Wir alle kennen es: Eigentlich soll es schnell zur Arbeit gehen, doch eine rote Ampel nach der anderen hält dich ewig auf. Egal, wie oft man den Knopf drückt, die Ampel wird nicht schneller grün. Doch hast du schon einmal den zweiten Knopf unter der Ampel getastet? Manche behaupten, wer hier drückt, bekommt schneller grünes Licht.
Sinnvoll für eine rote Ampel
Wenn du das nächste Mal auf eine rote Ampel stößt und etwas Zeit hast, schaue einmal genauer unter den Ampelkasten. Dort findest du einen zweiten Knopf. Wir müssen dich allerdings enttäuschen: Der zweite Knopf ist leider kein magisches Mittel, das die rote Ampel schneller auf Grün schalten lässt.
Tatsächlich ist dieses kleine, aber wichtige Feature laut Utopia eine Unterstützung für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Der Knopf aktiviert ein akustisches Signal, das gemeinsam mit einem optischen Signal die sichere Überquerung der Straße ermöglicht. Durch das Drücken des Knopfes „meldet“ sich die blinde oder sehbehinderte Person quasi an der Ampel an.
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Der zweite Knopf hat oft die Form eines Pfeils und zeigt damit zusätzlich die Richtung an, in die man über die Straße gehen soll. Weitere, tastbare Markierungen am Knopf selbst oder am Ampelkasten geben Hinweise auf Besonderheiten des Straßenübergangs. Eine Halbkugel deutet beispielsweise auf eine Verkehrsinsel in der Mitte des Weges hin, und quer verlaufende Kerben warnen vor Bahnschienen.
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Sinnvolle Vibration und Tonanpassung
Die Lautstärke dieser Signale ist zudem an die Umgebungsgeräusche angepasst und hilft, selbst bei einem hohen Verkehrsaufkommen die Signale gut vernehmen zu können. In einigen Medien machte lange Zeit auch noch eine andere Falschmeldung zu den Knöpfen die Runde: Es wurde behauptet, an einigen Ampeln könne man die Grünphase durch das Drücken des SOS-Morsecode am „geheimen“ Knopf beschleunigen. Dieses Gerücht hält sich zwar hartnäckig, ist allerdings völliger Quatsch.
Quellen: Utopia, Die Rheinpfalz
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