Glasreiniger hat wahrscheinlich jeder von uns zu Hause. Viele verwenden ihn als Universalreiniger, denn er entfernt Flecken aller Art zuverlässig und schnell. Beim Putzen von Glasflächen kann er durchaus eine große Hilfe sein und auch bei den Fliesen in der Küche kann er gute Dienste leisten. Allerdings gibt es Flächen, auf denen man ihn nicht anwenden und lieber zu milderen Alternativen greifen sollte.
6 Oberflächen, die du auf keinen Fall mit Glasreiniger behandeln solltest
1. Spiegel
Auch wenn viele ihre Spiegel mit Glasreiniger putzen, solltest du es lieber sein lassen. Denn die im Glasreiniger enthaltenen Stoffe greifen die Silberschicht an und lösen mit der Zeit die Folie auf. Dies zeigt sich daran, dass der Spiegel plötzlich braune Flecken bekommt, die wie eingebrannt aussehen. Besonders bei alten Spiegeln sollte man deshalb lieber zu warmem Wasser oder bei hartnäckigeren Flecken zu Spiritus greifen.
2. Bildschirme
Um Fingerabdrücke oder Fettflecken von einem Laptop-, Computer- oder Fernsehbildschirm zu entfernen, greifen viele gern zu Glasreiniger. Auch wenn dieser entfettet und gut reinigt, sind seine Inhaltsstoffe allerdings zu scharf für die empfindlichen Bildschirme. Nimm lieber ein Mikrofasertuch mit etwas Wasser oder einem Spezialreiniger für elektronische Geräte.
3. Granit-Arbeitsplatten
Glasreiniger auf Arbeitsplatten aus Granit oder Marmor anzuwenden, ist leider keine gute Idee. Die porösen Steinflächen werden durch die Inhaltsstoffe verätzt und es kommt zu dauerhaften Schäden. Außerdem verursacht Glasreiniger auf diesen Oberflächen Flecken und lässt sie matt und schmutzig aussehen.
4. Autoscheiben
Nur die wenigsten Menschen wissen, dass man Autoscheiben nicht mit handelsüblichem Glasreiniger putzen sollte. Dieser kann zu Schlieren und Flecken führen, die nicht nur unschön sind, sondern auch die Sicht beeinträchtigen. Auf getönten Scheiben sollte er ebenfalls nie verwendet werden, weil das enthaltene Ammoniak die Folie beschädigen kann. Greife lieber zu einem Reiniger speziell für Autoscheiben, der weniger aggressiv ist.
5. Holz
Bei Holz ist auch Vorsicht geboten. Unbehandeltes Holz sollte niemals mit Glasreiniger geputzt werden. Auf lackiertem Holz kann man ihn ab und an verwenden, aber eine nur dünne Lackschicht kann durchaus angegriffen werden. Bei gelaugtem oder geöltem Holz zieht der Glasreiniger das schützende Öl aus dem Holz, wodurch es deutlich empfindlicher gegen Flecken und Wasser wird. Verwende besser besondere Holzpflegemittel wie Öl oder Wachs.
6. Haut
Im Internet ging vor einiger Zeit der Tipp herum, misslungene Selbstbräunungsergebnisse mit Glasreiniger rückgängig zu machen. Plus-Size-Model Ashley Graham riet ihren Followern dazu, ihre Haut damit abzureiben. Dies ist allerdings nicht zu empfehlen, denn er schädigt die Säureschutzschicht der Haut und trocknet sie extrem aus. Bei empfindlichen Menschen kann es sogar zu Ausschlag oder Allergien kommen.
Einige Produkte, die – für sich allein verwendet – wirksam und gesundheitlich unbedenklich sind, können in Kombination mit anderen Reinigern ungeahnte Folgen haben. Als allgemeiner Hinweis gilt deshalb auch beim Glasreiniger, dass du ihn nie mischen solltest, schon gar nicht mit Bleichmitteln. Denn durch den im Glasreiniger enthaltenen Ammoniak wird ein potenziell giftiger Stoff namens Chloramin freigesetzt, der Augen, Nase, Bronchien und den Rachen reizt.
Achte beim Putzen also darauf, welche Mittel du für welche Dinge benutzt, denn nicht alle sind universell einsetzbar. Besonders chemische Reinigungsmittel können den Oberflächen in deiner Wohnung schaden, indem sie Flecken und Streifen verursachen, und so genau das Gegenteil von dem bewirken, was du erreichen willst.
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Quelle: tippsundtricks
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