Sehnst du dich auch nach ein bisschen mehr Harmonie an deinem Arbeitsplatz? Die gute Nachricht ist, dass du aktiv etwas dafür tun kannst, dass es mit den Kollegen im Büroalltag gut läuft. Dafür musst du nur den folgenden 10 Fettnäpfchen aus dem Weg gehen und natürlich darauf hoffen, dass deine Kollegen es auch tun.
1.) Gegen Geschirrspül-Regeln verstoßen
Viele Bürokriege beginnen mit einem nicht oder falsch eingeräumten oder auch nicht ausgeräumten Geschirrspüler.
2.) Mit Kollegen anbandeln
Da man als arbeitender Mensch viel Zeit im Büro verbringt, ist es eigentlich naheliegend, dass man das Berufsumfeld bei der Suche nach einem potenziellen Partner miteinbezieht. Wirklich empfehlenswert ist das Anbandeln im Büro aber nicht. Selbst wenn man einen passenden Deckel finden sollte, kann sich dies negativ auf die Atmosphäre am Arbeitsplatz auswirken.
3.) Sich betrinken
Auf der Weihnachtsfeier lässt es sich zwar kaum vermeiden, dass man Alkohol trinkt, aber man sollte unbedingt seine Grenzen kennen und im Hinterkopf behalten, dass es sich um eine Bürofeier handelt und nicht um ein Privatvergnügen. Letztendlich muss man den Kollegen am nächsten Tag noch in die Augen schauen können.
4.) Schlafen
Auch wenn vom Deutschen Gewerkschaftsbund zumindest im Sommer das Recht auf Siesta für die Arbeitnehmer gefordert wird, ist es in deutschen Unternehmen und Behörden noch immer unüblich, mittags einen „Power Nap“ einzulegen. Eine gute Notlösung ist ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft.
5.) Über Kollegen lästern
Auch wenn es einem manchmal schwerfällt, das Verhalten oder die Eigenheiten von Kollegen unkommentiert zu lassen – für das Betriebsklima ist eine Lästerkultur tödlich.
6. Kühlschrank-Tabus brechen
Der Kühlschrank ist nach dem Geschirrspüler der zweitgefährlichste Ort im Büro. Damit es nicht zu Mord unter Kollegen kommt, sollte man hier zwei Regeln beachten: 1. nichts essen, was einem anderen gehört; 2. nichts verschimmeln lassen, was einem selbst gehört.
7.) Immer vom Schlimmsten ausgehen
Um Konflikte mit Kollegen zu vermeiden, ist es sehr hilfreich, erstmal davon auszugehen, dass sie einem wohlgesinnt sind. Falls sich nach und nach herausstellt, dass diese Hypothese zu optimistisch war, kann man immer noch Ursachenforschung betreiben und sich um eine Aussprache bemühen.
8.) Streiche spielen
Humor ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Bevor man also einer Kollegin den witzigsten Streich der Welt spielt, sollte man sicher sein, dass sie sich in Sachen Humor auf derselben Wellenlänge befindet.
9.) Fensterprovokationen begehen
Tatort Nr. 3 im Büro nach dem Geschirrspüler und Kühlschrank: die Fenster. Egal, ob man ein Frischluftfanatiker ist oder ständig Angst hat sich zu verkühlen, man sollte sich mit den Kollegen absprechen, ob es für sie in Ordnung ist, wenn man das Fenster öffnet oder wieder zumacht.
10.) Auf hohem Niveau jammern
Und das Wichtigste zum Schluss: Mit der falschen Einstellung kann man immer etwas finden, das einen unzufrieden macht. Wenn man also auf Arbeit mal wieder das Gefühl hat, das alles ganz schlimm ist, sollte man kurz innehalten und sich fragen, ob das nicht Jammern auf hohem Niveau ist. Schließlich handelt es sich ja auch um Arbeit und nicht um Urlaub.
Niemandem fällt es leicht, alte Gewohnheiten abzulegen, aber wie unser „Büro-Knigge“ gezeigt hat, reichen schon Kleinigkeiten, wie mehr Aufmerksamkeit für den Zustand des Geschirrspülers und die Befindlichkeiten der Kollegen an den Tag zu legen, um im Büro das Konfliktpotenzial zu minimieren.