Im Garten grillen, im Park Eis essen, Frühlingsgefühle spüren – nach dem trüben Herbst und dem kalten Winter freuen sich viele Menschen über die ersten warmen Tage im Frühjahr. Endlich scheint die Sonne wieder häufiger und die Temperaturen steigen. Das hat auch vielfältige Auswirkungen auf den Körper, der sich nun vom Winter- in den Frühlingsmodus umstellt.
Das passiert mit deinem Körper im Frühling:
1.) Leichteres Abnehmen
Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen auftauchen, fällt es auch leichter, überschüssige Winterkilos wieder loszuwerden. Das liegt daran, dass unser Stoffwechsel angekurbelt wird. Zudem hat man bei höheren Temperaturen weniger Appetit auf fettreiche Lebensmittel.
2.) Müdigkeit
Wer kennt sie nicht: die Frühjahrsmüdigkeit. Obwohl man nun so viel draußen unternehmen will, fühlt man sich eigentlich viel zu müde dafür. Das liegt an der Umgewöhnung des Körpers an die höheren Außentemperaturen, die Zeitumstellung und die vermehrte Sonneneinstrahlung. Zudem geht der April oft mit einem sehr wechselhaften Wetter einher, was die Anpassung des Körpers an den Frühling erschwert. Die Folge ist bleierne Müdigkeit, die jedoch spätestens nach 4 Wochen verschwunden sein sollte. Abhilfe schafft, sich viel draußen zu bewegen und die Sonne zu genießen.
3.) Sonnenbrandgefahr
Natürlich verlockt ein wolkenfreier Himmel zum Rausgehen, gerade wenn man vorher monatelang kaum Sonne gesehen hat. Doch gerade dann solltest du unbedingt an einen Sonnenschutz denken. „Wir sind jetzt weniger an der Sonne gewesen, dadurch sind wir heller und haben weniger Melatonin, sodass wir leichter einen Sonnenbrand bekommen können“, erklärt der Allgemeinmediziner Dr. Lederle.
4.) Frühlingsgefühle
Viele Menschen verlieben sich im Frühling. Die Zahl der Anmeldungen auf Dating-Portalen steigt zu dieser Zeit. Woher kommt die plötzliche Flirt-Laune von Singles? Ganz einfach: Durch das viele Licht empfinden Menschen im Frühling mehr Glücksgefühle und haben mehr Energie: „Das Glückshormon Serotonin steigt, aber auch Dopamin und Noradrenalin. Man fühlt sich aktiver und wacher. Dieses neue Auferstehen der Aktivität wird vom Körper als begrüßenswertes Gefühl aufgefasst“, betont Matthias Weber von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie. Man geht also mehr raus, hat Lust, neue Menschen kennenzulernen, und Frauen wie Männer kleiden sich freizügiger. Da kann es schon häufiger passieren, dass der Funke überspringt.
5.) Kreislaufprobleme
Durch die Erweiterung der Blutgefäße und das Sinken des Blutdrucks im Rahmen der plötzlich höheren Temperaturen kann es zu Problemen mit dem Kreislauf kommen. Du solltest daher besonders viel trinken, mindestens 2 Liter Wasser täglich.
6.) Schlafstörungen
Pixabay
Kurz nach der Zeitumstellung werden ein Drittel aller Frauen und 28 Prozent der Männer von Ein- oder Durchschlafstörungen geplagt. Das führt natürlich dazu, dass man tagsüber sehr müde ist. Der Mini-Jetlag sollte sich nach ein paar Tagen aber von selbst erledigt haben.
7.) Pollenallergien
Allergiker fürchten sich häufig vor dem Frühling – und das aus gutem Grund: Zahlreiche Pollen, z.B. die der Birke, sorgen für Heuschnupfen sowie andere allergische Symptome.
8.) Mehr Vitamin D
Im Winter hat die geringe Sonneneinstrahlung zur Folge, dass die meisten Menschen nicht genügend Vitamin D bilden können und Mangelerscheinungen entwickeln. Daher sollte man die vermehrte Sonneneinstrahlung im Frühjahr nutzen und sich häufiger in der Sonne aufhalten. Mindestens 20 Prozent deines Körpers sollten dabei freigelegt sein (z.B. Gesicht, Arme und Hände). Auch mit den richtigen Lebensmitteln kannst du deinen Vitamin-D-Speicher auffüllen. Hierzu gehören Eier oder Fisch wie Hering und Lachs.
Wie du siehst, hat der Frühling auch ein paar negative Auswirkungen auf den Körper. Das sollte dich dennoch nicht davon abhalten, die wärmeren Tage zu genießen. Es müssen ja auch nicht immer sportliche Aktivitäten sein. Manchmal reicht es auch aus, einfach ein wenig in der Hängematte zu relaxen.