Guter Schlaf ist eine Voraussetzung für einen erholsamen Start in den Tag. Ständiges Aufwachen in der Nacht sorgt nicht nur für Unruhe, auch auf deine Psyche kann sich eine Schlafstörung negativ auswirken. Wie du das nächtliche Wachbleiben vermeiden kannst und schnell wieder einschläfst, erfährst du hier.
Die Gründe für nächtliches Aufwachen können vielfältig sein. Zunächst besteht aber noch kein Grund zur Sorge: Jeder Mensch wacht in der Nacht ca. 30 Mal auf. Meistens erinnern wir uns daran nicht, da wir bereits wenige Sekunden später wieder einschlafen. Begründet wird dieses Phänomen als Überbleibsel der Evolution.
Um das Überleben zu sichern, musste die Umgebung auch im Schlaf regelmäßig kontrolliert werden. Zwar können wir im Schlaf hören und Berührungen empfinden, doch riechen (z.B. den Rauch eines Feuers) können wir nicht. (Zum Glück gibt es heutzutage Rauchwarnmelder für die Wohnung.)
Ab und zu nachts aufzuwachen, ist also normal. Solltest du jedoch häufig wach bleiben, spricht man von einer Schlaf- oder Durchschlafstörung. Faktoren wie Stress und Sorgen können ein Auslöser sein, doch es gibt weitere Gründe, an die du vielleicht noch nicht gedacht hast:
1. Wärme
Häufig ist am nächtlichen Aufwachen das Klima in deinem Schlafzimmer schuld. Achte darauf, dass deine Umgebung nicht zu warm ist. Empfohlen werden 16 bis 18 °C. Sollte dir nachts zu warm werden, öffne das Fenster und genieße kurz die kühle Luft. Dann kannst du dich wieder ins warme Bett kuscheln und schnell wieder einschlafen.
2. Blick auf die Uhr
Ein weiterer Fehler, den viele beim nächtlichen Aufwachen begehen, ist der Blick auf die Uhr. Die Kenntnis über die verbleibende Schlafzeit setzt dich unterbewusst unter Druck. Damit fällt dir das Einschlafen schwerer. Denke lieber an etwas Beruhigendes und versuche dich durch deine liebste Entspannungstechnik wieder in den Schlaf zu bringen. Probiere es mal hiermit: Dieser Trick hilft in 2 Minuten.
3. To-do-Liste
Wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt, dass deine Gedanken kreisen, kannst du es mal mit einer To-do-Liste versuchen. Du ordnest deine Gefühle und Erledigungen, xhreibst sie nieder, um sie nicht zu vergessen und dein Kopf wird sich gleich viel freier anfühlen. So fällt das Einschlafen leichter.
Extra-Tipp: Wenn dich deine Gedanken nicht in Ruhe lassen, solltest du dir bereits vor dem Einschlafen einige Minuten für das Führen eines Tagebuchs nehmen. Lies dazu auch unsere 10 Tipps, die dir beim Einschlafen helfen.
4. Helligkeit
Wer nachts aufwacht und nicht wieder einschlafen kann, wird schnell dazu verleitet, die Nachttischlampe anzuknipsen. Doch ein Buch zu lesen oder den Fernseher anzuschalten, ist nicht unbedingt förderlich. Das Licht bringt deinen Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander und kann sogar dafür sorgen, dass du noch länger wach bleibst.
5. Selbstgemachter Druck
Ein häufiger Grund für das nächtliche Wachbleiben ist der Druck, den du dir selbst machst. In der Nacht aufzuwachen, ist völlig normal und dessen solltest du dir auch bewusst sein. Mach dir keinen Druck, wieder schnell einschlafen zu müssen. Versuche statt dessen, dich zu entspannen und das Wachsein anzunehmen, dann klappt auch das Einschlafen besser.
6. Ärztliche Hilfe
Solltest du das Gefühl haben, die schlaflosen Nächte nehmen zu, suche dir professionelle Hilfe. Einige unruhige Nächte sind noch nicht besorgniserregend – regelmäßiges Aufwachen kann allerdings zur Dauerbelastung werden. Möglicherweise handelt es sich um eine Insomnie (Schlafstörung) aufgrund ernstzunehmender psychischer Probleme.
Guter Schlaf ist wichtig für deine Gesundheit, daher solltest du nächtliches Aufwachen ernst nehmen. Diese Tipps werden dir beim erneuten Einschlafen helfen. Wie sind deine Erfahrungen? Was hilft dir beim nächtlichen Aufwachen am besten?
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Quellen: brigitte, helios-gesundheit
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