Bett machen, oder nicht? Trinkgeld geben? Hast du dich auch schon gefragt, wie du dich im Urlaub am besten im Hotel verhältst? Hier sind 9 häufige Fehler, die Hotelgäste immer wieder machen und die Zimmermädchen einfach nur hassen.
Jeder, der schon einmal mit nervigen Kunden zu tun hatte, weiß, dass es nicht immer einfach ist, seine Contenance zu bewahren. Besonders schwer haben es Zimmermädchen und Reinigungskräfte, die sich z. B. von unhöflichen Hotelgästen im Urlaub so einiges gefallen lassen müssen. Es gibt vieles, was sie sich während der Arbeitszeit verkneifen müssen, aber gern einmal aussprechen würden. In diesem Artikel erfährst du, welche 9 Fehler Hotelgäste laut Zimmermädchen besser vermeiden sollten, wenn sie beim Reinigungspersonal einen guten Eindruck hinterlassen wollen.
1. Das „Bitte nicht stören“-Schild nicht benutzen
Wenn sich ein Hotelgast in seinem Zimmer befindet und nicht gestört werden möchte, sollte er stets das „Bitte nicht stören“-Schild an die Türklinke hängen. So wissen die Zimmermädchen, dass sie das Zimmer nicht betreten sollen, und gehen zum nächsten Zimmer über. Es kommt leider nicht selten vor, dass die Reinigungskräfte von Hotelgästen angeschrien werden, da sie „ungefragt“ ins Zimmer kommen und ihren Job erledigen wollen. Dabei lässt sich eine solche Situation ganz einfach im Urlaub vermeiden, indem das Schild vorher angebracht wird.
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2. Den Fernseher beim Auschecken angeschaltet lassen
Bevor der Gast das Hotelzimmer nach seinem Urlaub verlässt und auscheckt, sollte er auf jeden Fall den Fernseher ausschalten. Nicht nur, um Strom zu sparen und die Umwelt zu schonen, sondern auch, um den Zimmermädchen deutlich zu machen, dass sich niemand im Raum befindet. Hören diese nämlich Geräusche, müssen sie zunächst zur Rezeption gehen und nachfragen, ob das Zimmer wirklich zur Reinigung freigegeben ist. Das kostet zusätzlich Zeit – und davon hat das Reinigungspersonal in der Regel nicht sehr viel.
3. Sich die Haare im Hotelbadezimmer färben
Man mag es zwar nicht glauben, aber es gibt viele Frauen und auch Männer, die das Hotelbadezimmer dafür nutzen, um sich mittels permanenter Haarfarbe einen neuen Look im Urlaub zu verpassen. Die Folgen sind Farbreste im Waschbecken und in der Badewanne. Um diese zu entfernen, benötigen die Zimmermädchen nicht nur eine Menge Putzmittel und zahlreiche Lappen und Schwämme, sondern zudem weitaus mehr Zeit, als sie eigentlich haben. Denn dem Reinigungspersonal stehen in der Regel gerade einmal 25 Minuten zur Verfügung, um ein einziges Hotelzimmer zu putzen. Hält das Zimmermädchen den straffen Zeitplan nicht ein, so hinterlässt das einen negativen Eindruck beim Arbeitgeber. Daher sollten Gäste ihre Haare aus Rücksicht lieber zu Hause färben.
4. Medizinische Einwegartikel nicht ordnungsgemäß entsorgen
In Deutschland leiden mehr als sechs Millionen Menschen an Diabetes; etwa ein Drittel von ihnen wird mit Insulin behandelt. Dementsprechend oft finden Zimmermädchen benutzte Insulinspritzen oder andere medizinische Einwegartikel im Müll. Und obwohl das natürlich immer noch besser ist, als sie einfach mitten im Raum liegenzulassen, ist es dennoch gefährlich für das Reinigungspersonal, da es sich beim Heraustragen des Mülls daran verletzen kann. Daher sollten Spritzen und Ähnliches auch im Urlaub stets fachgerecht und sicher entsorgt werden.
5. Den Müll verstreut liegen lassen
Überall liegen leere Lebensmittelverpackungen, zerdrückte Pfandflaschen und benutzte Taschentücher: So sieht wohl der Albtraum eines jeden Zimmermädchens aus. Das Reinigungspersonal ist zwar selbstverständlich dafür da, Ordnung zu schaffen, allerdings gibt es leider einige Hotelgäste, die nach dem Urlaub ein komplettes Chaos hinterlassen. Um den Zimmermädchen die Arbeit etwas zu erleichtern, sollte es selbstverständlich sein, dass der Müll vom Hotelgast bereits eingesammelt und im Mülleimer platziert wird. Im Anschluss erledigt das Reinigungspersonal den Rest.
6. Das Bett machen
Für viele Menschen gehört es einfach dazu, am Morgen das Bett zu machen – und zwar auch im Hotel. Und obwohl die meisten den Zimmermädchen damit etwas Gutes tun wollen, ist das alles andere als empfehlenswert. Denn die Bettwäsche muss im Anschluss sowieso abgezogen und gewaschen werden, sodass sich der Gast unnötig Arbeit macht. Sieht das Bett gar so aus, als wäre es vom Gast überhaupt nicht genutzt worden, kann es sein, dass die Zimmermädchen das Laken nicht wechseln, um Ressourcen zu sparen. Daher sollte am Tag der Abreise auf dieses morgendliche Ritual besser verzichtet werden.
7. Bettwäsche und Handtücher nicht auf einen Haufen legen
Zwar wird es nicht erwartet, dennoch ist es nett und zuvorkommend: Wer Zeit und Lust hat, kann den Zimmermädchen etwas Arbeit abnehmen und die Bettwäsche bereits abziehen und gemeinsam mit den benutzten Handtüchern auf einen Haufen auf den Boden legen. So können die Reinigungskräfte die gesamte Wäsche mit nur einem Handgriff aufsammeln. Auch das spart wertvolle Zeit.
8. Das Zimmermädchen respektlos behandeln
Leider haben einige Menschen auch heute noch zahlreiche Vorurteile gegenüber Reinigungskräften, weswegen sie diese nicht selten respektlos behandeln. Daher wünschen sich Zimmermädchen nichts sehnlicher, als dass mehr Menschen ihre Arbeit anerkennen und wertschätzen, statt sie zu beschimpfen und vor ihren Augen noch mehr Müll zu verursachen.
9. Kein „Dankeschön“ hinterlassen
Das ist natürlich kein Muss, aber wer einen guten Eindruck hinterlassen und seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen möchte, kann vor der Abreise ein Trinkgeld oder ein kleines Dankeschön in Form einer Tafel Schokolade oder anderer Naschereien im Hotelzimmer hinterlassen. Da Zimmermädchen unter Zeitdruck arbeiten, schaffen sie es nicht immer, regelmäßig und ausreichend zu essen. Daher freuen sie sich, wenn ein Gast ihr Tun wertschätzt und sie sich während der Arbeitszeit etwas stärken können.
Zimmermädchen haben es nicht immer einfach. Dabei leisten sie eine so wichtige Arbeit, ohne die sich kaum einer im Urlaub auch nur annähernd wohlfühlen würde. Doch jetzt weißt du, welche 9 Fehler du vermeiden solltest, um dem Reinigungspersonal die Arbeit nicht noch schwerer zu machen, als sie ohnehin schon ist.
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Quelle: businessinsider
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