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Rasen vertikutieren und lüften: 4 wichtige Tipps zur Rasenpflege

Rasen lüften: Wir zeigen dir, wie du deine Grünflächen richtig vertikutieren und dich an einem gepflegten Rasen erfreuen kannst.

Ein Mann vertikutiert seinen Rasen.
© bildergala - stock.adobe.com

Die besten Ideen zur Gartengestaltung gibt es hier. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Wer sich eine dichte Grünfläche aus Gras in seinem Garten wünscht, der sollte mindestens einmal im Jahr seinen Rasen lüften. Beim sogenannten Vertikutieren werden Schlitze in die Rasenfläche gemacht, damit das Wachstum von Gras angeregt wird. Was du bei der Rasenpflege noch beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Wieso überhaupt den Rasen lüften?

Experten raten einmal jährlich zum Lüften des Rasens. Ob das Vertikutieren der Grünfläche wirklich nötig ist, kannst du mithilfe eines einfachen Tests herausfinden. Ziehe dafür eine Metallharke ohne Druck durch den Rasen. Bleiben Mähreste und Moos in der Harke hängen, ist es an der Zeit, den Rasen zu vertikutieren. Der sogenannte Rasenfilz behindert sonst den Luftaustausch sowie die Wasser- und Düngerzufuhr zu den Graswurzeln. Infolgedessen verflachen die Wurzeln, wodurch sich Krankheiten, Moos und Unkraut ausbreiten können.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Vertikutieren?

Prinzipiell kannst du deinen Rasen zwischen April und September vertikutieren. Der beste Zeitpunkt zum Vertikutieren ist allerdings das Frühjahr. Wird der Rasen z.B. im Hochsommer intensiv genutzt, ist das Lüften in diesem Zeitraum nicht besonders sinnvoll. Nach dem Vertikutieren benötigt der Rasen nämlich etwas Zeit, um sich zu regenerieren.

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Vor dem Lüften den Rasen düngen

Für ein optimales Ergebnis empfiehlt es sich, den Rasen vor dem Vertikutieren zu düngen. Du kannst dich hierbei an der Blüte der Narzissen. Wenn sich ihre Blüten öffnen, kannst du die erste Düngung vornehmen. Kürze den Rasen anschließend auf eine Länge von etwa vier Zentimetern. Zwei Wochen später, wenn der Rasen etwas gewachsen ist, wird er noch etwas kürzer gemäht. Kürze ihn auf eine Länge von etwa drei Zentimetern.

Der Vorteil dieses Vorgehens: Der Rasen wird zunächst gestärkt und kann sich anschließend schneller vom Vertikutieren erholen. Es ist aber ebenfalls möglich, den Rasen ohne eine vorherige Düngung zu vertikutieren.

4 Tipps, um den Rasen richtig zu lüften

1. Welcher Vertikutierer sollte verwendet werden?

Die Auswahl an Vertikutierern ist groß. Oft fällt es schwer, sich für ein Modell zu entscheiden. 

Benzin-Vertikutierer

Diese Geräte eignen sich vor allem zum Vertikutieren größerer Rasenflächen. Sie haben den Vorteil, dass du nicht auf ein Stromkabel achten musst. Außerdem erleichtern sie dir – aufgrund ihres Eigengewichts – die Arbeit bei trockenen oder schweren Böden, da sie satt auf dem Rasen aufliegen.

Elektro-Vertikutierer

Elektro-Vertikutierer sind für kleinere, gut zugängliche Flächen völlig ausreichend. Die Handhabung ist aufgrund des Stromkabels aber etwas umständlicher. Sehr leichte Vertikutierer neigen auf harten Böden zum „Hoppeln“, weil die Messer nicht in die Grasnarbe eindringen können. Beschwere das Gerät in diesem Fall mit einem Sandsack.

Hand-Vertikutierer

Hand-Vertikutierer haben starre oder leicht pendelnd montierte Messer. Sie erfordern einen hohen Kraftaufwand und eignen sich nur für kleine Rasenflächen oder zur Bearbeitung einzelner verfilzter Stellen.

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2. Vertikutierer richtig einstellen

Alle Vertikutierer sind mit scharfen Messern ausgestattet. Achte bei der Verwendung des Geräts darauf, dass die Messer den Boden nur leicht berühren, ihn aber nicht aufschlitzen. Zu tiefes Vertikutieren beschädigt nämlich die Rasenwurzeln und das Gerät verschleißt schneller. Stelle den Vertikutierer so ein, dass die Messer die Grasnarbe höchstens zwei bis drei Millimeter aufritzen.

3. Gleichmäßig vorgehen

Versuche so gleichmäßig wie möglich zu arbeiten. Führe den Vertikutierer zügig über die Fläche und bleibe nicht zu lange an einer Stelle stehen, sonst wird die Grasnarbe zu stark beschädigt. Bearbeite die Rasenfläche zunächst der Länge nach und anschließend quer, sodass ein Schachbrettmuster entsteht. Drücke den Führungsholm während des Richtungswechsels nach unten, damit sich die Messer hierbei in der Luft befinden.

Sofern dein Vertikutierer nicht über einen Auffangbehälter verfügt, harkst du nun den gelockerten Rasenfilz von der vertikutierten Fläche ab. Kahle Stellen kannst du anschließend mit frischen Rasensamen nachsäen.

4. Auf schweren Böden Gartensand ausbringen

Wer einen schweren Gartenboden hat, der viel Ton enthält, sollte nach dem Vertikutieren Rasensand verteilen. So kann man den Lufthaushalt des Bodens verbessern. Verwende zwei bis drei Kilogramm Sand pro Quadratmeter. Über die Jahre wird der Boden dadurch durchlässiger und weniger anfällig für Moos.

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Nach dem Vertikutieren ist eine gute Bewässerung des Rasens unerlässlich, damit sich die Rasenlücken schnell wieder schließen und die Nachsaat gut keimen kann. Bereits nach wenigen Wochen wird sich die Arbeit auszahlen. Hast du deinen Rasen dieses Jahr schon gelüftet?

Quellen: ndr, mein-schoener-garten
Vorschaubilder: ©Pinterest/HGTV ©Pinterest/Greensleeves Lawn Care ©Pinterest/HGTV ©bildergala – stock.adobe.com