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Ist Luisa hier? Einfache Frage kann Frauen aus Notsituation retten

Eine Münsteraner Initiative soll Frauen in Notsituationen helfen. Erfahre hier, wie dir die Frage „Ist Luisa hier?“, helfen kann.

Eine schwarzhaarige Barfrau zapft ein Bier und schaut in die Kamera.
© Esther Hildebrandt - stock.adobe.com

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Dein Date wird aufdringlich oder eine Bekanntschaft im Club bedrängt dich? Du weißt nicht, wie du dich aus der Situation befreien sollst? Wende dich an die Mitarbeitenden des Clubs, des Cafés oder der Bar und frage nach Luisa. Wieso dir diese Frage in vielen Lokalitäten helfen kann, verraten wir dir in diesem Artikel.

Lesetipp: Versteckter Hilferuf: Handzeichen gibt Hinweis auf häusliche Gewalt.

Wo ist Luisa?

Immer wieder machen vor allem Frauen die Erfahrung eines aufdringlichen Gegenübers. Aus diesem Grund hat der Münsteraner Frauennotruf im Jahr 2016 eine Initiative ins Leben gerufen. Sie soll Mädchen und Frauen vor sexueller Belästigung schützen bzw. ihnen in Notsituationen helfen.

Eine schwarzhaarige Barfrau zapft ein Bier und schaut in die Kamera.
Wenn du diese Frage stellst, wird dir geholfen. Foto: Esther Hildebrandt – stock.adobe.com

Und so funktioniert es:

Wenn du dich belästigt fühlst oder ein anderer Notfall vorliegt, geh an die Theke und frage beim Personal: „Ist Luisa hier?“ Die Mitarbeitenden wissen Bescheid und helfen dir diskret aus der Situation. Du kannst entscheiden, wie diese Hilfe aussehen soll – vielleicht möchtest du, dass ein Taxi für dich gerufen oder sogar die Polizei alarmiert wird.

Lesetipp: K.-o.-Tropfen erkennen und sich davor schützen.

Viele Gaststätten machen bei „Ist Luisa hier?“ mit

Was in Münster angefangen hat, verbreitete sich schnell im Rest von Deutschland und auch in der Schweiz. Auf der Webseite der Initiative kannst du die Bars und Cafés einsehen, die Teil des Hilfsangebotes sind.

Anmerkung: Laut Webseite ist die Liste unvollständig, da sie „aus finanziellen Gründen der teilnehmenden Städte und Gastronomien seit Dezember 2018 nicht aktualisiert werden kann.“

Gelber Hintergrund mit schwarzer Schrift: Ist Luisa hier?
Das Personal weiß Bescheid, wenn du diese Frage stellst. Foto: Media Partisans/FUNKE Digital GmbH

Weitere Initiativen

Mittlerweile gibt es ähnliche Initiative in verschiedenen Lokalitäten und Städten. Unter anderem mit den Fragen „Arbeitet Uli heute?“ oder „Kennst du Mika?“. Meistens wird auf den Toiletten oder im Eingangsbereich mit einem Schild auf diese Art der Hilfe hingewiesen.

Lesetipp: Codewort bei häuslicher Gewalt: ‚Maske 19‘.

Nach Hilfe zu fragen, ist nicht immer einfach. Umso schöner, dass man sich mit der Frage diskret aus einer unangenehmen Situation retten kann. Kanntest du den Notfall-Code schon? Und wie findest du diese Initiative?

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Quellen: gmx, wikipedia, luisa-ist-hier
Vorschaubild: ©Esther Hildebrandt – stock.adobe.com

Bist du oder eine Person, die dir nahesteht, Opfer von sexueller Belästigung geworden? Dann findest du bei folgenden Stellen Hilfe:

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