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Eingewachsener Nagel: So linderst du die Schmerzen

Eingewachsener Zehennagel – was kann man dagegen tun? Erfahre hier, wie du deine Zehen- und Fingernägel bei der Heilung unterstützt.

Die Illustration eines Fußes, mit einem eingewachsenen Zehennagel.
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Es tut nicht nur weh, sondern ist auch ein Gesundheitsrisiko: ein eingewachsener Nagel. Etwa 20 von 100 Menschen gehen zum Arzt, weil sie einen eingewachsenen Nagel haben. Wir erklären dir, wie es dazu kommt und welche SOS-Hilfe du am besten anwendest. So gehört ein schmerzhafter, eingewachsener Zehennagel hoffentlich bald der Vergangenheit an.

Lesetipp: Hohlraum unter dem Nagel: Das solltest du jetzt tun.

Eingewachsener Zehennagel: Was sollte man jetzt tun?

Dein Finger oder Zeh tut weh und du weißt nicht, was du dagegen tun kannst? Bevor wir klären, was am besten bei einem eingewachsenen Zehennagel hilft, verraten wir dir, was die Ursache für dieses schmerzhafte Leiden ist.

Ein entzündeter Zeigefinger.
Auch die Fingernägel können einwachsen. Foto: Oleksii – stock.adobe.com

So kommt es zu einem eingewachsenen Nagel

Bei einem eingewachsenen Zehennagel, auch Unguis incarnatus oder Onychocryptosis genannt, handelt es sich um Nagelmaterial, das so ungünstig wächst, dass es in die Haut schneidet. Das kann natürlich auch bei Fingernägeln passieren, jedoch kommt es beispielsweise durch drückende Schuhe häufiger an den Zehen vor. Die Folge: Die umliegende Nagelhaut schwillt an und rötet sich. Oftmals haben Betroffene große Schmerzen und können zum Teil nicht mehr richtig auftreten.

Weitere Symptome eines eingewachsenen Nagels:

  • Neues Gewebe wächst über den normalen Nagel.
  • Die Nagelhaut fängt an zu bluten.
  • Eiter oder Nässe bilden sich an der betroffenen Stelle.
  • Der Zeh riecht unangenehm.

In schweren Fällen sollte man sich an einen Arzt wenden. Dieser kann die falsch gewachsene Haut operativ entfernen. Zuvor kann man jedoch ein Hausmittel ausprobieren, um den eingewachsenen Finger- oder Zehennagel zu behandeln.

Lesetipp: 5 häufige Gründe für brüchige Fingernägel und wie du sie rettest.

Fun Fact: Besonders Jugendliche leiden häufig an eingewachsenen Nägeln. Grund dafür ist die vermehrte Schweißbildung während der hormonellen Veränderung in der Pubertät.

Ein Fuß mit einem entzündeten großen Zeh.
Ein eingewachsener Zeh kann ganz schön weh tun. Foto: venusvi – stock.adobe.com

Eingewachsener Finger- oder Zehennagel: Was du tun kannst

Um einen eingewachsenen Zehennagel mit leichten Schmerzen zu behandeln, kannst du deinen Füßen oder Händen ein 20-minütiges Bad gönnen. Nutze dazu seifenhaltiges Wasser oder gib das beliebte Hausmittel Apfelessig hinzu. Dieses macht die Haut weicher und nimmt dem betroffenen Nagel den Druck.

Wichtig ist, dass du den Fuß danach gründlich abtrocknest, bevor du mit dem nächsten Schritt fortfährst. Verwende Zahnseide, um den eingewachsenen Nagel anzuheben und von der Haut zu lösen. Nun kannst du den überflüssigen Nagel schneiden.

Es ist sehr wichtig, dass du die betroffene Stelle danach gut desinfizierst oder mit einer geeigneten Salbe behandelst. Um den Nagel zu schützen, kannst du nach dem Trocknen einen Verband oder ein Pflaster verwenden.

Achtung: Lässt sich der Nagel nicht lösen, wende auf keinen Fall Gewalt an! Dann wiederhole lieber das Fußbad täglich, bis du den Nagel schneiden kannst.

Die Illustration eines Fußes, mit einem eingewachsenen Zehennagel.
Du fragst dich, was du bei einem eingewachsenen Zehennagel tun kannst? Foto: FUNKE Digital

Hoffentlich werden deine Schmerzen durch die Behandlung besser. Wenn nicht, solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Wir wünschen gute Besserung!

Quelle: gesund.bund
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