die Stäbchen aber ausschließlich bei Zierpflanzen.
Mit diesen Tipps kannst du Schildläuse bekämpfen und das Leben deiner Zimmerpflanzen retten. Kontrolliere deine Pflanzen am besten regelmäßig auf Schädlinge, um im Fall der Fälle rechtzeitig zu reagieren.
Quelle: meinschoenergarten

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