Stress, Hormone und andere Einflüsse können die Libido von Frauen beeinflussen. Während Männer oft als „immer-könnend“ gelten, werden die Partnerinnen oftmals als die Ursache für wenig Sex in der Beziehung angesehen. Eine Studie beweist nun aber das Gegenteil: Sogenannte „man children“ können die weibliche Libido und damit den Wunsch nach Beischlaf gehörig senken. Was es bedeutet, wenn der Partner ein „man child“ ist und welchen Einfluss das auf die Leidenschaft in deiner Beziehung haben kann, verraten wir dir in diesem Artikel.
Was bedeutet „man child“?
Die deutsche Übersetzung des englischen Begriffs ist etwa „Männer-Kind“ und wurde das erste Mal im Jahr 1989 durch die Sängerin Neneh Cherry und ihrem Lied „Manchild“ popkulturell geprägt. Darin singt sie über einen Mann, der sich nicht seines Alters entsprechend benimmt. Und genau das beschreibt der Begriff: Ein Mann, der seiner Partnerin nicht auf Augenhöhe begegnet, sondern sich wie ein Kind benimmt. Beispielsweise, wenn es um die Führung des Haushalts geht. Die Ehefrau oder Freundin fühlt sich dadurch eher wie seine Mutter, anstatt als gleichwertige Partnerin: Im schlimmsten Fall tut er nichts im Haushalt und reagiert kindisch, wenn er doch einmal dazu aufgefordert wird.
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Welche Auswirkung hat das Benehmen von „man children“auf das Sexualleben?
In der Studie der International Academy of Sex Research (Internationale Akademie für Sexualwissenschaften) wurden rund 1.000 Frauen befragt, die sich in einer heterosexuellen Beziehung befinden. Dabei gaben die meisten Befragten an, dass vor allem die fehlende Unterstützung und Abhängigkeit ihres Partners sie weniger Lust verspüren lassen. Das Ergebnis: In Partnerschaften, in denen Männer ihren Teil des Haushalts vernachlässigen, gibt es weniger Sex. Denn durch die Unselbstständigkeit der Männer verkleinerte sich die Libido der Studienteilnehmerinnen.
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Laut Emily Harris, Co-Autorin der Studie, zeige sich an den Ergebnissen ein ums andere Mal, dass die Frauen in vielen Beziehungen immer noch das meiste der Care-Arbeit und des Haushalts übernehmen: „Unsere Studie hat nicht gezeigt, dass das Ausmaß der Hausarbeit an sich mit geringerem Verlangen verbunden ist; stattdessen fanden wir einen starken negativen Zusammenhang zwischen dem sexuellen Verlangen von Frauen und einem hohen Anteil an Hausarbeit im Vergleich zu männlichen Partnern.“
Wie geht man damit um, wenn man ein „man child“ Zuhause hat?
Kommunikation ist wie so oft das Zauberwort. Besprecht, wer welche Aufgaben im Haushalt übernimmt und haltet euch daran. Es kann helfen, alle anfallenden Aufgaben aufzuschreiben und so die Arbeit sichtbar für den Partner zu machen. Weniger Belastung der Frau bedeutet nämlich auch: mehr Entspannung und Lust auf Zärtlichkeiten. Getreu dem Motto: „happy wife, happy life“ (auf Deutsch etwa „glückliche Frau, glückliches Leben“). Wichtig sei laut Harris auch, dass man über die Wünsche beider Partner im Bett spreche.
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Na, kennst du eine Frau, die ein „man child“ Zuhause hat oder bist du sogar selbst betroffen?
Quellen: desired, dictionary.cambridge, wikipedia
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