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6 Doppelstandards, durch die Frauen kritisiert werden

Geschlechterrollen und Doppelstandards sorgen dafür, dass viele Frauen täglich kritisiert und von der Gesellschaft verurteilt werden. 6 Beispiele für Doppelmoral gegenüber Frauen zeigt der Artikel auf.

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Hier sind emotionale Geschichten, die dich wirklich inspirieren. (Zum Artikel nach unten scrollen.)

Heutzutage gelten Frauen und Männer als gleichwertig und gleichberechtigt – offiziell jedenfalls. Dennoch sind Frauen oft immer noch einem ganz anderen gesellschaftlichen Druck ausgesetzt als Männer. So gibt es etwa Situationen, in denen Frauen kritisiert werden, ganz gleich, wie sie sich verhalten. Sie sind gefangen in einer Zwickmühle aus Doppelstandards.

Diese Doppelstandards führen dazu, dass Frauen verunsichert werden und womöglich nicht ihr volles Potenzial in Beruf oder Privatleben ausschöpfen können. Die folgenden Beispiele zeigen, wie stereotype Vorstellungen Frauen fast zwangsläufig in Konflikt bringen. Sie wollen damit helfen, die Doppelmoral unserer Gesellschaft und Vorurteile abzubauen.



1. Schminke vs. keine Schminke

Geht es ums Aussehen, urteilt die Gesellschaft recht schnell. Wenn eine Person sich beispielsweise regelmäßig schminkt, wird sie oftmals als „künstlich“ oder sogar als „billig“ bezeichnet. Auf der anderen Seite wird eine Frau, die kein Make-up trägt, schnell als unattraktiv oder als „Mauerblümchen“ abgewertet.

Dass die Möglichkeit besteht, dass eine weibliche Person überhaupt nicht auf der Suche nach einem männlichen Partner ist – egal, ob geschminkt oder ungeschminkt –, passt für viele Menschen nicht in die Vorstellung der Geschlechterrollen. Darüber hinaus sagt der Geschmack ja nichts über die inneren Werte einer Person aus.

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2. Geizhals vs. „Shopaholic“

Manchmal steht man vor der Entscheidung: Tätigt man eine teure Investition oder spart man das Geld lieber für einen Urlaub? Frauen werden nicht selten für ihren Entschluss kritisiert – unabhängig davon, wofür sie sich entschieden haben. Entweder gelten sie als shoppingsüchtig oder als Geizhälse.

Dass auch Frauen hart für ihr Geld arbeiten (und ja, HausARBEIT zählt auch dazu), wird zu oft vergessen. Was sie mit dem Geld anstellen, ist also, wie bei Männern auch, ihre eigene Sache.

Foto: Pixabay
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3. Fremdbetreuung vs. „Helikoptermutter“

Das Thema Kindererziehung ist ein heikles Thema, schließlich hat immer ein erfahrener „Experte“ einen schlauen Tipp parat. Vor allem Mütter werden von solchen Experten regelmäßig dafür kritisiert, dass sie ihre Kinder entweder „zu früh“ oder „zu spät“ in die Kita schicken würden. So heißt es entweder, sie hätten keine Lust auf ihre Kinder, oder, sie würden das Kind davon abhalten, sich sozial zu entwickeln.

Es gibt durchaus Familien, die es sich schlichtweg nicht leisten können, dass nur ein Elternteil arbeitet, die aber trotzdem ein Kind großziehen möchten. Auf der anderen Seite ist es doch schön, wenn eine Mutter es sich erlauben kann, die ersten Jahre mit ihrem Kind verbringen zu können.

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4. Karrierefrau vs. „Gold Digger“

Mittlerweile arbeitet die Mehrzahl der Frauen und ist nicht mehr „nur“ Hausfrau. Bleibt die Frau jedoch bewusst kinderlos, um ihrer beruflichen Karriere nachzugehen, wird das oft kritisch beäugt, während ein solcher Lebensweg bei Männern weitgehend als normal angesehen wird.

Aber auch Frauen, die ganz traditionell Hausfrau und Mutter sein wollen, sind nicht vor Kritik geschützt. Denn einigen wird vorgeworfen, dass sie nur vom Geld ihres Mannes lebten. Zu selten wird – wie bereits erwähnt – dabei berücksichtigt, dass Haushalt und Kindererziehung ebenso Arbeit sind wie eine Berufstätigkeit.

Foto: Pixabay
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5. Dekolleté vs. Brustgeben

Ein tief ausgeschnittenes Dekolleté gilt als „sexy“. Entblößt jedoch eine Mutter in der Öffentlichkeit ihre Brust, um ihr Kind zu säugen, löst das bei Umstehenden oft Empörung aus.

Wie kann es sein, dass so etwas Natürliches wie das Füttern seines Kindes immer noch ein solches Tabu ist, während die allgemeine Sexualisierung von Frauen gesellschaftlich akzeptiert ist?

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6. Gamer-Girl vs. Nerd

Unsere Gesellschaft hat eine bestimmte Vorstellung davon, welche Attribute als schön gelten und welche weniger. So ist ein dünnes, blondes und hellhäutiges Mädchen attraktiv, egal, was sie macht. Spielt sie etwa gerne Computerspiele, wird eine normschöne Frau als „cooles Gamer-Girl“ angesehen, während eine dickliche Frau häufig als „fauler Nerd“ abgewertet wird.

Das Beispiel macht deutlich, wie das Aussehen bei Frauen als stärkeres Kriterium erachtet wird als ihre Charakterzüge und das, was sie tut.

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Wäre es nicht schön, wenn jeder seinen Lebensweg selber gestalten könnte, ohne dafür aufgrund seines Geschlechts verurteilt zu werden? Hast auch du schon einmal mit Doppelstandards zu kämpfen gehabt?

Vorschaubild: ©Instagram/hotdropz