Wenn die Haut juckt, gerötet oder rau ist, kann es sich um ein Ekzem handeln – eine entzündliche Erkrankung der Haut, die relativ häufig auftritt. Mehr als 20 Prozent aller Hautkrankheiten sind Ekzeme. Ärzte verschreiben dann oftmals kortisonhaltige Cremes, die häufig nicht den gewünschten Effekt erzielen und dazu noch Nebenwirkungen mit sich bringen können. Dabei gibt es jede Menge Behandlungsmethoden, die Ekzeme auf natürlicher Basis bekämpfen und die oberen Hautschichten nicht angreifen. 1. Haferflocken
Haferflocken schmecken nicht nur gut, sondern können dir auch gegen die lästigen Ekzeme behilflich sein. Und das Haferflocken-Bad geht ganz leicht: Du füllst die Haferflocken in eine Socke und hängst diese dann an den Wasserhahn. Das Wasser sollte dann durch die Haferflocken-Socke fließen. Alternativ kannst du ebenso Brenneseln oder Nesseln verwenden. Diese Bäder haben eine schmerz-, entzündungs- und juckreizhemmende Wirkung. 2. Gurke
Gurken enthalten extrem viel Feuchtigkeit und wirken entzündungshemmend. Daher ist es eine gute Methode, ab und zu mal ein paar Gurkenscheiben auf die betroffenen Hautstellen zu geben. Auch der Juckreiz reduziert sich dadurch enorm. 3. Aloe Vera Aloe Vera ist eine weitere natürliche Alternative zur Behandlung von Ekzemen, weil es Trockenheit und Juckreiz erheblich reduziert. Besorge dir einfach ein paar Aloe Vera Blätter und drücke sie aus. Die so gewonnene Flüssigkeit kannst du nun auf die betroffenen Hautstellen auftragen. Wenn du die Blätter anschließend in den Kühlschrank legst, kannst du sie sogar mehrmals verwenden. 4. Zitrone Drücke eine aufgeschnittene Zitronenhälfte auf dein Ekzem. Das brennt am Anfang zwar etwas, dafür hilft es aber auch. Die Entzündung der Haut wird effektiv mit der Zitronensäure bekämpft. 5. Kurkuma
Dieses Heilkraut wirkt desinfizierend und entzündungshemmend. Daher wird es nicht nur bei Ekzemen angewandt, sondern auch bei vielen weiteren Hautkrankheiten. Mische Kurkumapulver mit Wasser. Trage die Paste dann auf die betroffenen Stellen deiner Haut auf und lasse sie ein paar Stunden einwirken. Anschließend spülst du die Mischung mit Wasser ab. Aber Vorsicht: Die Wurzel wird nicht umsonst „Gelbwurz“ genannt und kann hartnäckige Flecken auf Textilien hinterlassen. 6. Luftbefeuchter Trockene Luft wirkt sich oftmals sehr ungünstig auf die Haut aus. Besonders, wenn du schon unter Ekzemen oder anderen Hautkrankheiten leidest, können diese dadurch noch verschlimmert werden. In solchen Fällen lohnt sich die Investition in einen Luftbefeuchter. Wem das zu teuer ist, der kann sich ebenso Pflanzen in die Wohnung stellen. Auch diese sorgen für feuchtere Luft im Raum. 7. Entspannung
Stress ist nicht nur psychisch belastend, sondern auch extrem ungesund für den Körper. Ekzeme, aber auch viele andere Krankheiten, können durch Stress verschlimmert oder gar erst ausgelöst werden. Nimm dir daher genügend Zeit, um auch im Alltag ab und zu einmal abzuschalten. Sport, ein gemeinsamer Kochabend mit Freunden oder das Lesen eines guten Buchs können gute Stresskiller sein. 8. Pflegeprodukte und Kosmetika auf natürlicher Basis Um Hautreizungen zu vermeiden, solltest du Produkte mit Natriumlaurylsulfat sowie Parabene meiden. Diese Stoffe sind in allen möglichen Waschmitteln, Shampoos, Spülmitteln und Kosmetika enthalten. Zudem stehen Produkte mit Parabene im Verdacht zur Entstehung von Hormon- und Fruchtbarkeitsstörungen sowie Krebs beizutragen. 9. Honig
Honig schmeckt nicht nur lecker auf dem Frühstücksbrötchen, sondern kann auch Hautirritationen und Ekzeme lindern. Trage den Honig auf die geröteten Hautstellen auf und lasse ihn 20 bis 30 Minuten einwirken. Anschließend solltest du den Honig mit kühlem Wasser abspülen und deine Haut mit einem Wattepad trocken tupfen. 10. Kamillekompressen Kamille beruhigt deine Haut und lindert Entzündungen. Für die Kamillekompresse solltest du getrocknete Kamillenblüten 15 Minuten lang in Wasser köcheln lassen. Wenn die Blüten aus dem Wasser ausgesiebt sind, lässt du den Aufguss anschließend ein wenig abkühlen. Dann nimmst du dir ein Handtuch und befeuchtest es mit dem Kamillentee. Das warme Handtuch legst du dir anschließend 10 bis 15 Minuten auf die betroffenen Hautpartien. 11. Kokosnussöl Kalt gepresstes Kokosnussöl ist ein idealer Ersatz für eine Feuchtigkeitscreme und ideal zur Bekämpfung von Ekzemen. Auch Mandelöl wirkt zuverlässig gegen Juckreiz und trockene Hautstellen. Einfach einreiben und fertig. 12. Gesunde Ernährung
Vermeide so weit es geht Lebensmittel mit künstlichen Zusatzstoffen und gesättigten Fettsäuren. Auch Fast Food und Süßigkeiten machen nicht nur dick, sondern verschlechtern das Hautbild und können zu Ekzemen führen. Iss stattdessen viel Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte. Ebenso kann der häufige Verzehr von Omega-3-Fetten, das vor allem in Blattgemüse und Fisch enthalten ist, zur Heilung von Ekzemen beitragen. Gluten, Milch und Milchprodukte, Soja, Nüsse sowie Eier stehen des Weiteren im Verdacht, diese Hautkrankheit auszulösen. Es kann hilfreich sein, eine Zeit lang darauf zu verzichten und zu schauen, ob sich das Hautbild verbessert und bei welchen Lebensmitteln es sich verschlimmert. Es muss erwähnt werden, dass die Auslöser für Ekzeme individuell sehr unterschiedlich sein können. Daher ist unter Umständen viel Zeit und Energie nötig, um all diese Tipps auszuprobieren und letztendlich die Ursache für die Ekzeme herauszufinden. Doch es lohnt sich, denn wenn du einmal weißt, was deine Hautirritationen auslöst, kannst du diese Dinge gezielt vermeiden.