Urlaub mit Kindern ist nichts für schwache Nerven: Gerade lange Autofahrten können für die gesamte Familie zur Zerreißprobe werden. Nach mehreren Stunden im Auto fangen auch die geduldigsten Kinder an zu quengeln und irgendwann liegen die Nerven der Eltern blank. Da kommen die folgenden 17 Tricks gerade richtig!
Mit der gewonnenen Freizeit und der Möglichkeit, andere Länder zu bereisen, kommt jedoch ein ganz neues Problem auf: quälend lange Autofahrten! Vor allem für Kinder ist die ständige Sitzerei kaum auszuhalten. Sie fangen an zu nörgeln, zu streiten und die Nerven der Eltern zu strapazieren. Hier sind ein paar Tricks, wie man den Urlaub mit Kindern stressfreier gestaltet – für eine sichere und entspannte Urlaubsfahrt.
1. Lückenfüller
Egal, ob Spielzeug, Schnuller oder Trinkflasche – irgendwann fällt immer etwas herunter und das Geschrei ist groß. Besonders wenn die Sachen zwischen Kindersitz und Autotür gefallen sind, kommt man erst wieder bei der nächsten Parkmöglichkeit an sie heran. Stopft daher diesen Zwischenraum am besten mit Kissen aus, dann erspart ihr euch einigen Ärger.
2. Tankdeckel
Auf dem Autobahnparkplatz muss doch noch einmal etwas aus dem Kofferraum gekramt werden? „Alle Hände auf den Kreis!“, heißt die Devise, wenn man in dem kurzzeitigen Durcheinander sichergehen will, dass die Kleinen nicht umherspringen.
3. Kopfstütze
Bei der aufrechten Sitzhaltung kippt das schlafende Köpfchen früher oder später nach vorn. Manche Kinder wachen davon auf, andere klagen aufgrund der unbequemen Haltung nachher über Nackenschmerzen. Das zu verhindern, hilft ein weiches Tuch, das um den Kindersitz gewickelt wird und Halt bietet.
4. Überraschungsbox auf Reisen
Da Kinder ein ganz anderes Zeitgefühl haben als Erwachsene, wird ihre Geduld umso mehr auf die Probe gestellt. Bereite für bestimmte Reiseabschnitte kleine Überraschungen vor, die die Kinder nach und nach öffnen dürfen. Auf diese Weise bleibt die Fahrt aufregend und kurzweilig.
5. Strecken-Countdown
„Wann sind wir endlich da?“ Wenn diese Frage bereits nach den ersten 50 Kilometern aufkommt, kann sie schnell zur Nervenbelastung werden. Spanne eine Schnur und klemme für jeden Reiseabschnitt eine Wäscheklammer daran. Nun gibst du jedes Mal durch, wenn wieder eine neue Klammer abgenommen werden darf – und die Kinder können selbst abschätzen, wie weit die Reisen fortgeschritten ist.
6. Autobahn-Bingo
Kleine Spiele verkürzen die Fahrt und helfen auch, Reiseübelkeit vorzubeugen. „Stadt, Land, Fluss“ ist ein beliebter Klassiker, wenn die Kinder schon größer sind. Bereits im Kindergartenalter kann man „Autobahn-Bingo“ spielen. Hierfür erhält jedes Kind einen Zettel mit bestimmten Gegenständen, die während der Fahrt gesucht werden müssen: ein gelbes Auto, ein Krankenwagen, eine Kuhherde usw. Eine kostenlose Druckvorlage findest du hier.
7. Bewegungsspiele
Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang. Auf diesen sollte man bei der Reiseplanung unbedingt Rücksicht nehmen. Mindestens alle zwei Stunden solltet ihr eine Rast einlegen. Am besten, du informierst dich schon vorab über familienfreundliche Parkplätze mit Spielplatz oder Rastmöglichkeiten, wo die Kinder gefahrlos herumtollen können. Ist das nicht gegeben, findet sich überall Platz, wo man zumindest Känguru spielen und möglichst hoch um die Wette hüpfen kann.
8. Sitzschutz
Sind die Schuhe auf dem Rastplatz dreckig geworden, wollt ihr sie aber im Auto nicht ausziehen, hilft ein Müllsack als Sitzschutz: Einfach die beiden Stangen der Kopfstütze hindurchstecken und vom Vordersitz herabhängen lassen. Alternativ kann auch ein ausgedientes T-Shirt über den Sitz gezogen werden.
9. Tüte im Eimer
Einigen Kindern wird es beim Autofahren schlecht. Ablenkung hilft – aber leider nicht immer. Ein guter Tipp ist es, einen Müllbeutel in den Notfalleimer zu hängen, so kann das Erbrochene einfacher weggeworfen werden, und man braucht den Eimer hinterher nicht auszuspülen.
10. Backpulver
Ist doch etwas danebengegangen, hilft Backpulver als Erste-Hilfe-Maßnahme gegen Geruch und unschöne Flecken. Zunächst den groben Dreck mit einem Tuch entfernen und dann Backpulver darüberstreuen. Am besten, ihr bereitet gleich eine ganze Notfallkiste mit Küchentüchern, Wechselsachen und Müllbeuteln vor.
11. Magnet-Puzzle
Zurück zu den schöneren Dingen: Aus einfachen Materialien kann man sich magnetische Puzzles selbst machen, die während der Fahrt im Deckel einer Blechbüchse gelöst werden. Selbstklebendes Magnetband, Blechdose und Eisstiele aus Holz findest du im Bastelgeschäft oder im Internet.
12. Hänge-Organizer
Hängt man für den Kleiderschrank gedachte Aufbewahrungstaschen an den Vordersitz, kommen die Kinder selbst an ihre Sachen ran. Außerdem sind sie meist wesentlich günstiger als spezielle Systeme fürs Auto. Wer mit einer Nähmaschine umgehen kann, für den dürfte ein individuell angepasstes Exemplar ebenfalls keine Herausforderung darstellen.
13. Filme
Hörspiele sind bei langen Fahrten vorwiegend geeigneter als Musik, weil diese den Bewegungsdrang der Kinder anspornt. Mit Tablets wird zudem die Möglichkeit immer verführerischer, die Kinder mit einem Film ruhig zuhalten. Das empfiehlt sich erfahrungsgemäß jedoch eher für den letzten Teil der Reise, weil die Kleinen im Anschluss sonst nur hibbeliger werden. Eine Tablet-Halterung kann man aus einem Gefrierbeutel und einer alten Stofftasche ganz leicht selbst bauen.
14. Lego-Box
Sogar ein bisschen Lego kann man auf Reisen spielen, wenn man die Anzahl der Bausteine übersichtlich hält und eine Bauplatte mithilfe von doppelseitigem Klebeband in eine Aufbewahrungsbox klebt.
15. Schnullerband auf Reisen
Schnuller sollten im Auto übrigens nie ohne Schnullerband getragen werden. So viele Ersatzschnuller, wie sonst nötig wären, hat niemand dabei.
16. Nachts fahren
Es gibt Kinder, die schlafen automatisch ein, sobald der Motor angeht. Andere brauchen es für ihr Nickerchen dunkel. In diesem Fall empfiehlt es sich, nachts oder ganz früh morgens zum Reisen aufzubrechen. Ein paar ruhige Stunden lassen sich auf diese Weise gewinnen.
17. Bettlaken
Bietet sich während der Fahrt ein kurzer Abstecher zum Strand an, ist ein Spannbettlaken ein guter Tipp. Damit bleiben die mitgebrachten Sachen weitgehend vom Sand verschont.
Allgemein gilt für das Reisen mit Kindern: Lieber nicht zu viel Spielzeug einpacken. Das klingt zwar zunächst merkwürdig, doch geht damit erstens unterwegs weniger verloren, zweitens stellen herumfliegende Spielzeuge bei einem Unfall immer auch eine potenzielle Gefahr dar. Achte außerdem unbedingt darauf, dass deine Kinder richtig und ihrem Alter entsprechend angeschnallt sind.
Reisen ist immer auch Gewöhnungssache. Je häufiger Kinder lange Autofahrten überstanden haben, desto eher kommen sie mit den dazugehörigen Einschränkungen zurecht. Mit diesen 17 Tipps gelingt der Start in den nächsten Urlaub auf alle Fälle um einiges stressfreier.
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Quelle: einfachmaleinfach
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