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Wenn Eltern Dinge leihen statt kaufen, können sie richtig viel Geld sparen

Kinder können sehr teuer sein. Wenn ihr als Eltern auf Leihen statt Kaufen setzt, könnt ihr eine Menge Geld sparen. Erfahre hier, wie es geht.

Ein Laptop mit einer Seite für Kindermode ist zu sehen, dahinter sitzt eine Mutter mit ihrem Baby auf dem Sofa
© IMAGO / epd

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Eltern, die ein Kind erwarten, gelangen unweigerlich an den Punkt, an dem sie allerlei Dinge für den Nachwuchs besorgen müssen: Babybettchen, Kinderwagen, Hochstuhl, Kleidung, Spielzeug … all diese Sachen können richtig teuer werden! Doch es gibt eine Möglichkeit, wie Eltern bei der Anschaffung bares Geld sparen können. Leihen, statt kaufen, heißt die Devise!

Zugegeben, es macht unglaublich viel Freude, durch die Geschäfte zu schlendern und sich von dem großen Angebot an süßen Babysachen inspirieren zu lassen. Es gibt immerhin auch allerhand Dinge, die der Nachwuchs gebrauchen könnte! Doch mit dem Bezahlen kommt meist auch der Schock, schließlich ist so eine Grundausstattung nicht gerade günstig. Wer schon einmal ein Kinderzimmer eingerichtet hat, wird dies bestätigen können.

Mit diesem Trick können Eltern viel Geld sparen

Ein Laptop mit einer Seite für Kindermode ist zu sehen, dahinter sitzt eine Mutter mit ihrem Baby auf dem Sofa
Wenn Eltern Kindersachen leihen, können sie jede Menge Geld sparen. Foto: IMAGO / epd

Doch es gibt eine Möglichkeit, wie Eltern bares Geld sparen und gleichzeitig auch noch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Es ist schließlich kein Geheimnis, dass das Herstellen von Kleidung, Spielzeug und Equipment die Umwelt stark belastet. Und dann kommt noch dazu, dass die meisten Sachen, die man soeben gekauft hat, im Handumdrehen zu klein oder uninteressant für die Kinder sind. Und dann müssen schon wieder neue Dinge angeschafft werden.

Wer nun Kleidung, Spielzeug, Bücher & Co. leiht statt kauft, profitiert von der kurzen Halbwertszeit der Babysachen. Denn, ganz ehrlich, wie oft hast du schon einen nahezu ungetragenen Babybody, weil er zu klein geworden ist, weggegeben, oder ein Spielzeug weiter verschenkt, was ein ungenutztes Dasein in der Ecke im Kinderzimmer fristete?

Das Konzept, solche Dinge mit anderen zu teilen, nennt sich „Share-Economy.“ Sinnvoll ist das Teilen vor allem bei den Sachen, die man nicht alltäglich braucht – wie zum Beispiel eine Kinderkraxe, eine Babywippe, ein Taufkleid oder ein Reisebettchen. Hier lohnt es sich, bei Freunden oder in der Familie nachzufragen, ob man sich etwas ausleihen kann, oder auf den Leih-Plattformen im Internet nach passenden Angeboten zu suchen.

Diese 8 Dinge kann man wunderbar leihen

Wenn du nicht genau weißt, was du für dein Kind alles leihen kannst, hilft dir die folgende Übersicht vielleicht weiter:

1. Spielzeug

ein unaufgeräumtes Kinderzimmer mit viel Spielzeug
Weniger ist mehr – das gilt auch für das Spielzeug im Kinderzimmer. Foto: stock.adobe.com-strauchburg.de

Es dauert meist nicht lange, und das eben noch hübsch hergerichtete Babyzimmer versinkt in einem Meer aus Spielsachen. Diverse Puppen, Autos, Bausteine, Bücher und Kuscheltiere stapeln sich in den Ecken und das Kind sitzt mittendrin und weiß nicht, womit es zuerst spielen soll. Um dem entgegenzuwirken, gibt es Anbieter im Internet, die Leihspielzeuge und Spielzeugkisten für Kinder jeden Alters anbieten.

Die Kisten kosten zwischen 15 und 30 Euro im Monat und sind gefüllt mit pädagogisch sinnvollem, altersgerechtem und nachhaltigem Spielzeug. Wenn du merkst, dass das Interesse deines Kindes an den Spielzeugen abnimmt, kannst du es einfach zurückschicken und eine neue Kiste anfordern. Im Gegenzug kannst du in Einzelfällen auch besonders beliebtes Spielzeug rabattiert kaufen.

Hier findest du Spielzeug zum Mieten:

2. Stoffwindeln

Es klingt zunächst etwas ungewöhnlich, aber du kannst auch Stoffwindeln für deinen Nachwuchs mieten. Alle Eltern wissen, wie kostenintensiv die ersten Jahre mit einem Windelkind sein können – von den Müllbergen, die Einwegwindeln verursachen, ganz zu schweigen. Ein bequemes Stoffwindelabo inklusive Lieferservice kann hier für Entlastung sorgen. Gut für die Umwelt sind die wiederverwendbaren Windeln allemal und dabei sind sie hygienischer, als du im ersten Moment vielleicht vermuten würdest.

Hier findest du Stoffwindeln zum Mieten:

3. Bücher

Mädchen greift ein Buch aus einem Bücherregal
Bücher kosten in der Neuanschaffung jede Menge Geld – günstiger ist hier der Gang in die Bibliothek. Foto: IMAGO / Panthermedia

Das Prinzip des Bücherleihens ist nicht neu, schließlich erfreuen sich Bibliotheken auch im digitalen Zeitalter immer noch großer Beliebtheit. Für Kinder ist die Mitgliedschaft in einer Bibliothek meist nicht teuer, in einigen ist sie sogar komplett kostenlos. In manchen Städten gibt es auch öffentliche Bücherschränke, aus denen man Bücher leihen und selbst auch welche hineinstellen kann. Vor allem, wenn du eine kleine Leseratte zu Hause hast, sparst du mit dem Leihen von Büchern jede Menge Geld!

4. Kinderkleidung

Je kleiner dein Kind ist, desto schneller wächst es aus seinen Kleidungsstücken heraus. Einige Kinder überspringen beim Wachsen sogar eine komplette Größe und dann stehst du da – mit Hosen, T-Shirts, Bodys und Stramplern, die nicht passen. Wenn ihr als Eltern Geld sparen möchtet, solltet ihr Kinderkleidung am besten mieten.

Hier findest du Kinderkleidung zum Mieten:

5. Kinderwagen und Fahrradanhänger

Eine Mutter fährt mit ihrem Fahrrad, an dem ein Fahrradanhänger mit einem Kind hängt.
Fahrradanhänger sind sehr kostspielig und man braucht sie meist nur eine begrenzte Zeit. Foto: stock.adobe.com – RioPatuca Images

Ein Kinderwagen oder ein Fahrradanhänger zählen zu den teuren Anschaffungen mit einer begrenzten Nutzungsdauer. Vor allem bei Einzelkindeltern lohnt sich die Option des Leihens. Und auch wenn du einen Städtetrip oder Kurzurlaub planst, kann das Leihen eines Kinderwagens vor Ort sinnvoll sein, statt ihn umständlich mitzunehmen.

Hier findest du Kinderwagen zum Mieten:

6. Deko für den Kindergeburtstag

Jedes Jahr aufs Neue stehen Eltern vor der Herausforderung, ihrem Nachwuchs einen unvergesslichen Geburtstag zu bescheren. Dass so ein Kindergeburtstag ins Geld gehen kann, ist kein Geheimnis. Nach der rauschenden Party steht man dann meist mit allerlei Prinzessinnen- oder Piratendeko da und weiß nicht, wohin damit. Im Internet findet man Anbieter, die vielfältig gepackte Kisten für den Motto-Kindergeburtstag verleihen als Rundum-sorglos-Paket.

Hier findest du Partyboxen zum Mieten:

7. Großeltern

Großeltern sitzen mit zwei Enkeln auf dem Sofa und schauen sich ein Buch an.
Es ist sogar möglich, Großeltern zu mieten. Foto: stock.adobe.com – WavebreakmediaMicro

Ja, du liest richtig: Man kann im Internet auch Oma und Opa mieten. Vor allem für Eltern, die keine unterstützenden Großeltern in der Nähe haben, bietet dieser Service einen großen Gewinn. Die Kleinen können von den (gemieteten) Großeltern viel lernen und auch die Älteren profitieren vom Umgang mit der jungen Generation. Und die Eltern selbst finden ein wenig Entlastung im Alltag. Eine Win-win-Situation für alle!

Hier findest du Großeltern zum Mieten:

8. Umstandsmode

Bevor du dir über Kinderwagen, Kindergeburtstage oder Kinderspielzeug Gedanken machen musst, steht (in den meisten Fällen) eine Schwangerschaft an. Für diesen zeitlich begrenzten Rahmen, in denen sich der Körper einer Frau schnell verändert, gibt es (teure) Umstandsmode zu kaufen. Doch wer möchte schon viel Geld für Kleidungsstücke ausgeben, die man nur wenige Wochen trägt? Da eine Schwangerschaft für gewöhnlich über drei Jahreszeiten andauert, braucht die zukünftige Mama doch einige neue Sachen im Schrank. Wenn du als werdende Mutter auch hier auf Leihen statt Kaufen setzt, kannst du eine Menge Geld sparen.

Hier findest du Umstandsmode zum Mieten:

Wie du siehst, gibt es online einige Anbieter, die sich auf Baby- und Kindersachen zum Mieten spezialisiert haben. Und auch wenn du getragener Mode oder benutzten Sachen zunächst skeptisch gegenüber stehst, für die Umwelt und für den Geldbeutel lohnt es sich, einmal mehr über den Share-Economy-Ansatz nachzudenken.

Quelle: utopia.de
Vorschaubilder: ©IMAGO / epd
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