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Kurzkopfwespe: Diese Wespenarten werden im August lästig

Die Kurzkopfwespe ist die verbreitetste Wespengattung in Deutschland. Wie du sie erkennst und was du beachten musst, erfährst du hier.

Eine Nahaufnahme von einer Kurzkopfwespe, die auf einer Brotscheibe sitzt.
© IMAGO / imagebroker

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Wespen gehören nicht gerade zu den beliebtesten Tieren. Beim Verzehr von Speisen im Freien können die Insekten im Hoch- und Spätsommer zur Plage werden. Dabei geht der schlechte Ruf der Wespe vor allem auf das Konto einer bestimmten Gattung – der Kurzkopfwespe. Wie du sie von anderen Wespen unterscheidest und wie du einen Stich vermeidest, erfährst du hier.

Kurzkopfwespe: So erkennst du sie

Die Kurzkopfwespe ist durch ihren kompakteren Kopf leicht von anderen Arten zu unterscheiden. Die bekanntesten Vertreter hierzulande sind die Gemeine Wespe sowie die Deutsche Wespe. Die Rote Wespe ist dagegen eher selten.

Eine Nahaufnahme von einer Kurzkopfwespe, die auf einer Brotscheibe sitzt.
Die Deutsche Wespe fliegt auf Süßes. Foto: IMAGO / imagebroker

Gemeine und Deutsche Wespe sind durch ihre kräftige schwarz-gelbe Färbung recht leicht zu erkennen. Von anderen Wespenarten, wie zum Beispiel der Feldwespe, unterscheiden sie sich außerdem durch die schwarzen, nach unten zeigenden Fühler. Die Rote Wespe hat, wie der Name verrät, einen rötlich gefärbten Hinterlaib.

Lebensraum und Nestbau

Kurzkopfwespen sind flexibel in der Wahl ihres Lebensraums. Sie kommen sowohl in Wäldern als auch in städtischen Gebieten vor. Deutsche, Gemeine und Rote Wespe bauen ihre Nester vorzugsweise unterirdisch oder in Hohlräumen. Wenn du also ein kugelförmiges Nest an einem Baum oder deinem Haus findest, gehört das wahrscheinlich zu einer anderen Wespenart.

Für den Nestbau zerkauen auch Kurzkopfwespen Holz, das sie für den Bau der Brutzellen verwenden. Die Nester sind dementsprechend beigefarben bis gräulich, je nachdem, ob morsches oder frischeres Holz zerkaut wurde.

Kurzkopfwespen fliegen aus ihrem Nest in der Erde.
Kurzkopfwespen bauen ihre Nester meistens unterirdisch. Foto: IMAGO / imagebroker

Verhalten und Nahrung

Kurzkopfwespen gelten als lästig und aggressiv, doch stimmt das? Tatsächlich rücken uns die Insekten gerne auf die Pelle, sobald sie süße Speisen wittern und lassen sich dann nur schwer vertreiben. Auch Fleisch ruft die Insekten auf den Plan, denn sie brauchen für die Aufzucht der Larven Eiweiß.

Besonders lästig werden Kurzkopfwespen noch einmal im Herbst: Dann werden die Nester aufgelöst und die Arbeiterinnen schwirren staatenlos herum. Als Einzelgängerinnen stürzen sie sich dann auf alles, was süß und klebrig ist.

Wespen vertreiben: So verhältst du dich richtig

So aufdringlich sie auch sind, stechen Kurzkopfwespen meistens nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Wenn du die Wespen vertreiben willst, solltest du vor allem drei Dinge beachten:

Vermeide schnelle Bewegungen

Kurzkopfwespen reagieren wie alle Wespenarten empfindlich auf schnelle, hektische Bewegungen. Wer also in Panik verfällt und wild mit den Armen fuchtelt, provoziert damit, gestochen zu werden.

Puste Kurzkopfwespen nicht weg

Du möchtest eine Wespe von deinem Essen verscheuchen, indem du sie wegpustest? Das ist keine gute Idee! Unsere Atemluft enthält nämlich Kohlendioxid und das gilt für die Insekten als Alarmsignal und versetzt sie in Angriffsbereitschaft.

Töte Kurzkopfwespen nicht

So lästig sie dir auch werden, solltest du Kurzkopfwespen nicht töten. Zum einen stehen die Tiere unter Naturschutz, weshalb das Entfernen von Nestern und Töten einzelner Tiere sogar eine hohe Geldstrafe nach sich ziehen kann. Zum anderen stoßen sterbende Wespen Pheromone aus, die weitere Artgenossen anziehen.

Mit diesem Wissen wirst du hoffentlich besser auf die nächste Begegnung mit Kurzkopfwespen vorbereitet sein. Weitere interessante Fakten und Tricks rund um die Wespe findest du hier:

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