6. Was für Zettel?
Nicht jedes Kleidungsstück ist für den Trockner geeignet. Das liest man normalerweise am Waschzettel ab. Befindet sich darauf, wie im untenstehenden Bild, ein „durchge-x-ter“ Kreis in einem Quadrat, darf das Teil nicht in den Trockner. Fehlt der Waschzettel jedoch, hilft folgendes Sündenregister: Nichts im Trockner verloren haben in der Regel: T-Shirts mit großflächigem Aufdruck; feine Oberteile, insbesondere solche mit Woll-, Seide- oder Acrylanteilen; Funktionsbekleidung; Stretch-Jeans.
Tipp: Da man Feinwäsche in der Waschmaschine nicht zu sehr schleudern darf, ist sie oft sehr nass und braucht ewig zum Trocknen. Trockne sie im Wäschetrockner etwas vor, indem du ein schonendes Kurzprogramm wählst. Danach kommt sie auf den Wäscheständer.
7. Leider keine Zeit
Wäsche sollte im Trockner nicht zu lange liegen bleiben. Denn nach dem Trocknen verbleibt mit der warmen Luft eine Restfeuchte in den Klamotten. Plane also immer so, dass du das Gerät möglichst bald ausräumen kannst, sobald das Programm beendet ist. Vorsichtig solltest du sein, wenn du einen Trocknungsvorgang vorzeitig abbrichst. Bei Kondenstrocknern steht dann nämlich noch Wasser im Kondensator, das noch nicht in den Tank gepumpt wurde.
Tipp: Ist deine Maschine neu, solltest du die Uhr im Blick behalten. Mit etwas Erfahrung kannst du die Dauer eines Durchgangs dann im Voraus abschätzen. Zeit spart übrigens auch der Schleudergang der Waschmaschine. Je mehr Wasser er heraustreibt, desto weniger muss der Trockner übernehmen – da Schleudern weniger Energie verbraucht als Heizen, senkst du damit auch deine Stromkosten.
8. An und weg
Laut einer Erhebung des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung (ifs) sind Wäschetrockner diejenigen Elektrogeräte, die am häufigsten in Brand geraten. Das liegt nicht nur an Schaumstoffpolstern. Bei der trockenen Warmluft wirken sich kleinere Kurzschlüsse oder Kabeldefekte schnell fatal aus. Riecht es im Umfeld deines Trockners daher leicht verschmort, chemisch oder gar nach Fisch, kann das ein Hinweis auf kaputte Elektroteile sein. Verlasse daher möglichst nie die Wohnung, solange der Trockner läuft.
Tipp: Ein Brandmelder über dem Trockner ist eine gute Idee. Hast du das Gefühl, dass es beim Trocknen nach verbranntem Staub riecht, lohnt es sich, die Rückwand abzulösen und vorsichtig den Innenraum des Geräts abzusaugen. Staubschichten behindern die Kühlung der Motoren und können Kabelbrände begünstigen.
9. Wasser-Recycling
Recycling ist eine tolle Sache. Aber nicht immer. Wer auf die Idee kommt, sein Kondenswasser für Blumen und Bügeleisen zu verwenden, wird sich irgendwann die Haare raufen. Sicher gibt es immer wieder mal Menschen, die das seit Jahren machen und noch nie Probleme hatten. Aber Kondenswasser enthält sowohl Waschmittelrückstände als auch Flusenstaub. Weder Zimmerpflanzen noch Bügeleisen mögen das. Sieh es mal so: Wenn die Wäsche auf der Leine trocknet, glaubst du ja auch nicht, dass das Wasserverschwendung sei.
10. Einmal Trockner, immer Trockner
Zuletzt noch eine Trockner-Sünde, die Skeptiker schon immer geahnt haben: Wer zu häufig oder sogar ausschließlich den Trockner nutzt, der schadet seiner Wäsche. Das hängt mit jenen ominösen Flusen zusammen, von denen hier bereits mehrfach die Rede war. Tests haben gezeigt, dass die Wäsche pro Trocknungsvorgang etwa ein Promille Substanz verliert. Das klingt wenig, wirkt sich aber auch auf die Zugfestigkeit der Stoffe aus. Die Klamotten werden folglich nicht nur dünner, sondern auch anfälliger für Löcher, Verformungen und Risse.
Tipp: Auch im Winter die Wäsche ab und zu draußen trocknen, wenn es gerade nicht regnet oder schneit. Eiskalte Luft beschleunigt sogar das Trocknen!
Wer diese Fallstricke umgeht, der dürfte an seinen Lieblingsklamotten noch lange Freude haben. Welche Fehler du bei der Waschmaschine vermeiden solltest, sagt dir dieser Beitrag.
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