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Darum solltest du immer deinen Kassenbon kontrollieren

Fehlerhaftes Wechselgeld oder vergessene Prozente: Wir verraten dir 5 Gründe, warum du in Zukunft deinen Kassenbon kontrollieren solltest.

Hände mit Kassenzettel
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Die Kunden im Supermarkt fangen an zu kreischen, als sie sehen, wie der Waran das Regal hochklettert

Also bei allem, was recht ist, aber in Gesellschaft eines Warans einzukaufen, steht wohl bei den wenigsten auf der Wunschliste.Credit: @Newsflare

Er ist ungemein lästig und fristet in diversen Taschen, Schubladen oder im Inneren des Autos ein unnötiges Dasein: Die Rede ist vom Kassenzettel. Bei so gut wie jedem Einkauf gibt es ihn dazu und meistens landet er entweder kurz darauf im Müll, oder verschwindet in der Versenkung. Doch bevor du dich das nächste Mal dem flattrigen Papier entledigst, solltest du ein Blick darauf werfen. Wir verraten die 5 Gründe, warum es sich lohnt, den Kassenbon nach dem Einkauf zu kontrollieren.

Darum solltest du zukünftig deinen Kassenbon kontrollieren

ein Einkauf im Einkaufskorb und eine Hand, die einen Kassenzettel hält
Nach jedem Einkauf solltest du den Kassenbon kontrollieren Foto: IMAGO / Sven Simon

„Einen Kassenbon brauche ich nicht!“ – Das hört man immer wieder Kunden an der Kasse sagen, kurz bevor die Kassierkraft den Bon im Papierkorb verschwinden lässt. Dabei ist der Kassenzettel mehr als nur ein lästiger Papierstreifen. Warum du den Kassenbon doch besser kontrollieren solltest, verraten wir dir jetzt!

1. Artikel werden mehrfach berechnet

Es kommt selten vor und wenn, dann registrieren es die meisten Kassierkräfte direkt beim Scanvorgang, aber gelegentlich schummelt sich doch ein Artikel mehrfach auf den Kassenzettel. Ob der Artikel fälschlicherweise doppelt gescannt wurde oder sich die Kassierkraft verzählt hat, verrät ein Blick auf den Kassenbon.

Kassenbon kontrollieren: ein älteres Ehepaar an der Kasse
Es kann passieren, dass Artikel versehentlich doppelt über den Scanner gezogen werden. Foto: IMAGO / Jochen Tack

Sollte dir erst zu Hause auffallen, dass versehentlich drei Packungen Milch anstatt der bezahlten zwei Milchkartons auf dem Kassenbon gelistet sind, kann es schwer für dich werden, dies beim Supermarkt zu reklamieren. Solltest du keinen Großeinkauf getätigt haben, kannst du die Produkte auf dem Band rasch durchzählen und diese mit den Positionen auf dem Kassenzettel vergleichen. Besteht hier Unstimmigkeit, solltest du den Kassenbon auf Dopplungen kontrollieren.

2. Der Artikelpreis stimmt nicht überein.

Es kann vorkommen, dass der Preis für ein Produkt am Regal nicht mit dem Preis im Kassiersystem übereinstimmt. Dies kann beispielsweise damit zusammenhängen, dass die Mitarbeiter im Supermarkt es noch nicht geschafft haben, den Werbepreis der vergangenen Woche wieder in den Normalpreis zu ändern. Wenn du nun im Glauben ein schönes Schnäppchen zu machen, vom regulären Preis an der Kasse überrascht wirst, lohnt sich ein kontrollierender Blick auf den Kassenbon.

Übrigens besteht für dich als Kunde kein Recht darauf, den Preis zu zahlen, der am Regal zu finden ist. Es zählt der Preis, der im Kassensystem hinterlegt ist. Du kannst natürlich, wenn dir der Preisunterschied auffällt, vom Kauf zurücktreten. Manche Unternehmen verkaufen das Produkt aus Kulanzgründen sogar gelegentlich für den ausgeschriebenen, günstigeren Preis.

3. Fehlende Prozente

Räumungsverkauf mit reduzierter Ware
Stimmen die Prozente auf dem Kassenbon? Foto: IMAGO / Müller-Stauffenberg

Viele Einzelhandelsunternehmen locken mit attraktiven Rabatten, Aktionsware und Coupons. Doch auch hier kann es vorkommen, dass auf dem Kassenbon die versprochenen Prozente fehlen. Weise in solch einem Fall die Kassierkraft freundlich auf den Fehler hin. Auch hier kannst du von dem Kauf zurücktreten, da Kunden rechtlich keinen Anspruch auf den Aktionspreis haben. Doch vielleicht greift auch hier die Kulanz – freundlich nachzufragen, kostet nichts.

4. Das Wechselgeld stimmt nicht.

Die meisten Menschen bezahlen ihren Großeinkauf mit der EC-Karte. Doch gelegentlich bezahlst du bestimmt auch Einkäufe in Bar. Durch die Hektik an der Kasse vergisst man schnell, das Wechselgeld zu kontrollieren.

Kassierkräfte hantieren während ihrer Arbeitszeit mit großen Geldsummen. Da kann es schon mal vorkommen, dass ein fehlerhaftes Wechselgeld an den Kunden herausgegeben wird. Dies geschieht natürlich nicht aus böser Absicht. Doch wenn du nicht rechtzeitig deinen Kassenbon beziehungsweise dein Wechselgeld kontrollierst, wird es im Falle einer Unstimmigkeit schwer, den Fehler nachzuvollziehen.

5. Ohne Kassenbon kein Umtausch

Ware umtauschen mit Kassenbon
Wer Ware reklamieren möchte, braucht in den meisten Fällen einen Kassenbon. Foto: IMAGO / Funke Foto Services

Die weitläufige Meinung ist, dass du als Kunde ein Umtauschrecht hast, wenn du eine Ware erworben hast. Dies gilt jedoch nicht im stationären Handel. Viele Geschäfte nehmen die Ware aus Kulanzgründen zwar zurück, doch einige Händler haben eigene Regeln zum Umtauschrecht und drucken diese auf die Kassenzettel.

Sollte ein Produkt, das du gekauft hast, jedoch Mängel aufweisen, kannst du es natürlich reklamieren. Doch auch hier gilt in den meisten Fällen: nur mit Kassenbon. Es lohnt sich also, diesen aufzubewahren, vor allem, wenn du etwas Kostenintensives gekauft hast. Die gesetzliche Gewährleistungspflicht für fehlerhafte Produkte gilt für zwei Jahre.

Wirf nach deinem nächsten Einkauf den Kassenbon also nicht gleich weg, sondern kontrolliere zunächst, ob alle Angaben korrekt sind.

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Quelle: t-online.de
Vorschaubilder: ©stock.adobe.com – industrieblick ©IMAGO / Sven Simon