Die Erziehung der Kinder verlangt Eltern einiges ab – man will schließlich immer nur das Beste für den Sprössling. Gut gemeint, ist hierbei aber nicht immer gut gemacht. Auch die eigene Intuition kann Eltern trügen und zu Erziehungsfehlern führen, die Folgen bis ins Erwachsenenalter haben. Ein heikles Thema in Sachen Erziehung ist das Zubettgehen der lieben Kleinen. Ganz wichtig hierbei: das Kuscheltier im Bett! Ohne dieses wollen oder können viele Kinder nicht einschlafen. Doch hierbei ist Vorsicht geboten.
Experten warnen nämlich davor, Spielzeug oder Kuscheltiere im Bett von kleinen Kindern liegenzulassen. Was genau dahintersteckt, erfährst du jetzt.
Experten raten: Spielzeug und Kuscheltiere nicht im Bett liegenlassen
Für einen erholsamen Schlaf benötigen Babys lediglich eine gute Matratze, ein Laken sowie eine kleine Decke oder einen Schlafsack, falls es im Zimmer etwas kühler sein sollte. Kuscheltiere und Spielzeuge jeglicher Art sind jedoch im Bett von sehr kleinen Kindern tabu. Sie können nämlich nicht nur den Schlaf des Kindes stören, sondern auch Atembeschwerden hervorrufen, falls sich das Kind das Kuscheltier oder Spielzeug aus Versehen auf das Gesicht legt und nicht von selbst wieder herunterbekommt.
Die meisten Eltern wissen bereits, dass Kuscheltiere im Bett von Neugeborenen nichts zu suchen haben. Landet das Plüschtier mitten in der Nacht im Gesicht deines Babys, droht Erstickungsgefahr. Ab wann dein Kind ein Kuscheltier mit ins Bett nehmen darf, hängt stark von seiner körperlichen Entwicklung ab. Achte dabei auf folgende Dinge:
- Dein Kind sollte seinen Kopf allein heben und sich selbst in unterschiedliche Lagen rollen können.
- Außerdem sollte dein Kind allein aufrecht sitzen können. So kannst du sichergehen, dass dein Kind sich selbstständig von seinem Stofftier im Gesicht befreien kann.
All diese Fähigkeiten entwickeln die Kleinen mehrheitlich zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat. Dennoch solltest du auch bei der Auswahl des Kuscheltiers einiges beachten.
So wählst du das richtige Kuscheltier aus
Nicht alle Kuscheltiere eignen sich für Kleinkinder. Beim Kauf gilt deshalb Folgendes:
- Achte darauf, dass das Plüschtier maximal halb so groß ist wie dein Kind. Anderenfalls könnte dein Kind nachts überhitzen, wenn es das große Plüschtier die ganze Zeit fest am Körper hält.
- Zudem sollten die Kuscheltiere gut verarbeitet sein. Einzelne Teile – wie z. B. die Augen oder angenähte Nasen – dürfen sich nicht so schnell lösen, da Babys und auch Kleinkinder dazu neigen, alles in den Mund zu nehmen.
- Darüber hinaus sollte das Plüschtier nicht fusseln oder ständig Fusseln verlieren. Diese landen schnell im Mund deines Kindes oder – noch schlimmer – direkt in den Atemwegen.
- Ebenso sollten die Nähte des Kuscheltiers fest und gut verschlossen sein, damit sich das weiche Innere des Kuscheltiers nicht im Kinderbett verteilt.
- Ein hochwertiges Produkt erkennst du an TÜV- und Prüfsiegeln wie CE- und CS-Zeichen oder an Berichten der Stiftung Warentest.
Nun weißt du, ab wann dein Kind ein Kuscheltier im Bett haben darf und worauf du beim Kauf aufpassen solltest. Achte nach Möglichkeit trotzdem darauf, dass nicht zu viele Kuscheltiere im Bett deines Kindes liegen. Auch Spielzeug hat dort nicht unbedingt etwas suchen. Hier gilt: Weniger ist mehr.
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Quelle: netmoms
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