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Expertin rät: So schützt du dich vor PFAS im Trinkwasser

Neue Studien zeigen eine erhöhte Belastung des Trinkwassers mit den sogenannten PFAS. Wie kann man sich vor den Chemikalien schützen und wie gelangen diese überhaupt ins Grundwasser?

Jemand füllt ein Glas unter dem Wasserhahn mit Leitungswasser.
© IMAGO / MiS

Spannende Themen und Wissenswertes mit Aha-Effekt.

Grundsätzlich ist das Trinkwasser in Deutschland von sehr guter Qualität – schließlich ist es auch strengen Auflagen und Kontrollen unterworfen. Aktuell häufen sich jedoch die Berichte über PFAS-belastetes Trinkwasser. Neue Untersuchungen zeigen derzeit eine bedenkliche Belastung des Wassers mit Chemikalien. Kann das die Gesundheit gefährden? Ob man sich gegen PFAS im Trinkwasser schützen kann und wie die Chemikalien überhaupt ins Wasser gelangt, erfährst du hier.

Was sind PFAS überhaupt?

Hinter der Abkürzung PFAS stehen per- und polyfluorierte Chemikalien – eine Gruppe, die über 10.000 verschiedene Stoffe enthält. Die meisten von ihnen werden künstlich hergestellt und gefährden die Gesundheit. Man vermutet, dass die Chemikalien Krankheiten wie Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen, Fettleibigkeit, Fruchtbarkeitsstörungen und Krebs verursachen können. PFAS können in vielen alltäglichen Produkten, wie z. B. Pfannen, regenabweisenden Textilien, Backpapier oder auch in Lebensmitteln enthalten sein. Eine neue Studie zeigt nun: Auch das Trinkwasser ist zunehmend mit PFAS belastet.

Jemand füllt ein Glas unter dem Wasserhahn mit Leitungswasser.
Neue Studie findet heraus: Die Belastung durch PFAS im Trinkwasser steigt. Foto: IMAGO / MiS

Die Chemikalien gelangen dabei auf unterschiedliche Weise in das Grundwasser und schließlich in das Trinkwasser. Mögliche Ursachen dafür sind:

  • Klärschlamm oder Kompost auf Äckern
  • der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft
  • Unfälle
  • der unsachgemäße Umgang mit kontaminierten Flüssigkeiten (z. B. Kühlwasser)
  • Industrieabfälle

PFAS im Trinkwasser: So kannst du dich davor schützen

Janna Kuhlmann ist Expertin für Chemie beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Gegenüber dem ZDF erklärt sie in einem Interview, dass PFAS durch aufwendige Verfahren aus dem Trinkwasser herausgefiltert werden können. Allerdings nicht vollständig, sondern nur zum Großteil. Außerdem sei dieses Verfahren sehr kostenintensiv. Verbraucher können aber z. B. einen Aktivkohlefilter 🛒 nutzen, um zumindest einen Teil der PFAS aus dem Trinkwasser herauszufiltern.

Wasser tropft aus einem Wasserhahn. Eine Studie hat herausgefunden, dass das Trinkwasser zunehmend durch PFAS belastet wird.
Ein Aktivkohlefilter kann dich vor Chemikalien im Trinkwasser schützen. Foto: IMAGO / Wolfgang Maria Weber

Wenn du jetzt über die Qualität deines Trinkwassers besorgt bist, kannst du dich zunächst bei den örtlichen Wasserwerken über den PFAS-Gehalt des Wassers informieren, bevor du weitere Maßnahmen ergreifst. Viele Versorger testen ihr Wasser nämlich schon jetzt auf eine mögliche Belastung mit den Chemikalien – gesetzlich ist dies erst ab 2026 vorgeschrieben.

Hast du von der Problematik mit den PFAS schon einmal gehört und trinkst du das Wasser aus der Leitung trotzdem?

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Quelle: t-online
Vorschaubild: ©IMAGO / MiS

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