Hähnchenfleisch ist sehr beliebt. Es gilt als gesund und passt zu unzähligen Gerichten – egal, ob aus der asiatischen, afrikanischen oder mediterranen Küche.
Doch meistens kommt das Hähnchenfleisch viel zu trocken und zäh auf den Tisch. Dass das nicht sein muss, zeigen die folgenden 5 besten Zubereitungsarten für saftiges Hähnchenbrustfilet.
Hähnchenbrust richtig zubereiten
Das Geheimnis der perfekten Hähnchenbrust liegt im Zusammenspiel aus richtiger Temperatur und richtiger Garzeit. Beide muss man je nach Zubereitungsart aufeinander abstimmen.
Wir zeigen dir, wie das jeweils am besten gelingt. Wetten, dass du dein Hähnchenbrustfilet nie wieder vertrocknen lassen wirst?
1. Hähnchenbrust aus der Pfanne
Das Hähnchen aus der Pfanne ist der Klassiker. Hier gibt es zwei Versionen: mit Deckel und ohne.
Mit Deckel
- Bei der Zubereitung in der Pfanne sollte das Hähnchenbrustfilet nicht zu dick sein. Außerdem solltest du das Fleisch leicht plattieren, damit es gleichmäßig durchgegart wird.
- Verwende zum Braten Butterschmalz oder Sonnenblumenöl, da beide besonders hitzebeständig sind.
- Salze und pfeffere das Hähnchenbrustfilet nach Belieben.
- Erhitze das Fett in der Pfanne bei mittlerer Temperatur. Gib das Fleisch erst dann in die Pfanne, wenn sie heiß ist.
- Brate die Hähnchenbrust von jeder Seite maximal 2 Minuten scharf an. Regle die Temperatur dann auf die kleinste Stufe herunter und lass das Fleisch bei geschlossenem Deckel 10 Minuten lang ziehen.
Ohne Deckel
In Japan hat ein Koch auf Twitter viel Zuspruch für eine besonders schonende 40-Minuten-Garmethode erhalten. Das mag sich ungewöhnlich lang anhören, lohnt sich aber. Die Methode geht so:
- Das Hähnchenbrustfilet salzen und pfeffern.
- Das Fleisch mit der Hautseite nach unten bei schwacher Hitze in die Pfanne legen.
- Das Fleisch 30 Minuten lang nicht wenden, sondern weiter auf niedriger Stufe garen: Nach 5 Minuten beginnt es zu brutzeln, nach 15 Minuten tritt das Fett aus der Haut.
- Nach 25 Minuten kann man noch Rosmarinzweige oder Knoblauch in die Pfanne legen, damit das Fleisch das Aroma annimmt.
- Erst nach 30 Minuten wird das Hähnchenbrustfilet gewendet. Zähle bis drei und stelle den Herd dann ganz ab. Lass das Fleisch noch weitere 10 Minuten in der Pfanne ruhen, bevor du es servierst.
2. Niedrigtemperatur-Hähnchen
Ähnlich funktioniert das Schongaren im Topf. Dafür musst du lediglich deine Herdplatte und deine Töpfe genau kennen. Denn hier kommt es auf konstante Temperaturen an.
- Damit dein Hähnchen die typischen Röstaromen bekommt, heizt du zunächst etwas Butterschmalz in der Pfanne vor. Gib das Fleisch hinein und brate es von beiden Seiten 1 Minute scharf an.
- Gib das angebratene Fleisch in einen Topf. Schließe den Deckel und gare das Hähnchenbrustfilet für 20 Minuten bei konstant 80 °C. Öffne zwischendurch nicht den Deckel.
3. Hähnchenbrust vom Grill
Hähnchenfleisch wird beim BBQ immer beliebter. Hierbei ist es jedoch besonders heikel, den richtigen Garpunkt zu treffen:
- Bereite das Hähnchenfleisch zunächst vor: Plattiere es, denn auf dem Grill sollte das Filet nicht zu dick sein. Sonst ist das Fleisch an den Rändern bereits trocken, während es in der Mitte noch roh ist.
- Außerdem solltest du das Hähnchenbrustfilet vor der Zubereitung marinieren. Bereits gegrilltes Fleisch nimmt den Geschmack von Gewürzen nicht mehr auf. Achte darauf, dass die Marinade eine leichte Säure besitzt (etwa durch Zitronensaft, Aceto balsamico oder Joghurt), denn nur dann werden die Fasern schön zart und das Fleisch saftig.
- Richte auf dem Grill eine Ruhezone ein, in der du das Fleisch bei indirekter Hitze garen kannst.
- Grille das Hähnchenbrustfilet für 1 bis 2 Minuten bei direkter Hitze von beiden Seiten an und lege es dann für 15 Minuten in die Ruhezone.
4. Hähnchenbrust aus dem Backofen
Hähnchenbrustfilet aus dem Backofen muss nicht trocken sein – im Gegenteil! Allerdings ist diese Garmethode nicht gerade fettarm.
- Fette ein Backpapier mit Butterschmalz ein.
- Schlage das Hähnchenbrustfilet in das Backpapier ein und lege es in eine Auflaufform.
- Heize den Backofen auf 200 °C vor. Backe die in Backpapier gewickelte Hähnchenbrust dann für 20 Minuten.
- Nimm das Fleisch sofort nach dem Garen aus der Auflaufform und lass es noch eine Zeit lang ruhen, bevor du es servierst.
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5. Hähnchenbrust aus dem Kochtopf
Die wirklich einfachste Art, Hähnchenfleisch saftig zu bekommen, ist, es zu kochen. Natürlich geht dabei einiges von dem ursprünglichen Fleischaroma verloren. Dennoch sind die Möglichkeiten für ein leckeres Menü schier unbegrenzt.
- Bedecke das Hähnchenfleisch im Topf mit Brühe, Wein, Knoblauch und frischen Kräutern – ganz nach deinem Geschmack. Würze lieber etwas kräftiger, denn das Fleisch schmeckt sonst schnell fad.
- Lass das Fleisch 12 Minuten lang bei knapp unter 100 °C köcheln.
- Hole das Fleisch sofort nach dem Garen aus dem Topf. Die Brühe kannst du zu einer Soße weiterverarbeiten.
Ein saftiges Stück Hähnchenbrust auf dem Teller – mit diesen Methoden funktioniert es garantiert.
Hast du jetzt Lust auf leckere Rezepte mit Hähnchenfleisch bekommen? Bitte sehr:
- Gerollte Hähnchenbrust mit Spargel, Schinken und Käse
- Hähnchenbrust Hawaii mit knuspriger Panade
- Mit Cheddar und Dillgurken gefüllte Hähnchenbrust
- Aromatisches Hähnchen in Wassermelone
- Thailändisches Hähnchen vom Grill
Quelle: springlane
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