Gerade jetzt vor Weihnachten erlebt das Backen von Plätzchen, Stollen und sonstigen Leckereien seine Hochphase. Nicht immer gelingt das Backwerk jedoch so, wie man es sich zuvor gewünscht hat. Doch zum Glück kannst du zahlreiche Fehler ganz leicht vermeiden, wenn du die folgenden einfachen Tipps beachtest. So erzielst du ein perfektes Ergebnis und kannst dich zurecht wie ein echter Profi in der Küche fühlen.
1.) Saftige Kuchen
Das Schlimmste, was einem Kuchen passieren kann, ist, dass er so trocken ist, dass man ihn mit einem Getränk herunterspülen muss. Das kannst du verhindern, indem du den Kuchen nach dem Backen mit Sirup beträufelst. Dieser Kniff intensiviert außerdem noch den Geschmack.
2.) Backpapier auf Blech fixieren
Gerade Keksbäcker kennen die Problematik, dass sich das Backpapier auf dem Blech ständig zusammenrollt, während man gerade eine Portion Teig darauf verteilt. Dem kannst du entgehen, indem du das Papier an den Seiten des Blechs mit Foldback-Klammern fixierst.
3.) Besserer Geschmack und bessere Konsistenz von Keksen
Der Clou, um Keksen mehr Geschmack und eine bessere Konsistenz zu verleihen, liegt darin, den Teig „reifen“ zu lassen. Lege ihn vor dem Backen ein bis zwei Tage in den Kühlschrank, damit er an Feuchtigkeit verliert.
4.) Saubermachen, Portionieren und Glattstreichen
Profi-Bäcker schwören auf Teigschaber, weil diese vielseitig einsetzbar sind. So werden die u.a. zum Saubermachen von Backformen, zum Portionieren von Teig und zur Herstellung glatter Tortenoberflächen benutzt.
5.) Schokoladigerer Geschmack
Für schokoladiges Backwerk kann dieser Trick angewandt werden: Anstatt Arbeitsflächen mit Mehl zu bestreuen, nimmt man einfach Kakao. Dasselbe gilt für eingefettete Kuchenformen, die laut Rezept mit Semmelbröseln versehen werden sollen.
6.) Gleich große Kuchen und Schichten
Konditoren verwenden weit eher Torten- und Dessertringe als Kuchenformen. Das erleichtert einem zum Beispiel die Herstellung vieler gleich großer Törtchen oder das Schichten von Torten. Das Einzige, was dabei beachtet werden sollte, ist, komplett ebene Bleche zu verwenden, da sonst die Teigmasse ausläuft.
7.) Individuelles Schokodesign
Overhead-Projektoren werden schon seit einer geraumen Weile nicht mehr verwendet. Aber zum Glück sind ihre Folien noch nützlich. Sie eignen sich z.B. als Unterlage, wenn man eine Torte mit einem individuellen Design versehen will. Dafür erwärmt man Schokolade bis sie flüssig wird. Diese träufelt man anschließend mit dem gewünschten Motiv auf die Folie. Sobald die Schoko-Verzierung erkaltet ist, lässt sie sich von der Folie lösen und auf die Torte setzen.
Folien eignen sich darüber hinaus zum Einsetzen an den Innenrand einer Tortenform, damit man die Torte nachher leichter herauslösen kann. Auch für Desserts, bei denen geschichtet werden muss, sind die durchsichtigen Blätter eine praktische Hilfe.
8.) Einfache Cupcake-Verzierungen
So ungesund sie sind, so lecker sehen Cupcakes aus. Mit russischen Spritztüllen bekommst du die süßen Häubchen ohne große Mühe oder künstlerisches Talent hin.
9.) Stützen für mehrstöckige Torten
Wenn ein Festtag ansteht, kann es durchaus passieren, dass man vor der Aufgabe steht, eine mehrstöckige Torte zu backen. Dabei lohnt sich der Einsatz sogenannter Tortendübel. Billiger, dafür genauso gut, sind jedoch simple Strohhalme. Als Stützen verwendet, verleihst du mit ihnen deinem Werk Stabilität. Die kleinen Pfeiler können vor dem Anschneiden ganz leicht wieder entfernt werden.
10.) Geld für Spritzbeutel sparen
Anstatt Spritzbeutel zu kaufen, bastle sie dir doch einfach aus Pergamentpapier selbst. Hier erfährst du, wie das geht.
11.) Ofen perfekt temperieren
Viele Öfen zeigen eine zu niedrige oder zu hohe Temperatur an. Verlässlich sind die Angaben des Geräts auf jeden Fall nicht. Dies kann das Backergebnis entscheidend beeinflussen. Wenn du dir ein Backthermometer besorgst, kannst du die Ofentemperatur entsprechend anpassen und dein Backwerk retten.
12.) Kuppelbildung bei Kuchen verringern
Dieser Trick ist nicht nur simpel, sondern auch effektiv: Nachdem du den Teig in die Kuchenform gegossen hast, klopfst du sie ein paar Mal auf die Arbeitsfläche und drehst die Form dann schnell ein paar Mal hin und her. So verschwinden Lufteinschlüsse und der Teig geht an den Seiten ebenso auf wie in der Mitte.
13.) Bestes Backergebnis
Heize den Ofen im leeren Zustand vor, damit du beim Backen auch das gewünschte Ergebnis erhältst. Denn wenn der kalte Teig auf ein heißes Blech gelangt, wird dessen Beschaffenheit je nach Teigsorte sehr hart, krustig oder zu weich. Auch beim Plätzchenbacken sollte man somit nach Möglichkeit mit mehreren Blechen arbeiten, damit man die rohen Plätzchen nie auf ein heißes legen muss.
14.) Rezepte auswendig lernen
Selbst geübte Bäcker können die wenigsten Rezepte wirklich auswendig. Aber sie merken sich Gleichungen und können damit schneller arbeiten. Die Gleichungen bezeichnen die Mischverhältnisse der Grundzutaten: Beispielsweise kann man sich eine 3-2-1-Mischung (drei Teile Mehl, zwei Teile Butter, ein Teil Zucker) für Mürbeteig merken.
15.) Glasur glätten
Wenn man seine Werkzeuge – wie etwa den Spatel zum Glätten der Glasur – vorher erhitzt, erzielt man ein viel besseres Ergebnis. Profis machen das mit einer Lötlampe. Es funktioniert aber auch, wenn du das Werkzeug ein paar Sekunden in heißes Wasser tauchst. Aber Vorsicht: Dabei nicht den Griff heiß werden lassen, sonst verbrennst du dir die Hand!
16.) Gebäck knusprig halten
Lege Silica-Päckchen zusammen mit den frischen Plätzchen in einen luftdicht verschlossenen Behälter. Um sicherzustellen, dass die Tütchen das Gebäck nicht berühren, lege sie auf den Boden des Behälters und breite dann ausreichend Backpapier darüber aus, bevor du das knusprige Gebäck einfüllst.
Hast du diese Tipps erst einmal verinnerlicht, solltest du für die nächste Charge Kekse, den Geburtstagskuchen für Freunde oder gar eine mehrstöckige Hochzeitstorte gewappnet sein. Am besten, du probierst die Kniffe gleich selbst aus. Schließlich zählt beim Backen wie in jedem Handwerk nicht nur die Theorie, sondern vor allem die Übung.