Es soll ja Menschen geben, die Heiraten für ganz überflüssig halten. Für andere wiederum ist es dafür umso wichtiger, dass bei diesem lebensverändernden Ritual auch wirklich alles stimmt – vom perfekten Antrag bis hin zur Feier nach dem Jawort, bei der sich keiner der Verwandten über kaltes Essen oder zu kleine Portionen beklagen soll.
Was viele nicht wissen: Der Zeitpunkt, an dem man die Frage aller Fragen stellt, bestimmt nicht nur, wie der Antrag selbst in Erinnerung bleibt, sondern auch, wie groß die Erfolgschancen der Ehe sind. Damit ihr hierbei garantiert nichts falsch macht, erfahrt ihr hier die 10 No-Gos in Sachen Timing beim Antrag. Kleiner Spoiler: Auch Weihnachten gehört zu den weniger optimalen Terminen.
1.) Beim Ausflug in den Freizeitpark
Wenn man nicht möchte, dass wildfremde Leute mit auf den Bildern vom Antrag sind, sollte man unbedingt überfüllte Orte wie Freizeitparks, Einkaufszentren und Volksfeste meiden.
2.) An einem Tag, der schon ihr gehört
Auch wenn es vom Partner ganz unbeabsichtigt ist, hat es einen seltsamen Beigeschmack, wenn er den Antrag ausgerechnet an dem Tag macht, an dem seine Partnerin für eine sportliche Leistung geehrt wird oder eine Beförderung im Job erhält.
3.) An Weihnachten
Weihnachten ist zwar die schönste Zeit des Jahres, das ist aber kein Grund, genau dann einen Antrag zu machen (auch wenn das in der Praxis viele Menschen anders sehen). Damit der Antrag etwas Besonderes ist, sollte man dafür einen eigenen Tag auswählen und sich nicht an einen Feiertag „ranhängen“.
4.) Wenn man schon sehr lange zusammen ist
Wenn ein Paar schon mehrere Jahre Beziehung hinter sich hat, dann wissen die Beteiligten, was sie voneinander erwarten können – sollte man meinen. Wird aber dann eine Heirat ins Spiel gebracht, kann es durchaus sein, dass dieses Thema Probleme zutage fördert, die vorher anscheinend nicht da waren. Das kann daran liegen, dass die Ehe als Kitt für bestehende Risse in der Beziehung herhalten soll. Bringt der „Bund fürs Leben“ dann nicht die erhofften positiven Veränderungen, ist die Frustration umso größer. Mehr über dieses Thema erfahrt ihr im Artikel „6 Phasen, die jede Beziehung auf die Probe stellen“.
5.) Nach einem Streit
Versöhnung schön und gut, aber man sollte es nicht gleich übertreiben. Ein Antrag braucht eine harmonische Umgebung, sonst wird man später sowohl mit ihm als auch mit der Ehe Probleme assoziieren.
6.) Während eines Selbstfindungstrips
Wenn einer der Partner auf der Suche nach sich selbst ist, steht das einer Hochzeit mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit im Wege. Dabei ist es egal, ob er einen Job in einem anderen Land annimmt oder sich zum Ziegenhüten auf die Alm zurückzieht.
7.) Wenn ihr schon verheiratet seid
Heidi Klum und Seal haben ihr Eheversprechen jedes Jahr erneuert. Geholfen hat das nicht. Im „verflixten siebten Jahr“ haben sie sich getrennt.
8.) Wenn ihr „underdressed“ seid
Für manche Menschen ist es der absolute Horror, sich „schick zu machen“. Sie fühlen sich in Anzug oder Kleid verkleidet und lächerlich. Alle anderen, die sich zwar gern leger kleiden, für die förmliche Kleidung aber kein „rotes Tuch“ ist, sollten sich überlegen, ob sie sich wirklich an einen Antrag in Jogginghose zurückerinnern wollen.
9.) Wenn der andere gerade verhaftet wurde
Egal, ob der Angebetete gerade einen Raub begangen hat oder wegen zu häufigen „Schwarzfahrens“ erwischt wurde – ein drohender Gefängnisaufenthalt ist kein guter Zeitpunkt, um sich zu verloben, da der Verdacht doch zu nahe liegt, dass der andere sich nur eine Strafmilderung erhofft.
10.) Wenn man ganz frisch zusammen ist
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Ehe nicht hält, ist am größten, wenn sie im ersten Jahr der Beziehung geschlossen wird.
Nach der Lektüre der 10 Punkte könnte man glauben, dass es gar keinen richtigen Zeitpunkt gibt, um einen Antrag zu machen, denn entweder ist es zu früh oder zu spät, zu festlich oder zu leger. Letztlich kann man aber nicht viel falsch machen, wenn man die große Frage dann stellt, wenn es sich für einen selbst richtig anfühlt und wenn man versucht, eine Atmosphäre zu schaffen, die einem als Paar entspricht und in der man sich wohlfühlt.